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Thermische Beanspruchung in Schutzkleidung. Ergebnisse eines europäischen Verbundprojekts
Die Ergebnisse belegen für die bei der Arbeit in Schutzkleidung resultierende thermische Beanspruchung (1) eine Zunahme des Energieumsatzes und entsprechend der metabolischen Wärmeproduktion im Mittel um 10% und maximal bis zu 20% verglichen mit einer standardisierten Sportbekleidung, wobei nur etwa die Hälfte des Zuwachses dem erhöhten Gewicht zuzuschreiben ist; (2) unter Hitzebelastung eine um 30% reduzierte Kühlwirkung bei der Schweißverdunstung aus feuchter Unterwäsche, die bei einer Verdunstung in äußeren Kleidungsschichten noch weiter abnimmt; (3) eine größere Absorption von Wärmestrahlung mit durchnässter wasserdampfundurchlässiger Kleidung; (4) in Kälte mit feuchter Bekleidung eine etwa 10 % geringere Wärmeisolation, bei deren Berechnung die parallele Methode der seriellen vorzuziehen ist. Diese Empfehlung betrifft außer den Index 'Erforderliche Bekleidungsisolation' IREQ zur Bewertung von Kältebelastungen auch weitere Normen mit ähnlichem Themenbezug. Die Befunde dienen der Quantifizierung der thermischen Gefährdung der Nutzer unter den genannten Bedingungen. Empfehlungen und Anregungen zur Berücksichtigung dieser Ergebnisse in international standardisierten Bewertungsverfahren wurden formuliert und sollen durch Einbringung in die entsprechenden Gremien zu einer adäquaten Bewertung der thermophysiologischen Beanspruchung während der Arbeit in Schutzkleidung beitragen.
Thermische Beanspruchung in Schutzkleidung. Ergebnisse eines europäischen Verbundprojekts
Die Ergebnisse belegen für die bei der Arbeit in Schutzkleidung resultierende thermische Beanspruchung (1) eine Zunahme des Energieumsatzes und entsprechend der metabolischen Wärmeproduktion im Mittel um 10% und maximal bis zu 20% verglichen mit einer standardisierten Sportbekleidung, wobei nur etwa die Hälfte des Zuwachses dem erhöhten Gewicht zuzuschreiben ist; (2) unter Hitzebelastung eine um 30% reduzierte Kühlwirkung bei der Schweißverdunstung aus feuchter Unterwäsche, die bei einer Verdunstung in äußeren Kleidungsschichten noch weiter abnimmt; (3) eine größere Absorption von Wärmestrahlung mit durchnässter wasserdampfundurchlässiger Kleidung; (4) in Kälte mit feuchter Bekleidung eine etwa 10 % geringere Wärmeisolation, bei deren Berechnung die parallele Methode der seriellen vorzuziehen ist. Diese Empfehlung betrifft außer den Index 'Erforderliche Bekleidungsisolation' IREQ zur Bewertung von Kältebelastungen auch weitere Normen mit ähnlichem Themenbezug. Die Befunde dienen der Quantifizierung der thermischen Gefährdung der Nutzer unter den genannten Bedingungen. Empfehlungen und Anregungen zur Berücksichtigung dieser Ergebnisse in international standardisierten Bewertungsverfahren wurden formuliert und sollen durch Einbringung in die entsprechenden Gremien zu einer adäquaten Bewertung der thermophysiologischen Beanspruchung während der Arbeit in Schutzkleidung beitragen.
Thermische Beanspruchung in Schutzkleidung. Ergebnisse eines europäischen Verbundprojekts
Bröde, Peter (author) / Kuklane, Kalev (author) / Havenith, George (author)
TÜ Technische Überwachung, Düsseldorf ; 51 ; 14-18
2010
5 Seiten, 7 Bilder, 25 Quellen
Article (Journal)
German
Thermische Beanspruchung einer Dachhaut
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