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Schimmelpilze im Hausstaub von Wohnungen mit und ohne sichtbaren Schimmelpilzbefall
In Hausstaubproben, die aus 153 Haushalten mit sichtbarem Schimmelpilzbefall (Fall) und aus 201 Haushalten ohne sichtbaren Pilzbefall (Kontrolle) stammten, wurde die Koloniezahl an Schimmelpilzen bestimmt. Hierzu wurden die Kolonie bildenden Einheiten (KBE) gezählt und die Schimmelpilzspezies morphologisch differenziert. Für die KBE wurden Referenzwerte ermittelt, um die Fähigkeit der Methode zur Unterscheidung von 'Fällen' und 'Kontrollen' zu überprüfen. Für die Gesamtkoloniezahl betrug der Referenzwert 4,6 - 109 KBE/kg (DG18-Agar), mit dem jedoch nur 19,6 % der Fallproben richtig als mit Schimmelpilzen kontaminiert erfasst werden konnten. Eine Bewertung der Schimmelpilzbelastung anhand einzelner Gattungen oder Arten als Indikatororganismen war ebenfalls nicht geeignet, um Fälle und Kontrollen mit ausreichender Spezifität oder Sensitivität zu unterscheiden. Mithilfe von Fragebögen, die zu jeder Probe erhoben wurden, konnten Faktoren ermittelt werden, die die Schimmelpilzkonzentrationen im Hausstaub beeinflussen. So führten die Sammlung von Biomüll und die Haustierhaltung zu signifikant höheren KBE-Zahlen im Hausstaub. Auch die Umgebung einer Wohnung (ländlich, städtisch) und die Struktur innerhalb eines Gebäudes (Fundament, Keller, weitere Wohnung) hatten einen Einfluss, allerdings teilweise nur für einzelne Schimmelpilzgattungen. Die Ergebnisse zeigen, dass der Nachweis von Schimmelpilzen im Altstaub (<= 63 Mikrometer) nicht geeignet ist, einen Pilzbefall im Innenraum nachzuweisen oder auszuschließen, da sowohl die Koloniezahlen als auch die Artenzusammensetzung multifaktoriell bedingt sind.
Schimmelpilze im Hausstaub von Wohnungen mit und ohne sichtbaren Schimmelpilzbefall
In Hausstaubproben, die aus 153 Haushalten mit sichtbarem Schimmelpilzbefall (Fall) und aus 201 Haushalten ohne sichtbaren Pilzbefall (Kontrolle) stammten, wurde die Koloniezahl an Schimmelpilzen bestimmt. Hierzu wurden die Kolonie bildenden Einheiten (KBE) gezählt und die Schimmelpilzspezies morphologisch differenziert. Für die KBE wurden Referenzwerte ermittelt, um die Fähigkeit der Methode zur Unterscheidung von 'Fällen' und 'Kontrollen' zu überprüfen. Für die Gesamtkoloniezahl betrug der Referenzwert 4,6 - 109 KBE/kg (DG18-Agar), mit dem jedoch nur 19,6 % der Fallproben richtig als mit Schimmelpilzen kontaminiert erfasst werden konnten. Eine Bewertung der Schimmelpilzbelastung anhand einzelner Gattungen oder Arten als Indikatororganismen war ebenfalls nicht geeignet, um Fälle und Kontrollen mit ausreichender Spezifität oder Sensitivität zu unterscheiden. Mithilfe von Fragebögen, die zu jeder Probe erhoben wurden, konnten Faktoren ermittelt werden, die die Schimmelpilzkonzentrationen im Hausstaub beeinflussen. So führten die Sammlung von Biomüll und die Haustierhaltung zu signifikant höheren KBE-Zahlen im Hausstaub. Auch die Umgebung einer Wohnung (ländlich, städtisch) und die Struktur innerhalb eines Gebäudes (Fundament, Keller, weitere Wohnung) hatten einen Einfluss, allerdings teilweise nur für einzelne Schimmelpilzgattungen. Die Ergebnisse zeigen, dass der Nachweis von Schimmelpilzen im Altstaub (<= 63 Mikrometer) nicht geeignet ist, einen Pilzbefall im Innenraum nachzuweisen oder auszuschließen, da sowohl die Koloniezahlen als auch die Artenzusammensetzung multifaktoriell bedingt sind.
Schimmelpilze im Hausstaub von Wohnungen mit und ohne sichtbaren Schimmelpilzbefall
Mould in house dust of dwellings with and without visible mould infestation
Toepfer, Ilka (author) / Portner, Christoph (author) / Butte, Werner (author)
Gefahrstoffe, Reinhaltung der Luft. Air Quality Control ; 70 ; 418-422
2010
5 Seiten, 2 Bilder, 1 Tabelle, 20 Quellen
Article (Journal)
German
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