A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
Sanierung der ehemaligen Hausmülldeponie Scheffau bei Scheidegg - Erfahrungen in schwerem Gelände
Im Beitrag wird die Sanierung einer ehemaligen Hausmülldeponie nahe der Gemeinde Scheffau (Österreich) in einem steilen Waldstück auf einem ehemaligen Rutschhang beschrieben. Die rechtlichen Vorgaben für das Projekt waren zum einen im Bodenschutzrecht (Erosionsschutz) und zum anderen im Wasserrecht verankert. Die steile Hanglage des Geländes machte eine Sanierung mit konventionellen Methoden unmöglich. Daher wurde eine für Erdbewegungen modifizierte Seilbahntechnik verwendet, wie sie in dieser Region bei Wald- und Holzarbeiten üblich ist. Die abfallrechtlichen Besonderheiten der Sanierung eines heterogenen, mit Waldboden vermengten Hausmüllgemenges und die damit verbundene Herausforderung einer fachgerechten und kostengesicherten Entsorgung resultierten in einer funktionalen Ausschreibung nach VOB A/C. Die Vergabeempfehlungen des Gutachters einer landesweiten öffentlichen Ausschreibung wurden von einem unterlegenen Bieter angefochten und in der zuständigen VOB-Prüfstelle nochmals rechtlich geprüft. Die Besonderheiten dieser Nachprüfung werden beschrieben. Aufgrund der fehlenden Standsicherheit blieb als einzig wirksame Sanierungsvariante die Auskofferung des Müllkörpers, verbunden mit einer ordnungsgemäßen Entsorgung der anfallenden Bodengemische und Auffüllmaterialien. Die Sanierungsmaßnahme begann am 03.09.2009 und endete am 13.10.2009. Für den Sanierungsablauf im oberen Böschungsbereich wurde ein Langstielbagger eingesetzt, danach wurde auf das Seilbahnsystem zurückgegriffen.
Sanierung der ehemaligen Hausmülldeponie Scheffau bei Scheidegg - Erfahrungen in schwerem Gelände
Im Beitrag wird die Sanierung einer ehemaligen Hausmülldeponie nahe der Gemeinde Scheffau (Österreich) in einem steilen Waldstück auf einem ehemaligen Rutschhang beschrieben. Die rechtlichen Vorgaben für das Projekt waren zum einen im Bodenschutzrecht (Erosionsschutz) und zum anderen im Wasserrecht verankert. Die steile Hanglage des Geländes machte eine Sanierung mit konventionellen Methoden unmöglich. Daher wurde eine für Erdbewegungen modifizierte Seilbahntechnik verwendet, wie sie in dieser Region bei Wald- und Holzarbeiten üblich ist. Die abfallrechtlichen Besonderheiten der Sanierung eines heterogenen, mit Waldboden vermengten Hausmüllgemenges und die damit verbundene Herausforderung einer fachgerechten und kostengesicherten Entsorgung resultierten in einer funktionalen Ausschreibung nach VOB A/C. Die Vergabeempfehlungen des Gutachters einer landesweiten öffentlichen Ausschreibung wurden von einem unterlegenen Bieter angefochten und in der zuständigen VOB-Prüfstelle nochmals rechtlich geprüft. Die Besonderheiten dieser Nachprüfung werden beschrieben. Aufgrund der fehlenden Standsicherheit blieb als einzig wirksame Sanierungsvariante die Auskofferung des Müllkörpers, verbunden mit einer ordnungsgemäßen Entsorgung der anfallenden Bodengemische und Auffüllmaterialien. Die Sanierungsmaßnahme begann am 03.09.2009 und endete am 13.10.2009. Für den Sanierungsablauf im oberen Böschungsbereich wurde ein Langstielbagger eingesetzt, danach wurde auf das Seilbahnsystem zurückgegriffen.
Sanierung der ehemaligen Hausmülldeponie Scheffau bei Scheidegg - Erfahrungen in schwerem Gelände
Remediation of the former landfill site Scheffau near Scheidegg - Experiences in a steep slope area
Lindinger, Matthias (author)
Altlastenspektrum ; 20 ; 220-229
2011
9 Seiten, 4 Bilder, 4 Tabellen, 14 Quellen
Article (Journal)
German
Sanierung , Mülldeponie , Hausmüll , Böschung , Gefälle , Wald , Erdbewegung , Standsicherheit , Hydrologie , Sickerwasser , Geologie , Umweltschutz , Bodenschutz , Recht (Gesetz) , Verordnung (Vorschrift) , Realisierung , Bauausführung , Standort , Österreich
Gelände des ehemaligen Proviantamtes, Ingolstadt
Online Contents | 1994
Entwässerungssystemerneuerung auf einer Hausmülldeponie
Online Contents | 1993
|Analyse des Verformungsverhaltens einer Hausmülldeponie
Wiley | 2005
|