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Neues Abwassersystem im Emschertal. Flussrenaturierung und Bau eines neuen Kanalnetzes
Nach dem Ende des Kohlebergbaus steht angesichts des Strukturwandels im Ruhrgebiet ein Umbau des Wasserwirtschaftssystems an. Die Kernpunkte des Um- und Neubaus sind: (1) Bau von dezentralen Kläranlagen, (2) Bau von rd. 400 km unterirdischen Abwasserkanälen und den dazugehörigen Regenwasserbehandlungsanlagen sowie (3) Umgestaltung und ökologische Verbesserung der dann vom Abwasser befreiten Gewässer. Der Abwasserkanal Emscher ist als tief liegender Freispiegelkanal (ca. 8 m unter der Geländeoberkante) konzipiert, der abschnittsweise als Einrohr- bzw. Zweirohr-Kanal parallel zum Gewässer Emscher geführt wird. Die Gesamtlänge der Kanalstrecke beträgt gut 51 km, wobei insgesamt rd. 73,40 km Rohrkanal aufzufahren sind. Das Längsgefälle liegt zwischen 1,8 und 1,5 Promille. Der Kanal wird im Abstand von ca. 600 m, im Maximum 1200 m, mit Schachtbauwerken versehen, die die Zugänglichkeit sicherstellen. Diese Schachtbauwerke sind in ihren Dimensionen den Tiefenlagen des Kanals angepasst und erreichen Durchmesser zwischen etwa 9,5 und 20 m. Ebenso erreichen sie wie der Abwasserkanal Emscher eine Tiefenlage zwischen 8 und 40 m unter der Geländeoberkante. Die Querschnitte des Kanals sind entsprechend den mit fortlaufender Fließstrecke wachsenden Wassermengen hydraulisch bemessen und entwickeln sich vom Durchmesser DN 1600 mm über mehrere Stufen bis zu DN 2800 mm.
Neues Abwassersystem im Emschertal. Flussrenaturierung und Bau eines neuen Kanalnetzes
Nach dem Ende des Kohlebergbaus steht angesichts des Strukturwandels im Ruhrgebiet ein Umbau des Wasserwirtschaftssystems an. Die Kernpunkte des Um- und Neubaus sind: (1) Bau von dezentralen Kläranlagen, (2) Bau von rd. 400 km unterirdischen Abwasserkanälen und den dazugehörigen Regenwasserbehandlungsanlagen sowie (3) Umgestaltung und ökologische Verbesserung der dann vom Abwasser befreiten Gewässer. Der Abwasserkanal Emscher ist als tief liegender Freispiegelkanal (ca. 8 m unter der Geländeoberkante) konzipiert, der abschnittsweise als Einrohr- bzw. Zweirohr-Kanal parallel zum Gewässer Emscher geführt wird. Die Gesamtlänge der Kanalstrecke beträgt gut 51 km, wobei insgesamt rd. 73,40 km Rohrkanal aufzufahren sind. Das Längsgefälle liegt zwischen 1,8 und 1,5 Promille. Der Kanal wird im Abstand von ca. 600 m, im Maximum 1200 m, mit Schachtbauwerken versehen, die die Zugänglichkeit sicherstellen. Diese Schachtbauwerke sind in ihren Dimensionen den Tiefenlagen des Kanals angepasst und erreichen Durchmesser zwischen etwa 9,5 und 20 m. Ebenso erreichen sie wie der Abwasserkanal Emscher eine Tiefenlage zwischen 8 und 40 m unter der Geländeoberkante. Die Querschnitte des Kanals sind entsprechend den mit fortlaufender Fließstrecke wachsenden Wassermengen hydraulisch bemessen und entwickeln sich vom Durchmesser DN 1600 mm über mehrere Stufen bis zu DN 2800 mm.
Neues Abwassersystem im Emschertal. Flussrenaturierung und Bau eines neuen Kanalnetzes
Ketteler, Reinhard (author)
Umweltmagazin ; 34-37
2012
4 Seiten, 3 Bilder
Article (Journal)
German
Abwassersystem , Kläranlage , Abwasserkanal , Umbau , Neuaufbau , Projekt , Realisierung , Renaturierung , Deutschland
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