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Nord-Süd Stadtbahn Köln - Herstellung der Gleisverflechtungsstrecke Bechergasse unter schwierigsten geologischen und baulichen Randbedingungen
Bei der Entwicklung und Planung von innerstädtischen Tunnelanlagen ist eine Vielzahl von unterschiedlichen Randbedingungen zu berücksichtigen, die neben den technischen Anforderungen zur Realisierung des Vorhabens auch viele andere Fachaufgaben einschließen. Die baubeeinflussenden Faktoren müssen bereits in der Vorentwurfsphase den grundlegenden statisch-konstruktiven, bauverfahrenstechnischen, hydrologischen und bodenmechanischen Randbedingungen gegenübergestellt werden und fordern häufig innovative Lösungen zur Realisierung des Bauvorhabens. Der Beitrag behandelt solch ein schwieriges innerstädtisches Tunnelbauprojekt: die Konzeption und Herstellung der unterirdischen Gleisverflechtungsstrecke Bechergasse in der Kölner Altstadt. Die Geologie im Bereich der Bechergasse ist oberflächennah geprägt von bis zu 14 m mächtigen Auffüllungen mit Schutt und Siedlungsabfällen. Unterhalb der Auffüllungen, die eine stark bindige humose Beschaffenheit aufweisen, stehen Wasser führende quartäre Rheinablagerungen aus Sanden, Kiessanden und Kiesen an, die von tertiären Sanden und Kiesen geringer Durchlässigkeit unterlagert werden. Als Sicherungsmaßnahmen wurden bei den Gebäuden, bei denen die tiefreichenden Gründungsköper planmäßig maschinell durchörtert werden mussten, vorlaufend zu den eigentlichen Tunnelbauarbeiten, massive Stahlbeton-Abfangebalken unter den Kellersohlen der betroffenen Häuser eingebaut. Die flach gegründeten Gebäude, die den unvermeidbaren tunnelbaubedingten Senkungen ausgesetzt waren, sind über geneigt in den Boden eingebrachte Rohrschirme und zusätzliche Kompensationsinjektionsmaßnahmen vor schädigenden Einwirkungen gesichert worden. Die bauverfahrenstechnische Realisierung des Gleisverflechtungsbauwerks erfolgte nach dem Auffahren der beiden Streckentunnel über einen bergmännischen Längsvortrieb. Um den Vortriebsbereich vor Grundwasser zu schützen und die Lagestabilität des Tübbingtunnels zu gewährleisten, wurde unterhalb der Sohle eine Baugrundvereisung hergestellt.
Nord-Süd Stadtbahn Köln - Herstellung der Gleisverflechtungsstrecke Bechergasse unter schwierigsten geologischen und baulichen Randbedingungen
Bei der Entwicklung und Planung von innerstädtischen Tunnelanlagen ist eine Vielzahl von unterschiedlichen Randbedingungen zu berücksichtigen, die neben den technischen Anforderungen zur Realisierung des Vorhabens auch viele andere Fachaufgaben einschließen. Die baubeeinflussenden Faktoren müssen bereits in der Vorentwurfsphase den grundlegenden statisch-konstruktiven, bauverfahrenstechnischen, hydrologischen und bodenmechanischen Randbedingungen gegenübergestellt werden und fordern häufig innovative Lösungen zur Realisierung des Bauvorhabens. Der Beitrag behandelt solch ein schwieriges innerstädtisches Tunnelbauprojekt: die Konzeption und Herstellung der unterirdischen Gleisverflechtungsstrecke Bechergasse in der Kölner Altstadt. Die Geologie im Bereich der Bechergasse ist oberflächennah geprägt von bis zu 14 m mächtigen Auffüllungen mit Schutt und Siedlungsabfällen. Unterhalb der Auffüllungen, die eine stark bindige humose Beschaffenheit aufweisen, stehen Wasser führende quartäre Rheinablagerungen aus Sanden, Kiessanden und Kiesen an, die von tertiären Sanden und Kiesen geringer Durchlässigkeit unterlagert werden. Als Sicherungsmaßnahmen wurden bei den Gebäuden, bei denen die tiefreichenden Gründungsköper planmäßig maschinell durchörtert werden mussten, vorlaufend zu den eigentlichen Tunnelbauarbeiten, massive Stahlbeton-Abfangebalken unter den Kellersohlen der betroffenen Häuser eingebaut. Die flach gegründeten Gebäude, die den unvermeidbaren tunnelbaubedingten Senkungen ausgesetzt waren, sind über geneigt in den Boden eingebrachte Rohrschirme und zusätzliche Kompensationsinjektionsmaßnahmen vor schädigenden Einwirkungen gesichert worden. Die bauverfahrenstechnische Realisierung des Gleisverflechtungsbauwerks erfolgte nach dem Auffahren der beiden Streckentunnel über einen bergmännischen Längsvortrieb. Um den Vortriebsbereich vor Grundwasser zu schützen und die Lagestabilität des Tübbingtunnels zu gewährleisten, wurde unterhalb der Sohle eine Baugrundvereisung hergestellt.
Nord-Süd Stadtbahn Köln - Herstellung der Gleisverflechtungsstrecke Bechergasse unter schwierigsten geologischen und baulichen Randbedingungen
Spahr, Ingo (author) / Schwarze, Jörn (author)
Felsbau magazin ; 104-109
2011
6 Seiten, 10 Bilder
Article (Journal)
German
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