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"Die Raupe" - eine bewegliche Brückenkonstruktion
Für einen Brückenwettbewerb in Wien wurde ein Konzept einer beweglichen Brücke in Form eines Fischbauchträgers entwickelt, das neben seiner strengen Funktionalität und der materiellen Effizienz über einen innovativen Hebemechanismus verfügt. Die Idee des Hebevorgangs basiert auf einer Verkürzung des Trägeruntergurts durch Seile und zwei zwischengeschalteten hydraulischen Zylindern. Die Anhebung der Brücke zur Freihaltung des geforderten Lichtraumprofils erfolgt asymmetrisch, was ein raupenähnliches Verkrümmen zur Folge hat. Des weiteren wurde die Deckplatte dahingehend optimiert, dass unter Verwendung hochfester Stähle die große Verformung über das elastische Werkstoffverhalten aufgenommen und so auf wartungsintensive Gelenke verzichtet werden kann. Durch das gewählte statische System mit dem applizierten Hebemechanismus kann die Einleitung großer Horizontalkräfte in den Boden vermieden und dadurch die Kosten deutlich gesenkt werden. Das Konzept wurde für eine Spannweite von ca. 60 m entwickelt, kann jedoch auch für andere Spannweiten adaptiert und so vielerorts eingesetzt werden. Vor allem im städtischen Bereich kann die Brücke durch die äußere statische Bestimmtheit kostengünstig zur Anwendung gelangen, da die oft vorhandenen weichen Bodenverhältnisse nur die Einleitung von Vertikalkräften zulassen oder immense Gründungskörper erfordern.
"Die Raupe" - eine bewegliche Brückenkonstruktion
Für einen Brückenwettbewerb in Wien wurde ein Konzept einer beweglichen Brücke in Form eines Fischbauchträgers entwickelt, das neben seiner strengen Funktionalität und der materiellen Effizienz über einen innovativen Hebemechanismus verfügt. Die Idee des Hebevorgangs basiert auf einer Verkürzung des Trägeruntergurts durch Seile und zwei zwischengeschalteten hydraulischen Zylindern. Die Anhebung der Brücke zur Freihaltung des geforderten Lichtraumprofils erfolgt asymmetrisch, was ein raupenähnliches Verkrümmen zur Folge hat. Des weiteren wurde die Deckplatte dahingehend optimiert, dass unter Verwendung hochfester Stähle die große Verformung über das elastische Werkstoffverhalten aufgenommen und so auf wartungsintensive Gelenke verzichtet werden kann. Durch das gewählte statische System mit dem applizierten Hebemechanismus kann die Einleitung großer Horizontalkräfte in den Boden vermieden und dadurch die Kosten deutlich gesenkt werden. Das Konzept wurde für eine Spannweite von ca. 60 m entwickelt, kann jedoch auch für andere Spannweiten adaptiert und so vielerorts eingesetzt werden. Vor allem im städtischen Bereich kann die Brücke durch die äußere statische Bestimmtheit kostengünstig zur Anwendung gelangen, da die oft vorhandenen weichen Bodenverhältnisse nur die Einleitung von Vertikalkräften zulassen oder immense Gründungskörper erfordern.
"Die Raupe" - eine bewegliche Brückenkonstruktion
'The Caterpillar' - A moving bridge structure
Kleiser, Michael (author) / Foller, Gerald (author) / Pommer, Herbert (author)
Stahlbau ; 80 ; 93-99
2011
7 Seiten, 10 Bilder, 5 Quellen
Article (Journal)
German
“Die Raupe” – eine bewegliche Brückenkonstruktion
Online Contents | 2011
|“Die Raupe” – eine bewegliche Brückenkonstruktion
Wiley | 2011
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