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Ein probabilistischer Ansatz zur Prognose von fußgängerinduzierten Schwingungen weitgespannter, tieffrequenter Deckensysteme
Für die Bewertung der Schwingungsanfälligkeit weit gespannter Deckensysteme mit tiefen Eigenfrequenzen < 8 Hz wird ein Berechnungsansatz vorgestellt, der nicht nur die dynamischen Eigenschaften des Systems wie Masse, Steifigkeit und Dämpfung erfasst, sondern darüber hinaus auch die starke Streuung der Einwirkung durch gehende Personen auf der Einwirkungsseite und die unterschiedliche Wahrnehmung von Schwingungen auf der Seite der Grenzwerte berücksichtigt. Neben dem Vergleich einer auftretenden Deckenbeschleunigung mit einem für die Nutzung spezifischen Grenzwert, stellt die Wahrnehmungswahrscheinlichkeit ein robustes und verständliches Kriterium zur Beurteilung der Gebrauchstauglichkeit einer Decke im Hochbau dar, die der starken Streuung auf der Seite der Anregung und bei der Wahrnehmung einer Deckenschwingung Rechnung trägt. Bei den untersuchten Versuchsdecken lag die Wahrnehmungswahrscheinlichkeit aufgrund der geringen Dämpfung und Masse der Verbundträgerdecken bei zwei längs gehenden Personen bei über 97 %, obwohl die Systemfrequenz zumindest der unteren Decke mit 4,9 Hz nach dem Verfahren der Hochabstimmung ausreichend wäre. Diese starke Schwingungsanfälligkeit wird durch Ausbauelemente insbesondere leichter Trennwände herabgesetzt. Es zeigt aber, dass die Gebrauchstauglichkeit weitgespannter Decken eine genauere Schwingungsanalyse erfordert, die über die Einhaltung eines Grenzwerts für die erste Eigenfrequenz des Systems hinausgeht. Das dargestellte Berechnungsmodell kann bei der Schwingungsberechnung als Hilfsmittel zur Auslegung des Deckensystems dienen, sofern die erste Eigenfrequenz < 8 Hz liegt.
Ein probabilistischer Ansatz zur Prognose von fußgängerinduzierten Schwingungen weitgespannter, tieffrequenter Deckensysteme
Für die Bewertung der Schwingungsanfälligkeit weit gespannter Deckensysteme mit tiefen Eigenfrequenzen < 8 Hz wird ein Berechnungsansatz vorgestellt, der nicht nur die dynamischen Eigenschaften des Systems wie Masse, Steifigkeit und Dämpfung erfasst, sondern darüber hinaus auch die starke Streuung der Einwirkung durch gehende Personen auf der Einwirkungsseite und die unterschiedliche Wahrnehmung von Schwingungen auf der Seite der Grenzwerte berücksichtigt. Neben dem Vergleich einer auftretenden Deckenbeschleunigung mit einem für die Nutzung spezifischen Grenzwert, stellt die Wahrnehmungswahrscheinlichkeit ein robustes und verständliches Kriterium zur Beurteilung der Gebrauchstauglichkeit einer Decke im Hochbau dar, die der starken Streuung auf der Seite der Anregung und bei der Wahrnehmung einer Deckenschwingung Rechnung trägt. Bei den untersuchten Versuchsdecken lag die Wahrnehmungswahrscheinlichkeit aufgrund der geringen Dämpfung und Masse der Verbundträgerdecken bei zwei längs gehenden Personen bei über 97 %, obwohl die Systemfrequenz zumindest der unteren Decke mit 4,9 Hz nach dem Verfahren der Hochabstimmung ausreichend wäre. Diese starke Schwingungsanfälligkeit wird durch Ausbauelemente insbesondere leichter Trennwände herabgesetzt. Es zeigt aber, dass die Gebrauchstauglichkeit weitgespannter Decken eine genauere Schwingungsanalyse erfordert, die über die Einhaltung eines Grenzwerts für die erste Eigenfrequenz des Systems hinausgeht. Das dargestellte Berechnungsmodell kann bei der Schwingungsberechnung als Hilfsmittel zur Auslegung des Deckensystems dienen, sofern die erste Eigenfrequenz < 8 Hz liegt.
Ein probabilistischer Ansatz zur Prognose von fußgängerinduzierten Schwingungen weitgespannter, tieffrequenter Deckensysteme
A probabilistic approach to prognosticate pedestrian induced vibrations of long-span floor systems
Maier, Claus (author)
Der Bauingenieur ; 85 ; 241-248
2010
8 Seiten, 9 Bilder, 4 Tabellen, 19 Quellen
Article (Journal)
German
British Library Online Contents | 2010
|Tema Archive | 1987
|Stabilitätsuntersuchungen weitgespannter Flächentragwerke
TIBKAT | 1980
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