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Baugrund: Eingrenzung des Schadensrisikos
Bei Bohrungen für Erdwärmesonden (EWS) stellen das Eintreten einer Bohrlochhavarie oder eines Schadens, welcher direkt durch die Bohrung, den Ausbau oder die spätere Nutzung verursacht wird, Risiken dar, die große Aufmerksamkeit verdienen. Zu beachten ist hierbei insbesondere der Aspekt, dass an der Bohrmaschine alle vier M-Faktoren (Mensch, Methode, Maschine und Material) zusammenlaufen. Der fünfte Faktor, das Medium Baugrund, stellt einen nicht beeinflussbaren Faktor dar, der sich in seinem vorhandenen oder nicht vorhandenen Gefahrenpotenzial erst durch den direkten Aufschluss oder durch seine Nutzung erschließt. Durch die Wechselwirkung von Bauwerk und Baugrundrisiko entsteht das sogenannte Systemrisiko. Mit dem Begriff Systemrisiko kann die Gefahr so beschrieben werden, dass bei der Herstellung von Tiefbauwerken niemals sämtliche naturwissenschaftliche Reaktionen des zur Anwendung gelangenden Bausystems (wie z.B. die Bohrpfahl- oder Schlitzwandherstellung, Bodenvereisung, Hochdruckinjektion, Baugrubensicherung) mit absoluter Sicherheit vorhergesagt oder vorausberechnet werden können und deshalb trotz bestmöglicher Vorgaben und optimaler Ausführung Mängel und Schäden auftreten können.
Baugrund: Eingrenzung des Schadensrisikos
Bei Bohrungen für Erdwärmesonden (EWS) stellen das Eintreten einer Bohrlochhavarie oder eines Schadens, welcher direkt durch die Bohrung, den Ausbau oder die spätere Nutzung verursacht wird, Risiken dar, die große Aufmerksamkeit verdienen. Zu beachten ist hierbei insbesondere der Aspekt, dass an der Bohrmaschine alle vier M-Faktoren (Mensch, Methode, Maschine und Material) zusammenlaufen. Der fünfte Faktor, das Medium Baugrund, stellt einen nicht beeinflussbaren Faktor dar, der sich in seinem vorhandenen oder nicht vorhandenen Gefahrenpotenzial erst durch den direkten Aufschluss oder durch seine Nutzung erschließt. Durch die Wechselwirkung von Bauwerk und Baugrundrisiko entsteht das sogenannte Systemrisiko. Mit dem Begriff Systemrisiko kann die Gefahr so beschrieben werden, dass bei der Herstellung von Tiefbauwerken niemals sämtliche naturwissenschaftliche Reaktionen des zur Anwendung gelangenden Bausystems (wie z.B. die Bohrpfahl- oder Schlitzwandherstellung, Bodenvereisung, Hochdruckinjektion, Baugrubensicherung) mit absoluter Sicherheit vorhergesagt oder vorausberechnet werden können und deshalb trotz bestmöglicher Vorgaben und optimaler Ausführung Mängel und Schäden auftreten können.
Baugrund: Eingrenzung des Schadensrisikos
Schiessl, Stefan (author)
bbr - Fachmagazin für Brunnen- und Leitungsbau ; 63 ; 54-59
2012
6 Seiten, 6 Bilder, 2 Tabellen, 7 Quellen
Article (Journal)
German
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