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Geophysik in einem Mineralwasserbrunnen
Die Sanierung eines mehr als 100-jährigen Brunnens nach 'Aktenlage' führte anfänglich zu einer falschen Absperrung und damit zu Eintritten von Wässern unerwünschter Qualität und unklarer Herkunft. Auch integrale Pumpversuche und Wasseranalysen trugen nicht zur Erhellung des Sachverhaltes bei. Das gelang erst durch die Anwendung bohrlochgeophysikalischer Methoden, wodurch der Stockwerksaufbau des Vorkommens und die Zuflußverhältnisse sicher ermittelt wurden. Auf dieser Grundlage konnten gezielt Wasserproben entnommen und analysiert sowie ein Brunnenausbau festgelegt werden, der die geforderte Wasserqualität garantiert. Zur Lösung der Aufgabenstellungen wurden vorerst ganz konventionell Gamma-Ray- und Widerstands-Logs zur Abbildung der Schichtenfolge und eine Kalibermessung zur Ermittlung der Geometrie des offenen Bohrlochs durchgeführt. Weitere Standardmessungen waren Messungen von Leitfähigkeit und Temperatur im Ruhezustand und bei Förderung. Wesentlichstes Resultat dieser komplexen Messungen war eine auffällige und in dieser Art bis dahin unbekannte hydrogeochemische Stockwerksgliederung des aufgeschlossenen Mineralwassers. Angesichts der Mess- und Analysenergebnisse wurde festgelegt, in den Brunnen einen Ausbau aus Vollwand- und Filterrohren einzustellen sowie dessen Ringraum im Abschnitt der Filterrohre zu verkiesen und oberhalb von 170 m Teufe im Bereich der Aufsatzrohre abzudichten.
Geophysik in einem Mineralwasserbrunnen
Die Sanierung eines mehr als 100-jährigen Brunnens nach 'Aktenlage' führte anfänglich zu einer falschen Absperrung und damit zu Eintritten von Wässern unerwünschter Qualität und unklarer Herkunft. Auch integrale Pumpversuche und Wasseranalysen trugen nicht zur Erhellung des Sachverhaltes bei. Das gelang erst durch die Anwendung bohrlochgeophysikalischer Methoden, wodurch der Stockwerksaufbau des Vorkommens und die Zuflußverhältnisse sicher ermittelt wurden. Auf dieser Grundlage konnten gezielt Wasserproben entnommen und analysiert sowie ein Brunnenausbau festgelegt werden, der die geforderte Wasserqualität garantiert. Zur Lösung der Aufgabenstellungen wurden vorerst ganz konventionell Gamma-Ray- und Widerstands-Logs zur Abbildung der Schichtenfolge und eine Kalibermessung zur Ermittlung der Geometrie des offenen Bohrlochs durchgeführt. Weitere Standardmessungen waren Messungen von Leitfähigkeit und Temperatur im Ruhezustand und bei Förderung. Wesentlichstes Resultat dieser komplexen Messungen war eine auffällige und in dieser Art bis dahin unbekannte hydrogeochemische Stockwerksgliederung des aufgeschlossenen Mineralwassers. Angesichts der Mess- und Analysenergebnisse wurde festgelegt, in den Brunnen einen Ausbau aus Vollwand- und Filterrohren einzustellen sowie dessen Ringraum im Abschnitt der Filterrohre zu verkiesen und oberhalb von 170 m Teufe im Bereich der Aufsatzrohre abzudichten.
Geophysik in einem Mineralwasserbrunnen
Lux, Karl-Norbert (author) / Scheffel, Ina (author)
bbr - Fachmagazin für Brunnen- und Leitungsbau ; 62 ; 34-41
2011
8 Seiten, 4 Bilder, 3 Tabellen
Article (Journal)
German
TIBKAT | 1997
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|Gesellsch. für angewandte Geophysik
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