Verockerung von Brunnenpumpen. Kosten senken, den Betrieb sichern: Fid-Bau Portal

Verockerung von Brunnenpumpen. Kosten senken, den Betrieb sichern

Thamsen, Paul Uwe / Wulff, Sebastian

Verockerung (Ausfällung und Anlagerung von Eisen- und/oder Manganverbindungen) an Unterwassermotorpumpen (UWM) ist eine der häufigsten Ausfallgründe. Die Verockerung lässt sich in zwei große Kategorien einteilen: in die biologische und die chemische Verockerung. Eine Gegenmaßnahme ist das Einleiten von Sauerstoff in den Boden der Brunnenumgebung. Diese Methode ist jedoch nur wirksam, wenn geringe Wassermengen benötigt werden. Für einen wirtschaftlichen Betrieb von Trinwasserbrunnen ist sie in den meisten Fällen ungeeignet. Verockerung lässt sich durch günstige Betriebsweise und Brunnenpflege zwar hinauszögern aber nicht endgültig verhindern. Deshalb müssen die UMW bei zu starker Verockerung gezogen, zerlegt und gereinigt werden. Möglichkeiten der Reinigung sind bspw.: Reinigung mittels Hochdruckstrahl, Reinigung durch Trocknen und Ausschlagen, Reinigung durch Gleitschleifen, Reinigung durch Sandstrahlen sowie Reinigung durch Einsatz von Chemikalien (Inox-Cleaner). Die Einsatzzeit der UWM lässt sich durch den Einsatz von speziellen Motoren, bspw. so genannten 22K-Unterwassermotoren, oder speziellen Ocker-Pumpen mit großen Durchgängen und Kanalweiten im Lauf- und Leitrad deutlich verlängern.