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Ringe, Maschen und Knoten. Vernetzung von Brandmeldeanlagen via IP
Seit Einführung der Mikroelektronik sind Brandmeldeanlagen ringförmig vernetzt. Dazu kommen heute redundante Anlagen und zusätzliche Vernetzungsmöglichkeiten wie Einbindung von Aufzugsteuerungen, Fluchtweglenkung und RLT-Anlagen. Gegenwärtig sollen Brandmeldenetze über IP-Protokolle in vorhandene Netze integriert werden, um eine höhere Wirtschaftlichkeit zu erreichen. Hierbei müssen die Anforderungen der EN 54 Teil 2 (Brandmelderzentralen) und Teil 13 (Bewertung der Kompatibilität von Systembestandteilen) sowie die Anforderungen der EN 50130-4 (Elektromagnetische Verträglichkeit) eingehalten werden. Brandmelder und andere Ringleitungsteilnehmer (Typ 1, EN 54 Teil 13) werden über ein ringleitungsfähiges proprietäres Netzwerk auf die Brandmelderzentralen aufgeschaltet. Man hat zwei Möglichkeiten der Vernetzung: 1. Propietäre Brandmelderzentralen-Vernetzung in autarken Netzen mit Ethernet-Technik über Protokolle der IP-Familie. Mehrfachverbindungen zwischen den Netzwerkknoten sind möglich. Das Maschennetzwerk kann an die baulichen Gegebenheiten angepasst werden. Die Datenübertragungsrate liegt bei 2,5 Megabit pro Sekunde. 2. Brandmelderzentralen-Vernetzung über Datennetz. IP-fähige Brandzentralen können kostengünstig in ein vorhandenes Datennetz eingebunden werden. Die Datenübertragung kann mit 10 bis 100 Megabit pro Sekunde erfolgen. Nachteil ist die begrenzte Leitungslänge (100 m Kupferleitung von Endgerät zu Endgerät) und ein möglicher Datenangriff von außen. Sicherheitsmaßnahmen wie Datenverschlüsselung erzielen den gleichen Standard wie im Datennetz. Für die Zukunft erarbeitet Euralarm (Verband der europäischen Hersteller und Einrichter von Brandschutz- und Sicherheitssystemen) in einer IP Task Group für fünf Anwendungsbereiche Normen und Richtlinien für IP-Anwendung: 1. IP für die Weiterleitung von Alarm- und Störmeldungen. 2. IP für die Fernwartung und Diagnose. 3. IP für Kommunikation auf Gebäudemanagementebene. 4. IP auf Zentralenebene. 5. IP auf Melderebene (Feldbusebene). Für die Zukunft wird die verstärkte Integration der Brandmeldetechnik in die Gebäudeautomation erwartet.
Ringe, Maschen und Knoten. Vernetzung von Brandmeldeanlagen via IP
Seit Einführung der Mikroelektronik sind Brandmeldeanlagen ringförmig vernetzt. Dazu kommen heute redundante Anlagen und zusätzliche Vernetzungsmöglichkeiten wie Einbindung von Aufzugsteuerungen, Fluchtweglenkung und RLT-Anlagen. Gegenwärtig sollen Brandmeldenetze über IP-Protokolle in vorhandene Netze integriert werden, um eine höhere Wirtschaftlichkeit zu erreichen. Hierbei müssen die Anforderungen der EN 54 Teil 2 (Brandmelderzentralen) und Teil 13 (Bewertung der Kompatibilität von Systembestandteilen) sowie die Anforderungen der EN 50130-4 (Elektromagnetische Verträglichkeit) eingehalten werden. Brandmelder und andere Ringleitungsteilnehmer (Typ 1, EN 54 Teil 13) werden über ein ringleitungsfähiges proprietäres Netzwerk auf die Brandmelderzentralen aufgeschaltet. Man hat zwei Möglichkeiten der Vernetzung: 1. Propietäre Brandmelderzentralen-Vernetzung in autarken Netzen mit Ethernet-Technik über Protokolle der IP-Familie. Mehrfachverbindungen zwischen den Netzwerkknoten sind möglich. Das Maschennetzwerk kann an die baulichen Gegebenheiten angepasst werden. Die Datenübertragungsrate liegt bei 2,5 Megabit pro Sekunde. 2. Brandmelderzentralen-Vernetzung über Datennetz. IP-fähige Brandzentralen können kostengünstig in ein vorhandenes Datennetz eingebunden werden. Die Datenübertragung kann mit 10 bis 100 Megabit pro Sekunde erfolgen. Nachteil ist die begrenzte Leitungslänge (100 m Kupferleitung von Endgerät zu Endgerät) und ein möglicher Datenangriff von außen. Sicherheitsmaßnahmen wie Datenverschlüsselung erzielen den gleichen Standard wie im Datennetz. Für die Zukunft erarbeitet Euralarm (Verband der europäischen Hersteller und Einrichter von Brandschutz- und Sicherheitssystemen) in einer IP Task Group für fünf Anwendungsbereiche Normen und Richtlinien für IP-Anwendung: 1. IP für die Weiterleitung von Alarm- und Störmeldungen. 2. IP für die Fernwartung und Diagnose. 3. IP für Kommunikation auf Gebäudemanagementebene. 4. IP auf Zentralenebene. 5. IP auf Melderebene (Feldbusebene). Für die Zukunft wird die verstärkte Integration der Brandmeldetechnik in die Gebäudeautomation erwartet.
Ringe, Maschen und Knoten. Vernetzung von Brandmeldeanlagen via IP
Schneckener, Andreas (author) / Solasse, Detlef (author)
Protector, München ; 38 ; 12-13
2010
2 Seiten, 2 Bilder
Article (Journal)
German
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British Library Online Contents | 2010
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