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Geokunststoffbewehrte Dämme der Bundesautobahn A26 Stade-Hamburg: Erfahrungen und Messungen
Der Bau der A26 begann im Jahr 2001. Die ersten 11 km sind seit 2008 unter Betrieb. Die Strecke verläuft in Dammlage, die Dammhöhe beträgt bis zu 14 m. Die Trasse verläuft über weichem, wassergesättigtem Untergrund, der aus Torf und Klei besteht. Deswegen wurde in der Dammbasis hochfestes Geogewebe eingebaut, welches die lokale und globale Standsicherheit gewährleistet, in Kombination mit Streifendräns zur Beschleunigung der Konsolidierung. Wegen der sehr ungünstigen geotechnischen Verhältnisse wurde das Projekt sowohl in der Bauphase, wie auch danach intensiv messtechnisch beobachtet (Erddruckgeber, Inklinometer, Porenwasserdruckgeber usw. inkl. Dehnungsmessungen an der Geotextilbewehrung). Dadurch sollten sowohl der Bauvorgang gesteuert, wie auch weitere Erkenntnisse über das Systemverhalten (insbesondere das Verhalten der Geotextillagen) gewonnen werden. Erste z.T. sehr interessante Messergebnisse wurden hierzu bereits 2006 veröffentlicht. Inzwischen läuft das Messprogramm weiter, so dass nun Informationen von über ca. zehn Jahren vorliegen. Im Beitrag werden kurz die Projektspezifik und die typischen geotechnischen Verhältnisse beschrieben. Der Schwerpunkt liegt bei einer Brückenanrampung, die sich in nur etwa 20 m Entfernung von der DB-Strecke Hamburg-Cuxhaven befindet und gleichzeitig mit einer Gradientenhöhe von maximal 12,66 mNN zu den höchsten Dämmen auf der Strecke gehört. Berichtet wird über die wichtigsten Messwerte und deren Auswertung, wobei die Verteilung von Dehnungen bzw. Zugkräften in den unterschiedlichen Geotextillagen zu den interessantesten zählen. Es zeigt sich, dass sich die Zugkräfte im Falle einer zweilagigen Bewehrung sehr ungünstig verteilen: die obere Lage wird "unterbelastet", während bei der unteren eher die Gefahr einer Überlastung entsteht. Abgeschlossen werden die Ausführungen mit einigen Kommentaren aufgrund der bisherigen Erfahrungen (2001 bis 2010) und mit den daraus resultierenden konzeptionellen und bemessungstechnischen Empfehlungen.
Geokunststoffbewehrte Dämme der Bundesautobahn A26 Stade-Hamburg: Erfahrungen und Messungen
Der Bau der A26 begann im Jahr 2001. Die ersten 11 km sind seit 2008 unter Betrieb. Die Strecke verläuft in Dammlage, die Dammhöhe beträgt bis zu 14 m. Die Trasse verläuft über weichem, wassergesättigtem Untergrund, der aus Torf und Klei besteht. Deswegen wurde in der Dammbasis hochfestes Geogewebe eingebaut, welches die lokale und globale Standsicherheit gewährleistet, in Kombination mit Streifendräns zur Beschleunigung der Konsolidierung. Wegen der sehr ungünstigen geotechnischen Verhältnisse wurde das Projekt sowohl in der Bauphase, wie auch danach intensiv messtechnisch beobachtet (Erddruckgeber, Inklinometer, Porenwasserdruckgeber usw. inkl. Dehnungsmessungen an der Geotextilbewehrung). Dadurch sollten sowohl der Bauvorgang gesteuert, wie auch weitere Erkenntnisse über das Systemverhalten (insbesondere das Verhalten der Geotextillagen) gewonnen werden. Erste z.T. sehr interessante Messergebnisse wurden hierzu bereits 2006 veröffentlicht. Inzwischen läuft das Messprogramm weiter, so dass nun Informationen von über ca. zehn Jahren vorliegen. Im Beitrag werden kurz die Projektspezifik und die typischen geotechnischen Verhältnisse beschrieben. Der Schwerpunkt liegt bei einer Brückenanrampung, die sich in nur etwa 20 m Entfernung von der DB-Strecke Hamburg-Cuxhaven befindet und gleichzeitig mit einer Gradientenhöhe von maximal 12,66 mNN zu den höchsten Dämmen auf der Strecke gehört. Berichtet wird über die wichtigsten Messwerte und deren Auswertung, wobei die Verteilung von Dehnungen bzw. Zugkräften in den unterschiedlichen Geotextillagen zu den interessantesten zählen. Es zeigt sich, dass sich die Zugkräfte im Falle einer zweilagigen Bewehrung sehr ungünstig verteilen: die obere Lage wird "unterbelastet", während bei der unteren eher die Gefahr einer Überlastung entsteht. Abgeschlossen werden die Ausführungen mit einigen Kommentaren aufgrund der bisherigen Erfahrungen (2001 bis 2010) und mit den daraus resultierenden konzeptionellen und bemessungstechnischen Empfehlungen.
Geokunststoffbewehrte Dämme der Bundesautobahn A26 Stade-Hamburg: Erfahrungen und Messungen
Alexiew, D. (author) / Blume, K.H. (author)
2011
5 Seiten, 7 Bilder, 8 Quellen
Conference paper
German
Straßenbau , Autobahn , Damm , Dammbau , Bewehrung , Geokunststoff , Geogitter , Geotextil , Baugrund , Geotechnik , Überwachung , Messung geometrischer Größen , Messprogramm , Messergebnis , Dehnung , Verformung , Setzung (Bodenmechanik) , Porenwasser , Dehnungsmessung , geophysikalische Messung , Projekt , Erfahrungsbericht , Erdbau , Grundbau
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