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Sanierung eines 38 Jahre alten GFK-Brunnens
Bei einer routinemäßigen Überprüfung der Wasserqualität in einem oberbayrischen Brunnen wurden durch das Gesundheitsamt erhöhte Nitratgehalte festgestellt. Das Nitrat gelangte über eine fehlende Ringraumabdichtung vom oberen in den unteren Grundwasserhorizont. Die fehlende Stockwerkstrennung sollte nachträglich durch Perforations- und Verpresstechnik hergestellt werden. Da der Brunnen mit glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) ausgebaut wurde, stellte das eine Herausforderung hinsichtlich der zu wählenden Perforationstechnik dar. Verwendet wurde hierfür eine Winkelbohreinheit, die von Übertage aus gesteuert 10 mm große Löcher in die Ausbauverrohrung bohrte. Für den Andruck der Maschine wurde eine Scherenkonstruktion angefertigt, welche zeitgleich nach allen Richtungen öffnet. Die Perforation erfolgte unter Zugabe von Frischwasser und unter Begleitung einer handgeführten Unterwasserkamera. Insgesamt wurden je Ebene 6 Löcher mit einem Versatz von 60 Grad in den GFK-Ausbau gebohrt. Die Doppelpackergarnitur bestand aus 2 Schlauchpackern. Als Verpressmaterial wurde das Tonmehl-Zement-Fertiggemisch Brutoplast 70 verwendet. Der geophysikalische Nachweis der Ringraumabdichtung zeigte, dass gerade bei tiefen Brunnen eine wirtschaftliche Nachdichtung über Perforation und Verpressung eine sehr gute Alternative zur Überbohrtechnik darstellt.
Sanierung eines 38 Jahre alten GFK-Brunnens
Bei einer routinemäßigen Überprüfung der Wasserqualität in einem oberbayrischen Brunnen wurden durch das Gesundheitsamt erhöhte Nitratgehalte festgestellt. Das Nitrat gelangte über eine fehlende Ringraumabdichtung vom oberen in den unteren Grundwasserhorizont. Die fehlende Stockwerkstrennung sollte nachträglich durch Perforations- und Verpresstechnik hergestellt werden. Da der Brunnen mit glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) ausgebaut wurde, stellte das eine Herausforderung hinsichtlich der zu wählenden Perforationstechnik dar. Verwendet wurde hierfür eine Winkelbohreinheit, die von Übertage aus gesteuert 10 mm große Löcher in die Ausbauverrohrung bohrte. Für den Andruck der Maschine wurde eine Scherenkonstruktion angefertigt, welche zeitgleich nach allen Richtungen öffnet. Die Perforation erfolgte unter Zugabe von Frischwasser und unter Begleitung einer handgeführten Unterwasserkamera. Insgesamt wurden je Ebene 6 Löcher mit einem Versatz von 60 Grad in den GFK-Ausbau gebohrt. Die Doppelpackergarnitur bestand aus 2 Schlauchpackern. Als Verpressmaterial wurde das Tonmehl-Zement-Fertiggemisch Brutoplast 70 verwendet. Der geophysikalische Nachweis der Ringraumabdichtung zeigte, dass gerade bei tiefen Brunnen eine wirtschaftliche Nachdichtung über Perforation und Verpressung eine sehr gute Alternative zur Überbohrtechnik darstellt.
Sanierung eines 38 Jahre alten GFK-Brunnens
Lang, Daniel (author) / Grassi, Benno (author)
bbr - Fachmagazin für Brunnen- und Leitungsbau ; 61 ; 74-79
2010
6 Seiten, 7 Bilder
Article (Journal)
German
Sanierung eines 38 Jahre alten GFK-Brunnens
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