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Modernisierung/Neubau der SEBES Trinkwasseraufbereitungsanlage Esch/Sauer - Praxisbericht von Pilotuntersuchungen mit Keramikmembranen
Pilotuntersuchungen zur Modernisierung einer Talsperrenwasseraufbereitung haben gezeigt, dass mit keramischen Membranen sehr hohe Ausbeuten und Membranflüsse bei gleichzeitig nur geringem Chemikalienverbrauch erreichbar sind. Des weiteren konnten die Trübung zuverlässig auf Werte < 0,1 NTU reduziert und Bakterien sowie Coliphagen (als Indikator für Viren) ebenso sicher zurückgehalten werden. Auch der Einsatz von höheren Ozon-Konzentrationen (> 2 Mg O3/L) in der Vorozonung hatte positive Auswirkungen auf das Filtrationsverhalten sowohl der keramischen als auch der polymeren druckgetriebenen Membran (PVDF). Der Vorteil eines günstigeren Filtrationsverhaltens bei höheren Ozonkonzentrationen kann sich aber auch negativ auswirken, wenn oxidierte organische Wasserinhaltsstoffe durch eine ggf. geringere Größe und eine höhere Polarität durch die kombinierte Flockung/Membran nicht zurückgehalten werden können. Bei hohen DOC-Konzentrationen im Zulauf kann die Konzentration der auf diese Weise entstehenden biologisch verwertbaren organischen Materie sehr hoch werden. Dies bedeutet für den nachfolgenden Biofilter notwendigerweise höhere Aufenthaltszeiten, um die Wiederverkeimungsneigung im Leitungsnetz unterhalb der Toleranzgrenze zu halten. Somit ist der Einsatz von hohen Ozonkonzentrationen ausschließlich zur Verbesserung der Filtrationsleistung der Membran bei höheren organischem Hintergrund des Rohwassers nicht zu empfehlen. Insgesamt gesehen hat sich jedoch die keramische Membran als sehr geeignet erwiesen und es konnten Ausbeuten und Verfügbarkeiten von jeweils rd. 99 % erreicht werden.
Modernisierung/Neubau der SEBES Trinkwasseraufbereitungsanlage Esch/Sauer - Praxisbericht von Pilotuntersuchungen mit Keramikmembranen
Pilotuntersuchungen zur Modernisierung einer Talsperrenwasseraufbereitung haben gezeigt, dass mit keramischen Membranen sehr hohe Ausbeuten und Membranflüsse bei gleichzeitig nur geringem Chemikalienverbrauch erreichbar sind. Des weiteren konnten die Trübung zuverlässig auf Werte < 0,1 NTU reduziert und Bakterien sowie Coliphagen (als Indikator für Viren) ebenso sicher zurückgehalten werden. Auch der Einsatz von höheren Ozon-Konzentrationen (> 2 Mg O3/L) in der Vorozonung hatte positive Auswirkungen auf das Filtrationsverhalten sowohl der keramischen als auch der polymeren druckgetriebenen Membran (PVDF). Der Vorteil eines günstigeren Filtrationsverhaltens bei höheren Ozonkonzentrationen kann sich aber auch negativ auswirken, wenn oxidierte organische Wasserinhaltsstoffe durch eine ggf. geringere Größe und eine höhere Polarität durch die kombinierte Flockung/Membran nicht zurückgehalten werden können. Bei hohen DOC-Konzentrationen im Zulauf kann die Konzentration der auf diese Weise entstehenden biologisch verwertbaren organischen Materie sehr hoch werden. Dies bedeutet für den nachfolgenden Biofilter notwendigerweise höhere Aufenthaltszeiten, um die Wiederverkeimungsneigung im Leitungsnetz unterhalb der Toleranzgrenze zu halten. Somit ist der Einsatz von hohen Ozonkonzentrationen ausschließlich zur Verbesserung der Filtrationsleistung der Membran bei höheren organischem Hintergrund des Rohwassers nicht zu empfehlen. Insgesamt gesehen hat sich jedoch die keramische Membran als sehr geeignet erwiesen und es konnten Ausbeuten und Verfügbarkeiten von jeweils rd. 99 % erreicht werden.
Modernisierung/Neubau der SEBES Trinkwasseraufbereitungsanlage Esch/Sauer - Praxisbericht von Pilotuntersuchungen mit Keramikmembranen
Refurbishment/new construction of the SEBES drinking water treatment plant Esch/Sauer
Panglisch, Stefan (author) / Tatzel, Andre (author) / Kraus, Georg (author) / Kolber, Isabelle (author) / Schroeder, Christian (author) / Lickes, Jean-Paul (author)
Das Gas- und Wasserfach. Ausgabe Wasser, Abwasser ; 152 ; 1196-1201
2011
6 Seiten, 7 Bilder, 3 Tabellen, 11 Quellen
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