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Mehr- und Mindermengenabrechnung Gas - Anlaufschwierigkeiten immer noch nicht überwunden
Auch drei Jahre nach Einführung klar definierter Prozesse und einer allgemeingültigen Vorgehensweise funktioniert das Verfahren der Mehr-/Mindermengenabrechnung (MMMA) Gas nicht einwandfrei. Ausspeisenetzbetreiber (ANB) stehen weiterhin vor großen Herausforderungen. Rechtliche Grundlage für die Ermittlung und Abrechnung der Mehr-und Mindermengen (MuM) sind § 25 der Gasnetzzugangsverordnung in der Fassung vom September 2010 sowie ergänzende Regelungen aus der jeweils geltenden 'Kooperationsvereinbarung zwischen den Betreibern von in Deutschland gelegenen Gasversorgungsnetzen (KOV)'. Mit der Anlage 2 'Ergänzenden Hinweise zur Anwendung' des BDEW/VKU-Leitfaden zur Be- und Abrechnung von Mehr/Mindermengen Gas (BDEW/VKU-Leitfaden) wurde erstmals versucht, Erfahrungen im Rahmen der MMMA aufzunehmen und im BDEW/VKU-Leitfaden beschriebene Prozesse zu konkretisieren. Beispielhaft werden hervorgehoben werden: (1) Fristen und Inhalte der Datenmeldung; (2) Verfahren zur Korrektur und Storno bei einer bereits abgeschlossenen MMMA; (3) Anwendung und Wechsel unterschiedlicher Verfahren zur MMMA sowie (4) Umgang mit Rundungsdifferenzen. Der unerwartet hohe Bedarf an Regelenergie in allen MG (Marktgebieten) wurde von der BNetzA im März 2010 zum Anlass genommen, Mitteilung Nr. 4 zur GABI Gas zu veröffentlichen. Bezug genommen wird dabei insbesondere auf die Reduzierung von Netzkontenungleichgewichten. Die Einführung eines Meldesystems für kurzfriste Schiefstände im Netzkonto sowie die Etablierung eines Ampelsystems für langfristige Schiefstände mit Wirkung zum 1.4.2010, sind zwei wesentliche Entwicklungen. Innerhalb der Ausarbeitung des Leitfadens 'Geschäftsprozesse Bilanzkreismanagement Gas" werden künftig zu diskutierende Weiterentwicklungen der MMMA angesprochen. Im Fokus soll neben dem Datentransfer und den anzuwendenden Verfahren zur Ermittlung der MuM auch die Nachvollziehbarkeit der ermittelten Mengen stehen. Für viele Transportkunden (TK) ist die MMMA zurzeit nur schwer analysierbar. Das liegt daran, dass in den meisten Fällen aufgrund der bilanzkreisscharfen Zwangsallokation durch den ANB keine zählpunktscharfen Auswertungen vorliegen. Dies gilt es zu verbessern.
Mehr- und Mindermengenabrechnung Gas - Anlaufschwierigkeiten immer noch nicht überwunden
Auch drei Jahre nach Einführung klar definierter Prozesse und einer allgemeingültigen Vorgehensweise funktioniert das Verfahren der Mehr-/Mindermengenabrechnung (MMMA) Gas nicht einwandfrei. Ausspeisenetzbetreiber (ANB) stehen weiterhin vor großen Herausforderungen. Rechtliche Grundlage für die Ermittlung und Abrechnung der Mehr-und Mindermengen (MuM) sind § 25 der Gasnetzzugangsverordnung in der Fassung vom September 2010 sowie ergänzende Regelungen aus der jeweils geltenden 'Kooperationsvereinbarung zwischen den Betreibern von in Deutschland gelegenen Gasversorgungsnetzen (KOV)'. Mit der Anlage 2 'Ergänzenden Hinweise zur Anwendung' des BDEW/VKU-Leitfaden zur Be- und Abrechnung von Mehr/Mindermengen Gas (BDEW/VKU-Leitfaden) wurde erstmals versucht, Erfahrungen im Rahmen der MMMA aufzunehmen und im BDEW/VKU-Leitfaden beschriebene Prozesse zu konkretisieren. Beispielhaft werden hervorgehoben werden: (1) Fristen und Inhalte der Datenmeldung; (2) Verfahren zur Korrektur und Storno bei einer bereits abgeschlossenen MMMA; (3) Anwendung und Wechsel unterschiedlicher Verfahren zur MMMA sowie (4) Umgang mit Rundungsdifferenzen. Der unerwartet hohe Bedarf an Regelenergie in allen MG (Marktgebieten) wurde von der BNetzA im März 2010 zum Anlass genommen, Mitteilung Nr. 4 zur GABI Gas zu veröffentlichen. Bezug genommen wird dabei insbesondere auf die Reduzierung von Netzkontenungleichgewichten. Die Einführung eines Meldesystems für kurzfriste Schiefstände im Netzkonto sowie die Etablierung eines Ampelsystems für langfristige Schiefstände mit Wirkung zum 1.4.2010, sind zwei wesentliche Entwicklungen. Innerhalb der Ausarbeitung des Leitfadens 'Geschäftsprozesse Bilanzkreismanagement Gas" werden künftig zu diskutierende Weiterentwicklungen der MMMA angesprochen. Im Fokus soll neben dem Datentransfer und den anzuwendenden Verfahren zur Ermittlung der MuM auch die Nachvollziehbarkeit der ermittelten Mengen stehen. Für viele Transportkunden (TK) ist die MMMA zurzeit nur schwer analysierbar. Das liegt daran, dass in den meisten Fällen aufgrund der bilanzkreisscharfen Zwangsallokation durch den ANB keine zählpunktscharfen Auswertungen vorliegen. Dies gilt es zu verbessern.
Mehr- und Mindermengenabrechnung Gas - Anlaufschwierigkeiten immer noch nicht überwunden
Sutaj, Astrite (author) / Pöhner, Andreas (author)
Energiewirtschaftliche Tagesfragen ; 61 ; 37-40
2011
4 Seiten, 2 Bilder
Article (Journal)
German
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