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Verfüllbaustoffe für Erdwärmesondenbohrungen: eine kritische Betrachtung bestehender Nachweise der Frost-Tau-Wechsel-Beständigkeit
Die von den Genehmigungsbehörden zum Schutz des Grundwassers erhobene Forderung nach einem Einsatz Frost-Tau-Wechselbeständiger Verfüllbaustoffe für EWS (Erdwärmesonden)-Bohrungen hat dazu geführt, dass mittlerweile für eine Reihe dieser Verfüllmaterialien herstellerseitig entsprechende Bestätigungen ausgesprochen und teilweise auch Prüfzeugnisse vorgelegt werden. Diese erweisen sich jedoch bei kritischer Betrachtung nur bedingt geeignet, um eine Frost-Tau-Wechsel-Beständigkeit zweifelsfrei nachzuweisen. Vielmehr zeigt sich, dass die Verfüllbaustoffe unter realen Bedingungen (d.h. Frostbeanspruchung) bei Kontakt zu Wasser zerstört werden. Die in den verschiedenen Rezepturen verwendeten Quellphasen (Tonminerale) würden beim Einfrieren Wasser abgeben und beim Auftauen dieses wieder aufnehmen. Dadurch entsteht ein Schrumpf- und Quellprozess, welcher den Probekörper zerstört. Es kann somit letztlich nicht davon ausgegangen werden, dass die in Leitfäden, Merkblättern und Checklisten der Länder zur Errichtung von EWS geforderte Beständigkeit bzw. Frostbeständigkeit der Verfüllbaustoffe erfüllt werden kann, wenn in den Sonden bzw. im Bohrlochringraum Temperaturen < 0 Grad C auftreten. Bis zur Vorlage nachvollziehbarer Nachweise einer FTW-Beständigkeit sollte daher aufgrund des Besorgnisgrundsatzes gem. Wasserhaushaltsgesetz ein Betrieb der EWS mit Temperaturen von < 0 Grad C ausgeschlossen werden.
Verfüllbaustoffe für Erdwärmesondenbohrungen: eine kritische Betrachtung bestehender Nachweise der Frost-Tau-Wechsel-Beständigkeit
Die von den Genehmigungsbehörden zum Schutz des Grundwassers erhobene Forderung nach einem Einsatz Frost-Tau-Wechselbeständiger Verfüllbaustoffe für EWS (Erdwärmesonden)-Bohrungen hat dazu geführt, dass mittlerweile für eine Reihe dieser Verfüllmaterialien herstellerseitig entsprechende Bestätigungen ausgesprochen und teilweise auch Prüfzeugnisse vorgelegt werden. Diese erweisen sich jedoch bei kritischer Betrachtung nur bedingt geeignet, um eine Frost-Tau-Wechsel-Beständigkeit zweifelsfrei nachzuweisen. Vielmehr zeigt sich, dass die Verfüllbaustoffe unter realen Bedingungen (d.h. Frostbeanspruchung) bei Kontakt zu Wasser zerstört werden. Die in den verschiedenen Rezepturen verwendeten Quellphasen (Tonminerale) würden beim Einfrieren Wasser abgeben und beim Auftauen dieses wieder aufnehmen. Dadurch entsteht ein Schrumpf- und Quellprozess, welcher den Probekörper zerstört. Es kann somit letztlich nicht davon ausgegangen werden, dass die in Leitfäden, Merkblättern und Checklisten der Länder zur Errichtung von EWS geforderte Beständigkeit bzw. Frostbeständigkeit der Verfüllbaustoffe erfüllt werden kann, wenn in den Sonden bzw. im Bohrlochringraum Temperaturen < 0 Grad C auftreten. Bis zur Vorlage nachvollziehbarer Nachweise einer FTW-Beständigkeit sollte daher aufgrund des Besorgnisgrundsatzes gem. Wasserhaushaltsgesetz ein Betrieb der EWS mit Temperaturen von < 0 Grad C ausgeschlossen werden.
Verfüllbaustoffe für Erdwärmesondenbohrungen: eine kritische Betrachtung bestehender Nachweise der Frost-Tau-Wechsel-Beständigkeit
Rumohr, Sven (author)
bbr - Fachmagazin für Brunnen- und Leitungsbau ; 62 ; 32-36
2011
5 Seiten, 3 Bilder, 1 Tabelle, 5 Quellen
Article (Journal)
German
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