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Während Photovoltaikmodule schon häufiger in die Dachhaut oder Fassade integriert werden, ist das bei Sonnenkollektoren noch eher die Ausnahme. Doch das soll sich jetzt ändern, wobei die Hoffnung auf große Akzeptanz darin liegt, dass die EU-Länder die strengen Gebäuderichtlinien in Richtung 'Fast-Null-Energie-Haus' spätestens bis 2020 umsetzen müssen und dazu wohl wieder diverse Anreizprogramme starten werden. Der Ästhetik von Kollektoren und deren Integration in die Gebäudehülle kommt damit wachsende Bedeutung zu. Technisch integriert sind Module dann, wenn sie die Wasser führende Schicht im Dach oder in der Fassade bilden. Zudem übernehmen sie eine zweite Funktion neben der Wärmeerzeugung, etwa als Dämmung, Sonnenschutz oder Schutz gegen Witterungseinflüsse. Vorgestellt werden verschiedene Produkte diverser Anbieter: Die Sonnenfassade, entwickelt von einem Konsortium rund um die Lamparter Stahlbau in Kassel, ist ein Vollglaskollektor nach dem Prinzip der Vorhangfassade. Die Kollektoren haben einen Quadratmeterpreis von 300-350 Euro und sollen ab Mitte 2011 auf dem Markt verfügbar sein. Ritter und Hydro Building Systems aus Ulm haben ein gemeinsames Aluminiumfassadenkonzept vorgestellt, das den Intersolar Award erhielt. Das CPC Office/System Wicona besteht aus einem losen Raster an Vakuumröhren, zwischen denen weich gestreutes Licht ins Gebäude dringen kann, während sie gleichzeitig vor zu starker Sonneneinstrahlung schützen. WAF Fassadensysteme in Polling (Tirol) setzt auf einen unverglasten Kollektor, bestehend aus Aluminiumstreifen, die horizontal, vertikal oder schräg angeordnet werden können. Eine Polyurethan-Beschichtung mit eingelagerten Siliziumkristallen sorgt für eine optimierte Wärmeabsorption. Die vorgehängte, hinterlüftete Fassade mit diesen Kollektoren ist mit einer Wärmedämmschicht versehen und kostet rund 150 Euro pro Quadratmeter, liefert aber auch einen geringeren Wärmeertrag als Standard-Kollektoren. Bei der Wagner Solartechnik hat man bereits seit 20 Jahren Erfahrung mit der Gebäudeintegration: die bislang verkaufte Gesamtfläche des erfolgreichen Solar-Roof-Systems beträgt 30.000 Quadratmeter. Bei dieser Lösung liegt der Aluminiumrahmen auf einer wasserfest verleimten Schalplatte, auf die eine Folie, eine Mineralwolldämmung, der Solarabsorber und schließlich das Sicherheitsglas aufgebracht sind. Das komplette Element ist 173 mm stark und wird in Sparrenlage aufgebracht. Wie auf der Intersolar zu sehen war, widmen sich auch Wohndach-Hersteller zunehmend dem Thema Intagration von Kollektoren.
Während Photovoltaikmodule schon häufiger in die Dachhaut oder Fassade integriert werden, ist das bei Sonnenkollektoren noch eher die Ausnahme. Doch das soll sich jetzt ändern, wobei die Hoffnung auf große Akzeptanz darin liegt, dass die EU-Länder die strengen Gebäuderichtlinien in Richtung 'Fast-Null-Energie-Haus' spätestens bis 2020 umsetzen müssen und dazu wohl wieder diverse Anreizprogramme starten werden. Der Ästhetik von Kollektoren und deren Integration in die Gebäudehülle kommt damit wachsende Bedeutung zu. Technisch integriert sind Module dann, wenn sie die Wasser führende Schicht im Dach oder in der Fassade bilden. Zudem übernehmen sie eine zweite Funktion neben der Wärmeerzeugung, etwa als Dämmung, Sonnenschutz oder Schutz gegen Witterungseinflüsse. Vorgestellt werden verschiedene Produkte diverser Anbieter: Die Sonnenfassade, entwickelt von einem Konsortium rund um die Lamparter Stahlbau in Kassel, ist ein Vollglaskollektor nach dem Prinzip der Vorhangfassade. Die Kollektoren haben einen Quadratmeterpreis von 300-350 Euro und sollen ab Mitte 2011 auf dem Markt verfügbar sein. Ritter und Hydro Building Systems aus Ulm haben ein gemeinsames Aluminiumfassadenkonzept vorgestellt, das den Intersolar Award erhielt. Das CPC Office/System Wicona besteht aus einem losen Raster an Vakuumröhren, zwischen denen weich gestreutes Licht ins Gebäude dringen kann, während sie gleichzeitig vor zu starker Sonneneinstrahlung schützen. WAF Fassadensysteme in Polling (Tirol) setzt auf einen unverglasten Kollektor, bestehend aus Aluminiumstreifen, die horizontal, vertikal oder schräg angeordnet werden können. Eine Polyurethan-Beschichtung mit eingelagerten Siliziumkristallen sorgt für eine optimierte Wärmeabsorption. Die vorgehängte, hinterlüftete Fassade mit diesen Kollektoren ist mit einer Wärmedämmschicht versehen und kostet rund 150 Euro pro Quadratmeter, liefert aber auch einen geringeren Wärmeertrag als Standard-Kollektoren. Bei der Wagner Solartechnik hat man bereits seit 20 Jahren Erfahrung mit der Gebäudeintegration: die bislang verkaufte Gesamtfläche des erfolgreichen Solar-Roof-Systems beträgt 30.000 Quadratmeter. Bei dieser Lösung liegt der Aluminiumrahmen auf einer wasserfest verleimten Schalplatte, auf die eine Folie, eine Mineralwolldämmung, der Solarabsorber und schließlich das Sicherheitsglas aufgebracht sind. Das komplette Element ist 173 mm stark und wird in Sparrenlage aufgebracht. Wie auf der Intersolar zu sehen war, widmen sich auch Wohndach-Hersteller zunehmend dem Thema Intagration von Kollektoren.
Integriert statt additiv. Solarthermie
Röpcke, Ina (author)
Sonne Wind & Wärme ; 35 ; 52-55
2011
4 Seiten, 5 Bilder
Article (Journal)
German
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