Erfahrungen mit Netzwerkbogenbrücken im Eisenbahnbrückenbau: Fid-Bau Portal

Erfahrungen mit Netzwerkbogenbrücken im Eisenbahnbrückenbau

Gauthier, Peter / Krontal, Ludolf

In den vergangenen zwei Jahren wurden bei der DB AG mehrere Eisenbahnüberführungen als Netzwerkbogenbrücken errichtet. Die Bauweise zeichnet sich vor allem durch eine effektive, wirtschaftliche und ästhetische Tragkonstruktion aus. An den Bauwerksentwurf, die Ausführungsplanung und die Bauausführung sind aufgrund des komplexen Tragverhaltens und der schwierigeren Geometrie hohe Anforderungen zu stellen. Im Beitrag werden die Erfahrungen bei der Planung und dem Bau der Netzwerkbogenbrücken im Eisenbahnbrückenbau aufgeführt und anhand von Beispielen erläutert. Bei den Beispielen handelt es sich u.a. um folgende Netzwerkbogenbrücken: EÜ Oderbrücke km 3,800 der Strecke 6155 (Berlin - Grenze D/PI), EÜ B6 in Halle/Saale km 0,915 Strecke 6351 sowie EÜ Florabrücke km 22,200 der Strecke 4609 ü.d. Mittellandkanal in Haldenstehen. Vorteilhaft bei den Brücken ist vor allem die hohe Steifigkeit verbunden mit deutlich geringeren Verformungen, die wirtschaftliche Bauweise und die höhere Redundanz bei Hängerausfall. Derzeit befinden sich weitere Brückenbauprojekte bei der DB AG in der Vorbereitung, die als Netzwerkbogenbrücken ausgeführt werden sollen. Die DB AG ist deshalb bestrebt, Regeldetails für Netzwerkbogenbrücken zu entwickeln, um einen einheitlich hohen Qualitätsstandard auch für diese Bauweise durchzusetzen.