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Versorgungsqualität in der leitungsgebundenen Gasversorgung
Mit der laut Anreizregulierungsverordnung (ARegV) für die zweite Regulierungsperiode Gas (2013-2018) vorgesehenen Einführung einer Qualitätsregulierung in der leitungsgebundenen Gasversorgung rückt die Frage in den Fokus, wie Versorgungsqualität speziell für diesen Energieträger einzuordnen ist, welche Dimensionen sie umfasst, wie diese voneinander abzugrenzen sind und wie die gemäß §19 ARegV vorgegebenen Kenngrößen "Netzzuverlässigkeit" und "Netzleistungsfähigkeit" speziell für diesen Infrastrukturbereich zu spezifizieren und zu incentivieren sind. An Komplexität gewinnt diese Fragestellung dadurch, dass die Wirkungszusammenhänge viel weniger greifbar sind als im Stromsektor, da Qualität in der leitungsgebundenen Gasversorgung nicht zwangsläufig wie bspw. bei einer Unterbrechung in der Stromversorgung direkt für den Endverbraucher spürbar wird. Mit dem Ziel, ein erstes Meinungsbild der Branche zu diesem Themenkomplex einzuholen, hat das WIK ein fragebogengestütztes Experteninterview mit unterschiedlichen Stakeholdern aus Industrie und Wissenschaft durchgeführt und dessen Ergebnisse in einem Workshop diskutiert. Insgesamt hat sich in der Diskussion herausgestellt, dass sich die Abgrenzung der einzelnen Qualitätsdimensionen sehr komplex gestaltet, zumal bei den befragten Stakeholdergruppen unterschiedliche Vorstellungen und Priorisierungen bezüglich der einzelnen Qualitätsdimensionen und ihrer Incentivierung vorherrschen. Unter den Teilnehmer des Experteninterviews haben sich zwei unterschiedliche Auffassungen zur regulatorischen Behandlung insbesondere der Netzzuverlässigkeit ergeben. Eine Teilgruppe votiert für die zeitnahe Einführung eines entsprechend ausgerichteten Q-Elementes, während die zweite Gruppe zunächst ein Qualitätsmonitoring empfiehlt. Insgesamt haben die Expertenbefragung und der Workshop das Ziel erfüllt, ein erstes Meinungsbild zu liefern. Auf Basis dessen kann die Diskussion nun weiter vertieft werden. Zur Annäherung an die Thematik werden einleitend zwei Beispiele vorgestellt, die zeigen, wie ausländische Regulierungsregime (Niederlande, Ungarn) mit der im internationalen Kontext bisher kaum praktizierten Qualitätsregulierung im Gassektor umgehen.
Versorgungsqualität in der leitungsgebundenen Gasversorgung
Mit der laut Anreizregulierungsverordnung (ARegV) für die zweite Regulierungsperiode Gas (2013-2018) vorgesehenen Einführung einer Qualitätsregulierung in der leitungsgebundenen Gasversorgung rückt die Frage in den Fokus, wie Versorgungsqualität speziell für diesen Energieträger einzuordnen ist, welche Dimensionen sie umfasst, wie diese voneinander abzugrenzen sind und wie die gemäß §19 ARegV vorgegebenen Kenngrößen "Netzzuverlässigkeit" und "Netzleistungsfähigkeit" speziell für diesen Infrastrukturbereich zu spezifizieren und zu incentivieren sind. An Komplexität gewinnt diese Fragestellung dadurch, dass die Wirkungszusammenhänge viel weniger greifbar sind als im Stromsektor, da Qualität in der leitungsgebundenen Gasversorgung nicht zwangsläufig wie bspw. bei einer Unterbrechung in der Stromversorgung direkt für den Endverbraucher spürbar wird. Mit dem Ziel, ein erstes Meinungsbild der Branche zu diesem Themenkomplex einzuholen, hat das WIK ein fragebogengestütztes Experteninterview mit unterschiedlichen Stakeholdern aus Industrie und Wissenschaft durchgeführt und dessen Ergebnisse in einem Workshop diskutiert. Insgesamt hat sich in der Diskussion herausgestellt, dass sich die Abgrenzung der einzelnen Qualitätsdimensionen sehr komplex gestaltet, zumal bei den befragten Stakeholdergruppen unterschiedliche Vorstellungen und Priorisierungen bezüglich der einzelnen Qualitätsdimensionen und ihrer Incentivierung vorherrschen. Unter den Teilnehmer des Experteninterviews haben sich zwei unterschiedliche Auffassungen zur regulatorischen Behandlung insbesondere der Netzzuverlässigkeit ergeben. Eine Teilgruppe votiert für die zeitnahe Einführung eines entsprechend ausgerichteten Q-Elementes, während die zweite Gruppe zunächst ein Qualitätsmonitoring empfiehlt. Insgesamt haben die Expertenbefragung und der Workshop das Ziel erfüllt, ein erstes Meinungsbild zu liefern. Auf Basis dessen kann die Diskussion nun weiter vertieft werden. Zur Annäherung an die Thematik werden einleitend zwei Beispiele vorgestellt, die zeigen, wie ausländische Regulierungsregime (Niederlande, Ungarn) mit der im internationalen Kontext bisher kaum praktizierten Qualitätsregulierung im Gassektor umgehen.
Versorgungsqualität in der leitungsgebundenen Gasversorgung
Quality in grid-bound gas supply
Müller, Christine (author)
Zeitschrift für Energiewirtschaft ; 36 ; 213-226
2012
14 Seiten, 6 Bilder, 8 Quellen
Article (Journal)
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