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Prognostizierung der Griffigkeitsentwicklung von Stahlwerksschlacken. Abschlußbericht. Berichtszeitraum: 01.08.2006 - 31.10.2008
Dem Aspekt der Griffigkeit von Fahrbahndecken kommt ein erhebliches Gewicht zu. Um den mit Herstellung, Aufbereitung und Vertrieb von Produkten aus Stahlwerksschlacke befassten Unternehmen ausreichende Sicherheit hinsichtlich der Griffigkeitsentwicklung zu geben, sollten griffigkeitsbeeinflussende Faktoren ermittelt und ein Zusammenhang zwischen im Labor erzielten Griffigkeitswerten und dem Verhalten in der Praxis herausgearbeitet werden. Den Unternehmen soll damit Sicherheit für Investitionen in die Anlagentechnik für die Produktion von Edelsplitten für Asphaltdecken gegeben werden. Nach einer grundlegenden Charakterisierung hinsichtlich chemisch-mineralischer Zusammensetzung und grundlegender technischer Eigenschaften wurden Laboruntersuchungen zur Polierresistenz mit unterschiedlichen Verfahren durchgeführt. Die Laborpolierverfahren zeigten sehr unterschiedliche Ergebnisse. Abhängigkeiten zwischen den unterschiedlichen Verfahren ließen sich letztlich nicht herstellen. Erfolgversprechend in dieser Hinsicht sind wahrscheinlich nur Untersuchungen mit kontinuierlichen Beobachtungen mittels unterschiedlicher in-situ- und Labor-Prüfverfahren über längere Zeiträume. Mit der Bundesanstalt für Straßenwesen wurde daher die weitere gemeinsame Beobachtung ausgewählter Strecken aus diesem Forschungsprojekt verabredet, um aufbauend auf den Ergebnissen dieses und anderer Forschungsprojekte sowie weitergehender Untersuchungen auf längere Sicht dazu beitragen zu können, die Griffigkeitsentwicklung von Gesteinskörnungen für den Bau von Fahrbahndecken aus Asphalt mit ausreichender Sicherheit prognostizieren zu können. Die in-situ-Prüfungen schließlich ergaben für sämtliche untersuchten Fahrbahndecken mit Stahlwerksschlacken gute Ergebnisse. Die eingesetzten Stahlwerksschlacken führten - unabhängig von den jeweiligen Ergebnissen der Laborprüfungen an diesen Schlacken - in der Praxis zu tadelloser Griffigkeit, selbst bei den seit langem unter teils schwerstem Verkehr liegenden Strecken. Die Messungen in der Praxis zeigen also, dass letztlich beim Einsatz von Stahlwerksschlacke als Gesteinskörnung für den Bau von Asphaltdecken grundsätzlich von einem positiven Beitrag zur Griffigkeit ausgegangen werden kann.
Prognostizierung der Griffigkeitsentwicklung von Stahlwerksschlacken. Abschlußbericht. Berichtszeitraum: 01.08.2006 - 31.10.2008
Dem Aspekt der Griffigkeit von Fahrbahndecken kommt ein erhebliches Gewicht zu. Um den mit Herstellung, Aufbereitung und Vertrieb von Produkten aus Stahlwerksschlacke befassten Unternehmen ausreichende Sicherheit hinsichtlich der Griffigkeitsentwicklung zu geben, sollten griffigkeitsbeeinflussende Faktoren ermittelt und ein Zusammenhang zwischen im Labor erzielten Griffigkeitswerten und dem Verhalten in der Praxis herausgearbeitet werden. Den Unternehmen soll damit Sicherheit für Investitionen in die Anlagentechnik für die Produktion von Edelsplitten für Asphaltdecken gegeben werden. Nach einer grundlegenden Charakterisierung hinsichtlich chemisch-mineralischer Zusammensetzung und grundlegender technischer Eigenschaften wurden Laboruntersuchungen zur Polierresistenz mit unterschiedlichen Verfahren durchgeführt. Die Laborpolierverfahren zeigten sehr unterschiedliche Ergebnisse. Abhängigkeiten zwischen den unterschiedlichen Verfahren ließen sich letztlich nicht herstellen. Erfolgversprechend in dieser Hinsicht sind wahrscheinlich nur Untersuchungen mit kontinuierlichen Beobachtungen mittels unterschiedlicher in-situ- und Labor-Prüfverfahren über längere Zeiträume. Mit der Bundesanstalt für Straßenwesen wurde daher die weitere gemeinsame Beobachtung ausgewählter Strecken aus diesem Forschungsprojekt verabredet, um aufbauend auf den Ergebnissen dieses und anderer Forschungsprojekte sowie weitergehender Untersuchungen auf längere Sicht dazu beitragen zu können, die Griffigkeitsentwicklung von Gesteinskörnungen für den Bau von Fahrbahndecken aus Asphalt mit ausreichender Sicherheit prognostizieren zu können. Die in-situ-Prüfungen schließlich ergaben für sämtliche untersuchten Fahrbahndecken mit Stahlwerksschlacken gute Ergebnisse. Die eingesetzten Stahlwerksschlacken führten - unabhängig von den jeweiligen Ergebnissen der Laborprüfungen an diesen Schlacken - in der Praxis zu tadelloser Griffigkeit, selbst bei den seit langem unter teils schwerstem Verkehr liegenden Strecken. Die Messungen in der Praxis zeigen also, dass letztlich beim Einsatz von Stahlwerksschlacke als Gesteinskörnung für den Bau von Asphaltdecken grundsätzlich von einem positiven Beitrag zur Griffigkeit ausgegangen werden kann.
Prognostizierung der Griffigkeitsentwicklung von Stahlwerksschlacken. Abschlußbericht. Berichtszeitraum: 01.08.2006 - 31.10.2008
Bialucha, R. (author) / Merkel, T. (author)
AIF-Forschungsbericht ; 1-108
2008
108 Seiten, Bilder, Tabellen, 70 Quellen
Report
German
UB Braunschweig | 2009
|Langzeitverhalten feinkörniger Stahlwerksschlacken
Tema Archive | 2002
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