A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
Diffusionsoffene Innendämmung macht Schule. Hygrothermische Bewertung einer energetischen Sanierung
Zur Verbesserung der Wärmeisolierung eines Schulgebäudes (Lessing Grundschule, Chemnitz) wurde die vorhandene Klinker-Ziegel-Konstruktion mit einer Innendämmung aus 120 mm Ytong Multipor Mineraldämmplatten versehen. Die Funktionsfähigkeit der Konstruktion wurde durch Berechnungen mit der Software Delphin für stationäre und instationäre Klimabedingungen untersucht. Feuchteeinwirkungen waren die Regenbelastung und die von innen wirkende Dampfdiffusion. Bei der Untersuchung des ungestörten Wandaufbaus wurde neben zwei stationären Bedingungen (innen: 20 Grad C, 50 % rel. Feuchte-60 Tage; außen: -10 Grad C, 80 % rel. Feuchte-60 Tage) auch das mitteldeutsche Klima über 5 Jahre berücksichtigt. Nach zwei Jahren stellt sich ein quasi-stationärer Zustand ein, die Wandkonstruktion erfährt weder hygrische Aufladung noch unzulässig hohe Feuchtewerte. Zweidimensionale Berechnungen an einem Fenstersturz und der Holzbalken-Deckenkonstruktion zeigen, dass sich auch hier, nach mehreren Jahren ein quasi-stationärer Zustand einstellt. Auch an diesen Stellen entsteht keine hygrische Aufladung oder unzulässige Feuchtebildung. Der U-Wert des Gebäudes wurde durch die Dämmung von 1,11 auf 0,28 W/(m2K) gesenkt. Dieser Wert liegt 20 % niedriger als die Vorgabe nach EnEV 2009.
Diffusionsoffene Innendämmung macht Schule. Hygrothermische Bewertung einer energetischen Sanierung
Zur Verbesserung der Wärmeisolierung eines Schulgebäudes (Lessing Grundschule, Chemnitz) wurde die vorhandene Klinker-Ziegel-Konstruktion mit einer Innendämmung aus 120 mm Ytong Multipor Mineraldämmplatten versehen. Die Funktionsfähigkeit der Konstruktion wurde durch Berechnungen mit der Software Delphin für stationäre und instationäre Klimabedingungen untersucht. Feuchteeinwirkungen waren die Regenbelastung und die von innen wirkende Dampfdiffusion. Bei der Untersuchung des ungestörten Wandaufbaus wurde neben zwei stationären Bedingungen (innen: 20 Grad C, 50 % rel. Feuchte-60 Tage; außen: -10 Grad C, 80 % rel. Feuchte-60 Tage) auch das mitteldeutsche Klima über 5 Jahre berücksichtigt. Nach zwei Jahren stellt sich ein quasi-stationärer Zustand ein, die Wandkonstruktion erfährt weder hygrische Aufladung noch unzulässig hohe Feuchtewerte. Zweidimensionale Berechnungen an einem Fenstersturz und der Holzbalken-Deckenkonstruktion zeigen, dass sich auch hier, nach mehreren Jahren ein quasi-stationärer Zustand einstellt. Auch an diesen Stellen entsteht keine hygrische Aufladung oder unzulässige Feuchtebildung. Der U-Wert des Gebäudes wurde durch die Dämmung von 1,11 auf 0,28 W/(m2K) gesenkt. Dieser Wert liegt 20 % niedriger als die Vorgabe nach EnEV 2009.
Diffusionsoffene Innendämmung macht Schule. Hygrothermische Bewertung einer energetischen Sanierung
Scheffler, Gregor A. (author)
Deutsches Ingenieur Blatt ; 6-12
2010
5 Seiten
(Special Bauplaner)
Article (Journal)
German