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Untergrundertüchtigung bei Straßenbaumaßnahmen in nicht tragfähigen Böden - Vermeidung von Ausführungsproblemen durch vorsorgliche statisch-konstruktive Prüfung
Die Schaffung von Verkehrswegen unterliegt im gesamten Bundesgebiet keiner bauaufsichtlichen Kontrolle. Ausgenommen hiervon sind die in die Strecken integrierten Ingenieurbauwerke und der Neubau von Hochgeschwindigkeitsstrecken der Deutschen Bahn AG, die in geologisch sensiblem Gebiet geplant sind. Straßenprojekte unterliegen in der Ausführungsphase lediglich den im Rahmen des Bauvertrags festgelegten und damit überwiegend in der VOB vorgeschriebenen Kontrollen. Im Beitrag wird deshalb anhand von zwei Fallbeispielen aus dem Straßenbau demonstriert, dass auch im Streckenbau für Straßen das sonst im Bauwesen übliche 4-Augen-Prinzip zumindest bei ausgewählten Projekten in geologisch sensiblem Gebiet sinnvoll und letztendlich auch aus Kostengründen öfter als bisher angewendet werden sollte. Beim ersten Beispiel kam es bei der Herstellung der Rüttelstopfsäulen nach den ersten 30 Säulen zum Versagen der Arbeitsebene infolge zu hoher Gerätelasten. Es entstand ein Grundbruch. Das Rüttelgerät brach ein und erfuhr eine erhebliche Schiefstellung. Die Inaugenscheinnahme ergab, dass durch die äußerst geringe Tragfähigkeit des Untergrunds beim Rütteln der frischen Säulen keine ausreichende seitliche Stützung vorhanden war. Beim zweiten Beispiel stellte sich der Baugrund in großen Bereichen als äußerst setzungsempfindlich und nicht ausreichend tragfähig dar. Ursache für die Unregelmäßigkeiten war vor allem die Überschätzung der Bodeneigenschaften. Bei beiden Bauvorhaben wurden die grundlegenden Ausführungsvoraussetzungen an die undränierte Scherfestigkeit des anstehenden Bodens in der Planung und Bauausführung nicht ausreichend beachtet.
Untergrundertüchtigung bei Straßenbaumaßnahmen in nicht tragfähigen Böden - Vermeidung von Ausführungsproblemen durch vorsorgliche statisch-konstruktive Prüfung
Die Schaffung von Verkehrswegen unterliegt im gesamten Bundesgebiet keiner bauaufsichtlichen Kontrolle. Ausgenommen hiervon sind die in die Strecken integrierten Ingenieurbauwerke und der Neubau von Hochgeschwindigkeitsstrecken der Deutschen Bahn AG, die in geologisch sensiblem Gebiet geplant sind. Straßenprojekte unterliegen in der Ausführungsphase lediglich den im Rahmen des Bauvertrags festgelegten und damit überwiegend in der VOB vorgeschriebenen Kontrollen. Im Beitrag wird deshalb anhand von zwei Fallbeispielen aus dem Straßenbau demonstriert, dass auch im Streckenbau für Straßen das sonst im Bauwesen übliche 4-Augen-Prinzip zumindest bei ausgewählten Projekten in geologisch sensiblem Gebiet sinnvoll und letztendlich auch aus Kostengründen öfter als bisher angewendet werden sollte. Beim ersten Beispiel kam es bei der Herstellung der Rüttelstopfsäulen nach den ersten 30 Säulen zum Versagen der Arbeitsebene infolge zu hoher Gerätelasten. Es entstand ein Grundbruch. Das Rüttelgerät brach ein und erfuhr eine erhebliche Schiefstellung. Die Inaugenscheinnahme ergab, dass durch die äußerst geringe Tragfähigkeit des Untergrunds beim Rütteln der frischen Säulen keine ausreichende seitliche Stützung vorhanden war. Beim zweiten Beispiel stellte sich der Baugrund in großen Bereichen als äußerst setzungsempfindlich und nicht ausreichend tragfähig dar. Ursache für die Unregelmäßigkeiten war vor allem die Überschätzung der Bodeneigenschaften. Bei beiden Bauvorhaben wurden die grundlegenden Ausführungsvoraussetzungen an die undränierte Scherfestigkeit des anstehenden Bodens in der Planung und Bauausführung nicht ausreichend beachtet.
Untergrundertüchtigung bei Straßenbaumaßnahmen in nicht tragfähigen Böden - Vermeidung von Ausführungsproblemen durch vorsorgliche statisch-konstruktive Prüfung
Steiger, Heinz (author) / Schmidt, Christian (author)
Felsbau magazin ; 200-203
2010
4 Seiten, 4 Bilder
Article (Journal)
German
Baugrund , Untergrund (Erde) , Bodeneigenschaft , Tragfähigkeit , Boden (Erde) , Standsicherheit , Stabilität , Gründung (Fundament) , Gründungspfahl , Bauplanung , Bauausführung , Geotechnik , Erkundung , Prüfung , Überwachung , Setzung (Bodenmechanik) , Fallbeschreibung , Schadensanalyse , Straßenbau
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