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Die Isarquerung an der Reichenbachbrücke. Geotechnische und bautechnische Herausforderungen
Aufgrund der Lage am westlichen Isarufer muss sämtliches östlich der Isar anfallende Schmutz- und Mischwasser die Isar queren. Das Projekt 'Mischwassersammler links der Isar' ist Teil eines seit Beginn der 1980er Jahre verfolgten Ausbaus des Münchner Kanalnetzes, in dessen Zuge zunächst ein unterirdisches Regenüberlaufbecken sowie Zulaufkanäle errichtet wurden. Die letzte Projektstufe umfasst den Bau eines ca. 2,4 km langen Mischwassersammler DN 3400. Zentrales Element ist hierbei der Bauabschnitt 'Spartentunnel Reichenbachbrücke'. Die Isarquerung wurde bei diesem Bauvorhaben aufgrund der Grundwassersituation sowie der Baugrunduntersuchungen in einer für den Kanalbau untypischen Bohrpfahl-Deckel-Bauweise ausgeführt. Durch diese Bauweise können die verfestigten Mergel mittels Bohrpfählen relativ leicht durchörtert werden und die Pfahlwände als Tragwerkselement in das Bauwerk integriert werden. Anschließend wird lediglich eine wasserundurchlässige Innenschale betoniert. Der Hauptvorteil liegt in der Begrenzung der Zeit, in der eine offene Baugrube im Abflussquerschnitt der Isar besteht. Sobald im Schutz eines Spundwandverbaus, der nicht bis in die verfestigten Mergel einbinden muss, die Bohrpfähle und die Deckel hergestellt worden sind, kann die Baugrube wieder verfüllt werden. Der nachfolgende Aushub des Tunnels und der Einbau der Bodenplatte und Innenschale erfolgt unabhängig vom Abfluss in der Isar unterirdisch von den Kopfbauwerken im Uferbereich aus. Zur Aufnahme der Auftriebskräfte wird die Bodenplatte mit den Bohrpfahlwänden kraftschlüssig verbunden. Hierzu werden Auflagertaschen in jeden unbewehrten Pfahl gefräst, um die auf die Bodenplatte wirkenden Kräfte über die Pfahlwände in den Baugrund einleiten zu können.
Die Isarquerung an der Reichenbachbrücke. Geotechnische und bautechnische Herausforderungen
Aufgrund der Lage am westlichen Isarufer muss sämtliches östlich der Isar anfallende Schmutz- und Mischwasser die Isar queren. Das Projekt 'Mischwassersammler links der Isar' ist Teil eines seit Beginn der 1980er Jahre verfolgten Ausbaus des Münchner Kanalnetzes, in dessen Zuge zunächst ein unterirdisches Regenüberlaufbecken sowie Zulaufkanäle errichtet wurden. Die letzte Projektstufe umfasst den Bau eines ca. 2,4 km langen Mischwassersammler DN 3400. Zentrales Element ist hierbei der Bauabschnitt 'Spartentunnel Reichenbachbrücke'. Die Isarquerung wurde bei diesem Bauvorhaben aufgrund der Grundwassersituation sowie der Baugrunduntersuchungen in einer für den Kanalbau untypischen Bohrpfahl-Deckel-Bauweise ausgeführt. Durch diese Bauweise können die verfestigten Mergel mittels Bohrpfählen relativ leicht durchörtert werden und die Pfahlwände als Tragwerkselement in das Bauwerk integriert werden. Anschließend wird lediglich eine wasserundurchlässige Innenschale betoniert. Der Hauptvorteil liegt in der Begrenzung der Zeit, in der eine offene Baugrube im Abflussquerschnitt der Isar besteht. Sobald im Schutz eines Spundwandverbaus, der nicht bis in die verfestigten Mergel einbinden muss, die Bohrpfähle und die Deckel hergestellt worden sind, kann die Baugrube wieder verfüllt werden. Der nachfolgende Aushub des Tunnels und der Einbau der Bodenplatte und Innenschale erfolgt unabhängig vom Abfluss in der Isar unterirdisch von den Kopfbauwerken im Uferbereich aus. Zur Aufnahme der Auftriebskräfte wird die Bodenplatte mit den Bohrpfahlwänden kraftschlüssig verbunden. Hierzu werden Auflagertaschen in jeden unbewehrten Pfahl gefräst, um die auf die Bodenplatte wirkenden Kräfte über die Pfahlwände in den Baugrund einleiten zu können.
Die Isarquerung an der Reichenbachbrücke. Geotechnische und bautechnische Herausforderungen
Hagen, Jörg (author)
2010
15 Seiten, 14 Bilder, 5 Quellen
Conference paper
German
Kanalbau , Bauweise , Bauausführung , Projekt , Wasserbau , Geotechnik , Tunnelbau
Bautechnische und geotechnische Aspekte beim Schleusenbau
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