Vom Waschen mineralischer Rohstoffe: Fid-Bau Portal

Vom Waschen mineralischer Rohstoffe

Schicht, Eckhard

Das Entfernen von Störstoffen aus Baumaterialrohstoffen ist ein wesentlicher Faktor zur Steigerung der Qualität des Endproduktes. Im Beitrag wird nach einer Klärung der Begriffe Waschen, nassmechanische Aufbereitung, Erz- und Kohlewäsche sowie Läutern der Frage nachgegangen, welche Techniken hierfür zur Verfügung stehen und wie effektiv diese arbeiten. Dazu wird auf Basis einer Untersuchung aus den Jahren 1968 bis 1971 verdeutlicht, dass die Untersuchungsergebnisse auch auf die Zeit nach 2000 übertragbar sind, da die Maschinen dieser Zeit zwar technisch verbessert wurden, aber nach den gleichen Wirkprinzipien arbeiten. Hinzu kommt, dass im praktischen Betrieb fast alle Waschgeräte mit einem viel zu hohen Wasseranteil betrieben werden. Beim Hydro-Clean der Firma Haver und Boecker wird daher das Wasser mit sehr hohem Druck auf das Haufwerk gesprüht. Damit können auch schwierig waschbare Materialien gereinigt werden. Als effektivstes und leistungsfähigstes Gerät hat sich für Haufwerk, aber auch für extrem schwierig waschbare Materialien, die Waschtrommel erwiesen. Um die Waschwirkung einer derartigen Trommel noch zu erhöhen, wurde bei der Bauart "Hurrikan" in die Trommel eine zweite, gegenläufige Trommel eingebaut. Eine ähnliche Wirkung erreichte der "Schwingwäscher", bei dem es sich um eine modifizierte Rohrschwingmühle handelte. Die Geräte waren jedoch nur für Korngrößen bis ca. 32 mm einsetzbar und haben sich deshalb in der Praxis auch wegen der geringen Durchsatzleistung nicht durchsetzen können.