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Mineralisch ummantelte Holzspäne als Leichtzuschlag für Beton: Potentiale und Grenzen modifizierter organischer Materialien
Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Modifizierung von Holzspänen mit dem Ziel, diese als Leichtzuschlag für Beton zu qualifizieren. Einem Einsatz unbehandelter Holzspäne im Beton stehen insbesondere deren inhibierende Wirkung auf die Hydratation des Bindemittels, sowie eine generell ungünstige, schlanke Spanform entgegen. Ergänzend dazu unterminieren generelle Vorbehalte gegenüber organischer Zuschlagsmaterialien, die nicht zuletzt auf eben diesen, aber auch weiteren Nachteilen basieren, die Verwendung von Holzspänen als Betonzuschlag. Neu bei der gewählten Vorgehensweise ist nicht die Intention Holz und mineralische Bindemittel zu kombinieren. Derartige Versuche reichen zurück bis ins 19. Jahrhundert und wurden kontinuierlich weiterentwickelt. Sie führten letztendlich zur Etablierung einiger bekannter Baustoffe, wie beispielsweise Holzwolle-Leichtbauplatten oder zementgebundene Spanplatten. Kennzeichnendes Merkmal der marktgängigen Produkte ist ein speziell auf die Erfordernisse der besonderen Materialkombination zugeschnittener stationärer Produktionsprozess, der die Ausgestaltung zementgebundener Holzwerkstoffe auf Fertigteile beschränkt und ergänzend eine industrielle Vorfertigung obligatorisch macht. Dahingegen soll im Rahmen dieser Arbeit Holz als organischer Zuschlag derart verändert werden, dass es analog zu gebräuchlichen Leichtzuschlägen verwendet werden kann. Auf diese Weise könnten Verbundwerkstoffe aus mineralischen Bindemitteln und organischen Zuschlägen in herkömmlichen Mischsystemen hergestellt werden. Die Notwendigkeit einer Vorfertigung würde entfallen und ein weites Anwendungsfeld für diese Materialgruppe könnte erschlossen werden. Dazu ist es allerdings erforderlich, sich von den zuvor regelmäßig angewandten Optimierungsstrategien zur Verbesserung der Holz-Zement-Kompatibilität in entsprechenden Verbundwerkstoffen zu lösen und einen eigenständigen Ansatz zu wählen.
Mineralisch ummantelte Holzspäne als Leichtzuschlag für Beton: Potentiale und Grenzen modifizierter organischer Materialien
Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Modifizierung von Holzspänen mit dem Ziel, diese als Leichtzuschlag für Beton zu qualifizieren. Einem Einsatz unbehandelter Holzspäne im Beton stehen insbesondere deren inhibierende Wirkung auf die Hydratation des Bindemittels, sowie eine generell ungünstige, schlanke Spanform entgegen. Ergänzend dazu unterminieren generelle Vorbehalte gegenüber organischer Zuschlagsmaterialien, die nicht zuletzt auf eben diesen, aber auch weiteren Nachteilen basieren, die Verwendung von Holzspänen als Betonzuschlag. Neu bei der gewählten Vorgehensweise ist nicht die Intention Holz und mineralische Bindemittel zu kombinieren. Derartige Versuche reichen zurück bis ins 19. Jahrhundert und wurden kontinuierlich weiterentwickelt. Sie führten letztendlich zur Etablierung einiger bekannter Baustoffe, wie beispielsweise Holzwolle-Leichtbauplatten oder zementgebundene Spanplatten. Kennzeichnendes Merkmal der marktgängigen Produkte ist ein speziell auf die Erfordernisse der besonderen Materialkombination zugeschnittener stationärer Produktionsprozess, der die Ausgestaltung zementgebundener Holzwerkstoffe auf Fertigteile beschränkt und ergänzend eine industrielle Vorfertigung obligatorisch macht. Dahingegen soll im Rahmen dieser Arbeit Holz als organischer Zuschlag derart verändert werden, dass es analog zu gebräuchlichen Leichtzuschlägen verwendet werden kann. Auf diese Weise könnten Verbundwerkstoffe aus mineralischen Bindemitteln und organischen Zuschlägen in herkömmlichen Mischsystemen hergestellt werden. Die Notwendigkeit einer Vorfertigung würde entfallen und ein weites Anwendungsfeld für diese Materialgruppe könnte erschlossen werden. Dazu ist es allerdings erforderlich, sich von den zuvor regelmäßig angewandten Optimierungsstrategien zur Verbesserung der Holz-Zement-Kompatibilität in entsprechenden Verbundwerkstoffen zu lösen und einen eigenständigen Ansatz zu wählen.
Mineralisch ummantelte Holzspäne als Leichtzuschlag für Beton: Potentiale und Grenzen modifizierter organischer Materialien
Klatt, Andre (author)
2012
280 Seiten, Bilder, Tabellen, 78 Quellen
Theses
German