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Beispiel Parkhausbrände. Sicherheitskonzept zur Brandschutzbemessung: Erprobung und Validierung im Stahl- und Stahlverbundbau
Am Institut für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz in Braunschweig wurde in den vergangenen Jahren ein neues Sicherheitskonzept für den Brandfall entwickelt, das auf den vereinfachten Verfahren des Eurocodes basiert und dabei Naturbrandszenarien ansetzt. Es ermöglicht die Nutzung von Naturbränden unter einer risikogerechten Berücksichtung vorhandener brandschutztechnischer Infrastruktur. Kalibriert wurde das Konzept in erster Linie an voll entwickelten Raumbränden mit Stahl-, Beton- und Holzbauteilen. Es werden die Ergebnisse aus Wahrscheinlichkeitsberechnungen vorgestellt, die auf einer Zuverlässigkeitsanalyse, der Ermittlung der Tragfähigkeit sowie einer Berechnung der Gastemperatur basieren und beispielhaft für die Verbundträger eines offenen Parkhauses durchgerechnet wurden. Das stochastische Modell basiert auf dem Antwortflächenverfahren, wobei die so genannte statistische Versuchsplanung genutzt wurde. Erfasst wurden die sechs wichtigsten streuenden Einflussgrößen für die Zuverlässigkeitsberechnung im Brandfall: die ständigen Lasten, die veränderlichen Lasten, die Stahlfestigkeit, die Betonfestigkeit, die Brandlast sowie die maximale Wärmefreisetzungsrate. Die berechneten Versagenswahrscheinlichkeiten genügen den gesetzlichen Anforderungen. Für eine Verallgemeinerung werden aber noch weitere Untersuchungen benötigt. Zusammenfassend wird festgestellt, dass die Anwendung des Sicherheitskonzeptes auf lokale Brände zwar grundsätzlich möglich ist, es aber noch allgemein gültiger Brandszenarien bedarf. Eine direkte Anwendung der im Konzept enthaltenen pauschalen Angaben zur Festlegung eines Bemessungsbrandes, die im wesentlichen für voll entwickelte Raumbrände kalibriert wurden, führt unter Umständen zu unrealistischen und unwirtschaftlichen Auslegungen. Ein unzutreffend gewählter Bemessungsbrand kann andererseits auch bei Verwendung der Teilsicherheitsbeiwerte aus dem Sicherheitskonzept zu unsicheren Ergebnissen führen.
Beispiel Parkhausbrände. Sicherheitskonzept zur Brandschutzbemessung: Erprobung und Validierung im Stahl- und Stahlverbundbau
Am Institut für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz in Braunschweig wurde in den vergangenen Jahren ein neues Sicherheitskonzept für den Brandfall entwickelt, das auf den vereinfachten Verfahren des Eurocodes basiert und dabei Naturbrandszenarien ansetzt. Es ermöglicht die Nutzung von Naturbränden unter einer risikogerechten Berücksichtung vorhandener brandschutztechnischer Infrastruktur. Kalibriert wurde das Konzept in erster Linie an voll entwickelten Raumbränden mit Stahl-, Beton- und Holzbauteilen. Es werden die Ergebnisse aus Wahrscheinlichkeitsberechnungen vorgestellt, die auf einer Zuverlässigkeitsanalyse, der Ermittlung der Tragfähigkeit sowie einer Berechnung der Gastemperatur basieren und beispielhaft für die Verbundträger eines offenen Parkhauses durchgerechnet wurden. Das stochastische Modell basiert auf dem Antwortflächenverfahren, wobei die so genannte statistische Versuchsplanung genutzt wurde. Erfasst wurden die sechs wichtigsten streuenden Einflussgrößen für die Zuverlässigkeitsberechnung im Brandfall: die ständigen Lasten, die veränderlichen Lasten, die Stahlfestigkeit, die Betonfestigkeit, die Brandlast sowie die maximale Wärmefreisetzungsrate. Die berechneten Versagenswahrscheinlichkeiten genügen den gesetzlichen Anforderungen. Für eine Verallgemeinerung werden aber noch weitere Untersuchungen benötigt. Zusammenfassend wird festgestellt, dass die Anwendung des Sicherheitskonzeptes auf lokale Brände zwar grundsätzlich möglich ist, es aber noch allgemein gültiger Brandszenarien bedarf. Eine direkte Anwendung der im Konzept enthaltenen pauschalen Angaben zur Festlegung eines Bemessungsbrandes, die im wesentlichen für voll entwickelte Raumbrände kalibriert wurden, führt unter Umständen zu unrealistischen und unwirtschaftlichen Auslegungen. Ein unzutreffend gewählter Bemessungsbrand kann andererseits auch bei Verwendung der Teilsicherheitsbeiwerte aus dem Sicherheitskonzept zu unsicheren Ergebnissen führen.
Beispiel Parkhausbrände. Sicherheitskonzept zur Brandschutzbemessung: Erprobung und Validierung im Stahl- und Stahlverbundbau
Hosser, Dietmar (author) / Schaumann, Peter (author)
Deutsches Ingenieur Blatt ; 28-31
2011
4 Seiten, 4 Bilder, 1 Tabelle, 9 Quellen
Article (Journal)
German
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