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Einfluss der Betonzusammensetzung auf die Dauerhaftigkeit von korrosionsgefährdeten Stahlbetonbauwerken
Die Ausführungen belegen, dass durch gezielte Auswahl der Betonzusammensetzung die Dauerhaftigkeit von Stahlbetonbauwerken deutlich erhöht werden kann. Betone, bei denen das Karbonatisierangsrisiko dominiert, sollten durch den hohen Ca(OH)2-Anteil mit einem CEM I-reichen Bindemittel bei geringen w/z-Werten hergestellt werden. Bei chloridexponierten Bauteilen sind neben geringen Wasser-Bindemittel-Werten puzzolane und latenthydraulische Bindemittel und Zumahlstoffe zu verwenden, da damit der Anteil der Kapillarporen reduziert werden kann, was die Chloriddichtheit erhöht. Ferner weisen solche Betone auch hohe Elektrolytwiderstände auf, die nach erfolgter Depassivierung die Korrosionsraten moderat halten. Der Einfluss der Bindemittel und des w/z-Wertes auf den kritischen korrosionsauslösenden Chloridgehalt ist eher gering. Wichtig ist vielmehr, beim Einbau eine porenarme Kontaktzone des Betons zum Stahl sicherzustellen. Hier können leicht zu verdichtende oder gar selbstverdichtende Betone eine erhöhte Ausführungssicherheit gewährleisten. Für die Dauerhaftigkeit von chloridbelasteten Bauteilen ist maßgebend, ob die Konstruktion rissfrei ist: durch Risse können Chloride rasch zur Bewehrung gelangen, so dass sich die Einleitungsphase auf wenige Jahre verkürzt. Gerade in der Entwicklung quasi kapillarporen-freier hochfester und ultrahochfester Betone mit sehr hohen Elektrolytwiderständen besteht die Möglichkeit, die Betone so chloriddicht auszubilden, dass innerhalb der anvisierten Nutzungsdauer des Bauteils (selbst bei starker Chloridexposition) nicht mit einer Depassivierung der Bewehrung zu rechnen ist.
Einfluss der Betonzusammensetzung auf die Dauerhaftigkeit von korrosionsgefährdeten Stahlbetonbauwerken
Die Ausführungen belegen, dass durch gezielte Auswahl der Betonzusammensetzung die Dauerhaftigkeit von Stahlbetonbauwerken deutlich erhöht werden kann. Betone, bei denen das Karbonatisierangsrisiko dominiert, sollten durch den hohen Ca(OH)2-Anteil mit einem CEM I-reichen Bindemittel bei geringen w/z-Werten hergestellt werden. Bei chloridexponierten Bauteilen sind neben geringen Wasser-Bindemittel-Werten puzzolane und latenthydraulische Bindemittel und Zumahlstoffe zu verwenden, da damit der Anteil der Kapillarporen reduziert werden kann, was die Chloriddichtheit erhöht. Ferner weisen solche Betone auch hohe Elektrolytwiderstände auf, die nach erfolgter Depassivierung die Korrosionsraten moderat halten. Der Einfluss der Bindemittel und des w/z-Wertes auf den kritischen korrosionsauslösenden Chloridgehalt ist eher gering. Wichtig ist vielmehr, beim Einbau eine porenarme Kontaktzone des Betons zum Stahl sicherzustellen. Hier können leicht zu verdichtende oder gar selbstverdichtende Betone eine erhöhte Ausführungssicherheit gewährleisten. Für die Dauerhaftigkeit von chloridbelasteten Bauteilen ist maßgebend, ob die Konstruktion rissfrei ist: durch Risse können Chloride rasch zur Bewehrung gelangen, so dass sich die Einleitungsphase auf wenige Jahre verkürzt. Gerade in der Entwicklung quasi kapillarporen-freier hochfester und ultrahochfester Betone mit sehr hohen Elektrolytwiderständen besteht die Möglichkeit, die Betone so chloriddicht auszubilden, dass innerhalb der anvisierten Nutzungsdauer des Bauteils (selbst bei starker Chloridexposition) nicht mit einer Depassivierung der Bewehrung zu rechnen ist.
Einfluss der Betonzusammensetzung auf die Dauerhaftigkeit von korrosionsgefährdeten Stahlbetonbauwerken
Dauberschmidt, Christoph (author)
2011
16 Seiten, 21 Bilder, 16 Quellen
Conference paper
German
Betonstahl , Betonkorrosion , Chlorid , chemische Zusammensetzung , Zement , Wassergehalt , Korrosionsgeschwindigkeit , Passivitätsverlust , Calciumhydroxid , Carbonat , Schädigungsmechanismus , Schadensfrüherkennung , pH-Wert , Korrosionsschutzeigenschaft , Nutzungszeit , Kapillarwasser , Kapillarität
Qualitätssicherung und Dauerhaftigkeit von Stahlbetonbauwerken
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