A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
Membranwirkung von Verbunddecken bei Brand - Experimentelle Untersuchungen
Verbundträger-Decken-Systeme zeigen im Brandfall ein gutmütiges Tragverhalten. Durch große Verformungen können Membrankräfte aktiviert und dadurch größere Spannweiten überbrückt worden. Die Nebenträger innerhalb eines Deckenfeldes werden daher bei hohen Temperaturen nicht benötigt und könnten ungeschützt belassen werden. In Großbritannien und der Schweiz wird die Membranwirkung von Verbunddecken im Brand mit dem Verfahren nach Bailey bereits genutzt. Um das Verfahren auch in Deutschland anwenden zu können, bedarf es jedoch noch einiger eingehender Untersuchungen, die an der TU München und der Universität Hannover derzeit im Rahmen von zwei Großbrandversuchen durchgeführt werden. Beim ersten Versuch mit einer Gitterträger-Elementdecke wurden Brandraumtemperaturen von > 1000 °C erreicht und beim zweiten Versuch von > 900 °C. Bei dem Versuch mit der Gitterträger-Elementdecke trat ein großer Schubriss in der Nähe des Mittelträgers zwischen den beiden Deckenfeldern auf. Die Decke stürzte nicht ein, versagte aber hinsichtlich der Kriterien für die Wärmedämmung und der Dichtigkeit. Es zeigte sich hierbei, dass im Brandfall erhebliche Querkräfte auftreten und neben den Kräften aus Eigengewicht und Verkehrslast nicht zu vernachlässigende Zwangskräfte aus der Temperaturdehnung entstehen. Um jedoch die genauen Ursachen für das Schubversagen zu ergründen, sind noch weitere Forschungsarbeiten erforderlich.
Membranwirkung von Verbunddecken bei Brand - Experimentelle Untersuchungen
Verbundträger-Decken-Systeme zeigen im Brandfall ein gutmütiges Tragverhalten. Durch große Verformungen können Membrankräfte aktiviert und dadurch größere Spannweiten überbrückt worden. Die Nebenträger innerhalb eines Deckenfeldes werden daher bei hohen Temperaturen nicht benötigt und könnten ungeschützt belassen werden. In Großbritannien und der Schweiz wird die Membranwirkung von Verbunddecken im Brand mit dem Verfahren nach Bailey bereits genutzt. Um das Verfahren auch in Deutschland anwenden zu können, bedarf es jedoch noch einiger eingehender Untersuchungen, die an der TU München und der Universität Hannover derzeit im Rahmen von zwei Großbrandversuchen durchgeführt werden. Beim ersten Versuch mit einer Gitterträger-Elementdecke wurden Brandraumtemperaturen von > 1000 °C erreicht und beim zweiten Versuch von > 900 °C. Bei dem Versuch mit der Gitterträger-Elementdecke trat ein großer Schubriss in der Nähe des Mittelträgers zwischen den beiden Deckenfeldern auf. Die Decke stürzte nicht ein, versagte aber hinsichtlich der Kriterien für die Wärmedämmung und der Dichtigkeit. Es zeigte sich hierbei, dass im Brandfall erhebliche Querkräfte auftreten und neben den Kräften aus Eigengewicht und Verkehrslast nicht zu vernachlässigende Zwangskräfte aus der Temperaturdehnung entstehen. Um jedoch die genauen Ursachen für das Schubversagen zu ergründen, sind noch weitere Forschungsarbeiten erforderlich.
Membranwirkung von Verbunddecken bei Brand - Experimentelle Untersuchungen
Membrane action of composite slabs in fire - Experimental investigation
Mensinger, Martin (author) / Schaumann, Peter (author) / Stadler, Martin (author) / Sothmann, Jörg (author)
Stahlbau ; 80 ; 561-565
2011
5 Seiten, 9 Bilder, 12 Quellen
Article (Journal)
German
Verbundträger , Verbundbauteil , Decke (Raum) , Brandverhalten , experimentelle Untersuchung , Versuch , Versuchsaufbau , Versuchsergebnis , Tragfähigkeit , Membranträger , Brandversuch , Verformung , Temperaturverhalten , Rissbildung , Riss , Versagen , Temperaturverlauf , Durchbiegung , Stahlbetonbau , Stahlbau
Membranwirkung von Verbunddecken bei Brand
Tema Archive | 2009
|Membranwirkung von Verbunddecken im Brandfall
British Library Conference Proceedings | 2011
|