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Nutzung von Erdwärme in Baden-Württemberg
In Baden-Württemberg wurden bisher über 24000 EWS (Erdwärmesonden)-Bohrungen mit einer durchschnittlichen Tiefe von 95 m durchgeführt. Für den sicheren Bau und langfristig nachhaltigen Betrieb von EWS sind neben geothermischen und geohydraulischen auch geotechnische Sachverhalte von Bedeutung. Zu den maßgeblichen geotechnischen Risiken zählen: (1) Verkarstung, Subrosion und Erdfallgefahr, (2) Setzungen infolge von Druckentlastung bzw. durch Entwässerung, (3) Hebungen durch Quell- und Schwellprozesse und (4) betonangreifendes Grundwasser. Als Schadensursachen und häufig auftretende Mängel sind insbesondere folgende Punkte aufgetreten: (I) Das üblicherweise genutzte Imlochhammer-Bohrverfahren mit Luftspülung bringt hohe Drücke in das Bohrloch ein, was zur Gebirgsauflockerung und zu sekundären Wasserwegsamkeiten im Nahbereich des Bohrlochs führen kann. (II) Meist werden EWS-Bohrungen auch nicht teleskopiert, so dass bei Bohrungen mit zwei oder mehreren Grundwasserleitern und unterschiedlichen hydraulischen Potenzialen eine Strömung im Bohrloch entstehen kann. Ein deutliches Verbesserungspotenzial wird insbesondere in der (a) sachgerechten Probenahme beim Bohren, (b) der korrekten geologischen Ansprache des Bohrguts, (c) der Dokumentation von Bohrvorgang und Ausbau sowie (d) dem Erkennen der hydrogeologischen Situation an der Bohrstelle in bezug auf Wasserzutritte, Wasserstand, Spannungszuständen von Aquiferen und Grundwasserstockwerken gesehen.
Nutzung von Erdwärme in Baden-Württemberg
In Baden-Württemberg wurden bisher über 24000 EWS (Erdwärmesonden)-Bohrungen mit einer durchschnittlichen Tiefe von 95 m durchgeführt. Für den sicheren Bau und langfristig nachhaltigen Betrieb von EWS sind neben geothermischen und geohydraulischen auch geotechnische Sachverhalte von Bedeutung. Zu den maßgeblichen geotechnischen Risiken zählen: (1) Verkarstung, Subrosion und Erdfallgefahr, (2) Setzungen infolge von Druckentlastung bzw. durch Entwässerung, (3) Hebungen durch Quell- und Schwellprozesse und (4) betonangreifendes Grundwasser. Als Schadensursachen und häufig auftretende Mängel sind insbesondere folgende Punkte aufgetreten: (I) Das üblicherweise genutzte Imlochhammer-Bohrverfahren mit Luftspülung bringt hohe Drücke in das Bohrloch ein, was zur Gebirgsauflockerung und zu sekundären Wasserwegsamkeiten im Nahbereich des Bohrlochs führen kann. (II) Meist werden EWS-Bohrungen auch nicht teleskopiert, so dass bei Bohrungen mit zwei oder mehreren Grundwasserleitern und unterschiedlichen hydraulischen Potenzialen eine Strömung im Bohrloch entstehen kann. Ein deutliches Verbesserungspotenzial wird insbesondere in der (a) sachgerechten Probenahme beim Bohren, (b) der korrekten geologischen Ansprache des Bohrguts, (c) der Dokumentation von Bohrvorgang und Ausbau sowie (d) dem Erkennen der hydrogeologischen Situation an der Bohrstelle in bezug auf Wasserzutritte, Wasserstand, Spannungszuständen von Aquiferen und Grundwasserstockwerken gesehen.
Nutzung von Erdwärme in Baden-Württemberg
Using geothermal energy in Baden-Württemberg
Watzel, Ralph (author)
2012
3 Seiten, 1 Bild, 4 Quellen
Conference paper
German
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