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Die Berücksichtigung einer Vorbelastung bei der Mobilisierung des passiven Erddrucks feinkörniger Böden
Der Beitrag befasst sich mit der Mobilisierung des passiven Erddrucks am Beispiel des feinkörnigen Münchener Tertiärs. Mithilfe von Mobilisierungsfunktionen kann der Zusammenhang zwischen dem aktivierten Erdwiderstand und den Verschiebungen im Erdwiderlager beschrieben werden. Es wird gezeigt, dass für den Ausgangsspannungszustand eine Erdruhedruckverteilung ab Baugrubensohle unter Berücksichtigung einer Überkonsolidation angesetzt werden kann. Dazu wird eine empirische Formel abgeleitet, mit der der Seitendruckbeiwert sowohl für den Erstbelastungs- als auch für den Entlastungs- und Wiederbelastungsast bestimmt werden kann. Die Ergebnisse der Laborversuche und die durchgeführten numerischen Berechnungen zeigen, dass mit der Mobilisierungsfunktion das Spannungs-Verformungsverhalten im Erdwiderlagerbereich von Baugruben zutreffend abgebildet werden kann. Die erforderlichen Eingangsparameter sind bis auf den Steifigkeitsfaktor in Abhängigkeit vom Reibungswinkel und der Kohäsion des Bodens einfach zu bestimmen. Aus Vergleichsberechnungen mit der FE-Methode ist erkennbar, dass der Steifigkeitsfaktor der Mobilisierungsfunktion mit der Steifigkeit des Bodens und den geometrischen Abmessungen der Baugrube gut korreliert. Auf Basis der Untersuchungsergebnisse wurde eine bestehende Mobilisierungsfunktion für nichtbindige, normalkonsolidierte Böden auf bindige, vorbelastete Böden erweitert.
Die Berücksichtigung einer Vorbelastung bei der Mobilisierung des passiven Erddrucks feinkörniger Böden
Der Beitrag befasst sich mit der Mobilisierung des passiven Erddrucks am Beispiel des feinkörnigen Münchener Tertiärs. Mithilfe von Mobilisierungsfunktionen kann der Zusammenhang zwischen dem aktivierten Erdwiderstand und den Verschiebungen im Erdwiderlager beschrieben werden. Es wird gezeigt, dass für den Ausgangsspannungszustand eine Erdruhedruckverteilung ab Baugrubensohle unter Berücksichtigung einer Überkonsolidation angesetzt werden kann. Dazu wird eine empirische Formel abgeleitet, mit der der Seitendruckbeiwert sowohl für den Erstbelastungs- als auch für den Entlastungs- und Wiederbelastungsast bestimmt werden kann. Die Ergebnisse der Laborversuche und die durchgeführten numerischen Berechnungen zeigen, dass mit der Mobilisierungsfunktion das Spannungs-Verformungsverhalten im Erdwiderlagerbereich von Baugruben zutreffend abgebildet werden kann. Die erforderlichen Eingangsparameter sind bis auf den Steifigkeitsfaktor in Abhängigkeit vom Reibungswinkel und der Kohäsion des Bodens einfach zu bestimmen. Aus Vergleichsberechnungen mit der FE-Methode ist erkennbar, dass der Steifigkeitsfaktor der Mobilisierungsfunktion mit der Steifigkeit des Bodens und den geometrischen Abmessungen der Baugrube gut korreliert. Auf Basis der Untersuchungsergebnisse wurde eine bestehende Mobilisierungsfunktion für nichtbindige, normalkonsolidierte Böden auf bindige, vorbelastete Böden erweitert.
Die Berücksichtigung einer Vorbelastung bei der Mobilisierung des passiven Erddrucks feinkörniger Böden
Consideration of preloading for the mobilisation of the passive earth pressure of fine-grained soils
Pelz, Gerrit (author)
Geotechnik ; 33 ; 250-261
2010
12 Seiten, 16 Bilder, 2 Tabellen, 17 Quellen
Article (Journal)
German