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Havarie an der Kanalbrücke Lippe und Hinweise zum Nachweis gegen hydraulischen Grundbruch
Am 11. Oktober 2005 kam es beim Neubau der Kanalbrücke Lippe im Bereich der Neuen Fahrt Olfen am Dortmund-Ems-Kanal (DEK) zu einem Kanalwasseraustritt unter einer Flügelwand am nördlichen Widerlager. Im Beitrag werden das Projekt und der Schadenshergang kurz beschrieben. Weiterhin werden einzelne Ergebnisse der Untersuchungen zum hydraulischen Grundbruch, die aufgrund des Schadensfalls in der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) durchgeführt wurden, dargestellt. Der Schadensfall zeigt, dass der Ausfall einer Sohldichtung kein akademischer Lastfall ist, insbesondere dann, wenn Bautätigkeiten stattfinden. Der Ausfall der Dichtung kann deshalb nur als Auslöser nicht als Ursache für den Schaden bezeichnet werden. Jeder Wasseraustritt aus dem Baugrund an der Grenze zwischen einer groben und einer feinkörnigen Schicht kann ein Ausspülen des feineren Erdstoffs verursachen. Das Ausspülen beginnt gewöhnlich mit der Bildung kleiner Quellen an verschiedenen Punkten entlang der Grenze, von wo in rückwärtige Richtung verlaufende, schlauchartige Hohlräume ausgehen, die bis zur Fläche, wo das Wasser in den Boden eindringt, führen können. Dieser Vorgang wird unterirdische rückschreitende Erosion genannt. Sie ist eine der größten Gefahren für Staudämme und die Ursache für einige der folgenschwersten Dammbrüche.
Havarie an der Kanalbrücke Lippe und Hinweise zum Nachweis gegen hydraulischen Grundbruch
Am 11. Oktober 2005 kam es beim Neubau der Kanalbrücke Lippe im Bereich der Neuen Fahrt Olfen am Dortmund-Ems-Kanal (DEK) zu einem Kanalwasseraustritt unter einer Flügelwand am nördlichen Widerlager. Im Beitrag werden das Projekt und der Schadenshergang kurz beschrieben. Weiterhin werden einzelne Ergebnisse der Untersuchungen zum hydraulischen Grundbruch, die aufgrund des Schadensfalls in der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) durchgeführt wurden, dargestellt. Der Schadensfall zeigt, dass der Ausfall einer Sohldichtung kein akademischer Lastfall ist, insbesondere dann, wenn Bautätigkeiten stattfinden. Der Ausfall der Dichtung kann deshalb nur als Auslöser nicht als Ursache für den Schaden bezeichnet werden. Jeder Wasseraustritt aus dem Baugrund an der Grenze zwischen einer groben und einer feinkörnigen Schicht kann ein Ausspülen des feineren Erdstoffs verursachen. Das Ausspülen beginnt gewöhnlich mit der Bildung kleiner Quellen an verschiedenen Punkten entlang der Grenze, von wo in rückwärtige Richtung verlaufende, schlauchartige Hohlräume ausgehen, die bis zur Fläche, wo das Wasser in den Boden eindringt, führen können. Dieser Vorgang wird unterirdische rückschreitende Erosion genannt. Sie ist eine der größten Gefahren für Staudämme und die Ursache für einige der folgenschwersten Dammbrüche.
Havarie an der Kanalbrücke Lippe und Hinweise zum Nachweis gegen hydraulischen Grundbruch
Herten, Markus (author) / Dornecker, Eva (author)
2010
12 Seiten, 10 Bilder, 9 Quellen
Conference paper
German
Wasserbau , Schaden , Havarie , Wasserkanal , Schadensursache , Baugrund , Gründung (Fundament) , Grundbau , Grundwasser , Grundwasserströmung , Boden (Erde) , Erosion , Strömungskraft , Erdbau , Bodenmechanik , Geotechnik
Zur Sicherheit gegen hydraulischen Grundbruch
TIBKAT | 2010
|Nachweis gegen hydraulischen Grundbruch mit FEM auf Grundlage des EC 7
HENRY – Federal Waterways Engineering and Research Institute (BAW) | 2013
|Sicherheitsnachweise für den Hydraulischen Grundbruch
Online Contents | 2009