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Herausforderung Antarktis. Bauen am Südpol - die indische Forschungsstation Bharati
Bauwerke in der Antarktis müssen dem Antarktisvertrag entsprechen, der im Wesentlichen Auflagen zum Umweltschutz macht. Hamburger Ingenieure haben sich der Herausforderung gestellt und die indische Forschungsstation Bharati auf einer eisfreien Halbinsel der Larsemann Hills südlich von Indien errichtet. Die ersten Überlegungen galten der Logistik und der Bauzeit. Vorfertigung und Modulbauweise schienen ein optimaler Lösungsweg zu sein. Deshalb wurde die Station aus 134 Zwanzig-Fuß-ISO-Containern als selbsttragendes mehrgeschossiges Bauwerk zusammengebaut. Die Container sind Raummodule und Tragwerk zugleich. Das Gebäude wurde aufgeständert. Die Mikropfahl-Gründung wurde im Sommer in den felsigen, von einer Verwitterungsschicht bedeckten Boden eingebracht. Befestigungs- und Verbindungselemente mussten zum Teil neu entwickelt werden. Die Baumaterialien mussten den Umweltbedingungen (tiefe Temperaturen, extreme UV-Strahlung, salzhaltige Luft, abrasive Eispartikel, orkanartige Stürme) entsprechend ausgewählt und angepasst werden. Beim Entwurf und Aufbau der Station war der Einsatz von High-End-Technik nicht der Weisheit letzter Schluss. Es war erforderlich, erprobte Materialien und Systeme einzusetzen und gegebenenfalls zu modifizieren, um das Ausfallrisiko zu minimieren und Reparaturmöglichkeiten mit Bordmitteln zu realisieren.
Herausforderung Antarktis. Bauen am Südpol - die indische Forschungsstation Bharati
Bauwerke in der Antarktis müssen dem Antarktisvertrag entsprechen, der im Wesentlichen Auflagen zum Umweltschutz macht. Hamburger Ingenieure haben sich der Herausforderung gestellt und die indische Forschungsstation Bharati auf einer eisfreien Halbinsel der Larsemann Hills südlich von Indien errichtet. Die ersten Überlegungen galten der Logistik und der Bauzeit. Vorfertigung und Modulbauweise schienen ein optimaler Lösungsweg zu sein. Deshalb wurde die Station aus 134 Zwanzig-Fuß-ISO-Containern als selbsttragendes mehrgeschossiges Bauwerk zusammengebaut. Die Container sind Raummodule und Tragwerk zugleich. Das Gebäude wurde aufgeständert. Die Mikropfahl-Gründung wurde im Sommer in den felsigen, von einer Verwitterungsschicht bedeckten Boden eingebracht. Befestigungs- und Verbindungselemente mussten zum Teil neu entwickelt werden. Die Baumaterialien mussten den Umweltbedingungen (tiefe Temperaturen, extreme UV-Strahlung, salzhaltige Luft, abrasive Eispartikel, orkanartige Stürme) entsprechend ausgewählt und angepasst werden. Beim Entwurf und Aufbau der Station war der Einsatz von High-End-Technik nicht der Weisheit letzter Schluss. Es war erforderlich, erprobte Materialien und Systeme einzusetzen und gegebenenfalls zu modifizieren, um das Ausfallrisiko zu minimieren und Reparaturmöglichkeiten mit Bordmitteln zu realisieren.
Herausforderung Antarktis. Bauen am Südpol - die indische Forschungsstation Bharati
Jaeger, Falk (author)
Deutsches Ingenieur Blatt ; 24-26
2012
3 Seiten, 3 Bilder
Article (Journal)
German
Die neue indische Antarktis‐Forschungsstation
Wiley | 2013
|Die neue indische Antarktis‐Forschungsstation
Online Contents | 2013
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|Fassadenbau unter Extrembedingungen — Bharati Forschungsstation in der Antarktis
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