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Sichere und schadlose Ausführung innerstädtischer Tunnelvortriebe - Das Beispiel City-Tunnel Leipzig
Das Projekt City-Tunnel Leipzig verbindet den Hauptbahnhof mit dem Bayerischen Bahnhof und unterquert hierbei den zentralen Bereich der teilweise denkmalgeschützten Innenstadt. Der Tunnel wurde mit einer TBM (Tunnelbohrmaschine) aufgefahren und die Stationen überwiegend in der Schlitzwand-Deckel-Bauweise hergestellt. Zur Sicherung der insgesamt 61 zu unterfahrenden Gebäude wurden aufgrund der sehr oberflächennahen Linienführung aktive Sicherungsmaßnahmen erforderlich. Hierfür wurde das Compensation-Grouting-Verfahren eingesetzt. Bei diesem Verfahren werden durch Einpressen von Zementsuspension in verschiedenen Phasen die Baugrundinhomogenitäten ausgeglichen und die Gebäude im Rahmen der vorab definierten Grenzwerte angehoben, um die Auswirkungen auf die Gebäude durch die Durchfahrt der TBM zu minimieren. Die Gebäudesicherungsmaßnahmen verlaufen dabei grundsätzlich in folgenden vier Phasen: (1) Konsolidierung des anstehenden Bodens mit Verfüllung von eventuell vorhandenen Baugrundinhomogenitäten, (2) Herstellung eines Spannungszustands im Boden und Vorhebungen, (3) Durchfahrt der TBM mit der Möglichkeit, bei unplanmäßigen Bewegungen des Gebäudes durch Einpressen von zusätzlicher Suspension sofort eingreifen zu können, (4) gegebenenfalls mögliche Nachverpressung, um gebäudeunverträgliche Verdrehungen und/oder Setzungen nach der Durchfahrt der TBM ausgleichen zu können. Die Gebäudesicherungsmaßnahmen wurden messtechnisch in einem 24-Stunden/7-Tage-Betrieb mithilfe von Hochpräzisionsschlauchwaagen online überwacht. Die Messwertanalyse zeigt, dass sich der Einsatz der aktiven Sicherungsmaßnahmen bewährt hat. Dies wird anhand eines charakteristischen Beispiels (Messehaus am Markt) aufgezeigt.
Sichere und schadlose Ausführung innerstädtischer Tunnelvortriebe - Das Beispiel City-Tunnel Leipzig
Das Projekt City-Tunnel Leipzig verbindet den Hauptbahnhof mit dem Bayerischen Bahnhof und unterquert hierbei den zentralen Bereich der teilweise denkmalgeschützten Innenstadt. Der Tunnel wurde mit einer TBM (Tunnelbohrmaschine) aufgefahren und die Stationen überwiegend in der Schlitzwand-Deckel-Bauweise hergestellt. Zur Sicherung der insgesamt 61 zu unterfahrenden Gebäude wurden aufgrund der sehr oberflächennahen Linienführung aktive Sicherungsmaßnahmen erforderlich. Hierfür wurde das Compensation-Grouting-Verfahren eingesetzt. Bei diesem Verfahren werden durch Einpressen von Zementsuspension in verschiedenen Phasen die Baugrundinhomogenitäten ausgeglichen und die Gebäude im Rahmen der vorab definierten Grenzwerte angehoben, um die Auswirkungen auf die Gebäude durch die Durchfahrt der TBM zu minimieren. Die Gebäudesicherungsmaßnahmen verlaufen dabei grundsätzlich in folgenden vier Phasen: (1) Konsolidierung des anstehenden Bodens mit Verfüllung von eventuell vorhandenen Baugrundinhomogenitäten, (2) Herstellung eines Spannungszustands im Boden und Vorhebungen, (3) Durchfahrt der TBM mit der Möglichkeit, bei unplanmäßigen Bewegungen des Gebäudes durch Einpressen von zusätzlicher Suspension sofort eingreifen zu können, (4) gegebenenfalls mögliche Nachverpressung, um gebäudeunverträgliche Verdrehungen und/oder Setzungen nach der Durchfahrt der TBM ausgleichen zu können. Die Gebäudesicherungsmaßnahmen wurden messtechnisch in einem 24-Stunden/7-Tage-Betrieb mithilfe von Hochpräzisionsschlauchwaagen online überwacht. Die Messwertanalyse zeigt, dass sich der Einsatz der aktiven Sicherungsmaßnahmen bewährt hat. Dies wird anhand eines charakteristischen Beispiels (Messehaus am Markt) aufgezeigt.
Sichere und schadlose Ausführung innerstädtischer Tunnelvortriebe - Das Beispiel City-Tunnel Leipzig
Safe and harmless drivage of inner city tunnels- The Leipzig city tunnel as an example
Irngartinger, Andreas (author)
2012
5 Seiten, 6 Bilder
Conference paper
German
Statik und Konstruktion maschineller Tunnelvortriebe
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|Erstmals Tunnelvortriebe mit TBM in China
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