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Löschen mit Risiko. Die Feuerwehr fordert von der Solarbranche ein "Not-Aus" für Photovoltaikanlagen
Die Zunahme von Solardächern stellt die Feuerwehr vor ein Problem: Bei Bränden kommt es immer wieder zu Unfällen durch Stromschläge aus der Photovoltaikanlage, da diese auch bei Trennung vom Netz kontinuierlich die Lichteinstrahlung umwandelt. Bis über 1000 Volt auf der Gleichstromseite können tagsüber anliegen, bereits 120 Volt gelten als lebensgefährlich. Nicht nur der direkte Kontakt ist das Problem, aufgeschmolzene Kabel können den Erdschluss herstellen, und der Löschende mit seinem Wasserstrahl den Stromkreis schließen. Die bereits in den Medien erwähnte Gefahr von Stromschlägen in der Nacht durch die Einsatzscheinwerfer oder gar den Mond kann dagegen vernachlässigt werden. Neben bislang noch wenig genutzten speziellen Löschgelen entwickelt die Branche daher neue Schutzkonzepte. Grundgedanke sind einzelne Trennvorrichtungen möglichst nahe am Modul und sowohl manuell wie auch zentral zu schalten, oder eine maximale String-Spannung von 120 V. Auf der Intersolar 2010 wurden bereits zahlreiche Lösungen präsentiert, von denen hier einige vorgestellt werden. Zu den nur für die im Gebäude verlaufenden Kabel geeigneten Lösungskonzepten gehören DC-Lasttrennschalter und Hochleistungsautomaten, die nahe am Generator angebracht werden müssen und ab 250 Euro kosten. Alternativ angeboten werden elektromechanische Brandschutzelemente zur Trennung der Steckverbinder über eine vorgespannte Feder, Modulwechselrichter, die bei Netztrennung des Hauses auslösen, Leistungsoptimiererschaltungen mit verschiedenen Auslösefunktionen sowie Modulkurzschlussdosen und intelligente Monitoring-Systeme zur Abtrennung der einzelnen Module. Insgesamt wird aber festgestellt, dass es noch weiterer Entwicklungen und auch spezieller Schulungen der Feuerwehrleute bedarf, um das Löschen von Solardächern sicher zu machen. Die Berufsverbände und die Feuerwehren arbeiten hier bereits eng zusammen. Ein wesentlicher Teil davon ist die individuelle Anlagendokumentation, aus der die Feuerwehr schnell erkennen kann, welche Risiken bestehen.
Löschen mit Risiko. Die Feuerwehr fordert von der Solarbranche ein "Not-Aus" für Photovoltaikanlagen
Die Zunahme von Solardächern stellt die Feuerwehr vor ein Problem: Bei Bränden kommt es immer wieder zu Unfällen durch Stromschläge aus der Photovoltaikanlage, da diese auch bei Trennung vom Netz kontinuierlich die Lichteinstrahlung umwandelt. Bis über 1000 Volt auf der Gleichstromseite können tagsüber anliegen, bereits 120 Volt gelten als lebensgefährlich. Nicht nur der direkte Kontakt ist das Problem, aufgeschmolzene Kabel können den Erdschluss herstellen, und der Löschende mit seinem Wasserstrahl den Stromkreis schließen. Die bereits in den Medien erwähnte Gefahr von Stromschlägen in der Nacht durch die Einsatzscheinwerfer oder gar den Mond kann dagegen vernachlässigt werden. Neben bislang noch wenig genutzten speziellen Löschgelen entwickelt die Branche daher neue Schutzkonzepte. Grundgedanke sind einzelne Trennvorrichtungen möglichst nahe am Modul und sowohl manuell wie auch zentral zu schalten, oder eine maximale String-Spannung von 120 V. Auf der Intersolar 2010 wurden bereits zahlreiche Lösungen präsentiert, von denen hier einige vorgestellt werden. Zu den nur für die im Gebäude verlaufenden Kabel geeigneten Lösungskonzepten gehören DC-Lasttrennschalter und Hochleistungsautomaten, die nahe am Generator angebracht werden müssen und ab 250 Euro kosten. Alternativ angeboten werden elektromechanische Brandschutzelemente zur Trennung der Steckverbinder über eine vorgespannte Feder, Modulwechselrichter, die bei Netztrennung des Hauses auslösen, Leistungsoptimiererschaltungen mit verschiedenen Auslösefunktionen sowie Modulkurzschlussdosen und intelligente Monitoring-Systeme zur Abtrennung der einzelnen Module. Insgesamt wird aber festgestellt, dass es noch weiterer Entwicklungen und auch spezieller Schulungen der Feuerwehrleute bedarf, um das Löschen von Solardächern sicher zu machen. Die Berufsverbände und die Feuerwehren arbeiten hier bereits eng zusammen. Ein wesentlicher Teil davon ist die individuelle Anlagendokumentation, aus der die Feuerwehr schnell erkennen kann, welche Risiken bestehen.
Löschen mit Risiko. Die Feuerwehr fordert von der Solarbranche ein "Not-Aus" für Photovoltaikanlagen
Beneking, Andreas (author)
Photon. Das Solarstrom-Magazin ; 90-100
2011
10 Seiten, 6 Bilder, 1 Tabelle
Article (Journal)
German
Feuerwehr : Retten, Löschen, Bergen
TIBKAT | 53.2003,10 -
Gebäudeintegrierte Photovoltaikanlagen
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Messerückblick - Intersolar Europe 2012: Zentrale Innovationsplattform der Solarbranche
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