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Brandverhalten von Photovoltaik-Modulen
Aufgrund eines vermuteten Zusammenhangs zwischen Bränden und Solarstromanlagen hat das Bundesumweltministerium ein bis 2014 laufendes Forschungsprojekt initiiert. Unter der Federführung von TÜV Rheinland und Fraunhofer ISE gelang es bis Anfang 2012, diesen Zusammenhang in rund 65 Fällen nachzuweisen, bei derzeit weit über 1,2 Millionen in Deutschland installierten Photovoltaik(PV)-Anlagen auf Gebäuden oder Freiflächen. Durch das Forschungsvorhaben sollen Grundlagen geschaffen werden, die Brandsicherheit von PV-Systemen sowie die Möglichkeiten der Brandbekämpfung weiter zu verbessern. Eingebunden in das Projekt sind die Branddirektion München, Energiebau Solarsysteme, die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS), die Berner Fachhochschule sowie das Fachgebiet Brandtechnologie der CURRENTA. Nachfolgend werden Ergebnisse aus Versuchen vorgestellt, in denen das Entzündungs- und Flammenausbreitungsverhalten von PV-Modulen untersucht wurde. Die derzeit eingesetzten Verfahren zur Prüfung und Beurteilung des Brandverhaltens von PV-Modulen unterscheiden sich zum Teil erheblich hinsichtlich ihrer Zielsetzung und der zugrunde liegenden Szenariovorstellung. Als Teilaspekt eines aktuell laufenden Forschungsprojekts wurden Brandversuche an Front- und Rückseitenfolien bei CURRENTA durchgeführt. Diese stellen bei PV-Modulen typischerweise den Großteil der brennbaren Materialoberfläche dar. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass verschiedene europäisch und international genormte Prüfverfahren existieren, die für eine brandtechnologische Qualifizierung der Folienwerkstoffe verwendet werden können. Ergänzend dazu wurde ein neues Prüfverfahren entwickelt, mit dem sich an vollständigen PV-Modulen zumindest orientierend feststellen lässt, ob die bauordnungsrechtliche Forderung nach mindestens normalentflammbarem Materialverhalten erfüllt wird. Neben den hier skizzierten Untersuchungen sind weitere Forschungsaktivitäten erforderlich, um die brandschutztechnischen Anforderungen an PV-Anlagen weiter zu konkretisieren und ein konsistentes Sicherheitskonzept zu schaffen. Klärungsbedarf besteht beispielsweise bei der Frage, wie im Dachbereich installierte PV-Anlagen hinsichtlich der Anforderungen an eine harte Bedachung zu prüfen und zu beurteilen sind.
Brandverhalten von Photovoltaik-Modulen
Aufgrund eines vermuteten Zusammenhangs zwischen Bränden und Solarstromanlagen hat das Bundesumweltministerium ein bis 2014 laufendes Forschungsprojekt initiiert. Unter der Federführung von TÜV Rheinland und Fraunhofer ISE gelang es bis Anfang 2012, diesen Zusammenhang in rund 65 Fällen nachzuweisen, bei derzeit weit über 1,2 Millionen in Deutschland installierten Photovoltaik(PV)-Anlagen auf Gebäuden oder Freiflächen. Durch das Forschungsvorhaben sollen Grundlagen geschaffen werden, die Brandsicherheit von PV-Systemen sowie die Möglichkeiten der Brandbekämpfung weiter zu verbessern. Eingebunden in das Projekt sind die Branddirektion München, Energiebau Solarsysteme, die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS), die Berner Fachhochschule sowie das Fachgebiet Brandtechnologie der CURRENTA. Nachfolgend werden Ergebnisse aus Versuchen vorgestellt, in denen das Entzündungs- und Flammenausbreitungsverhalten von PV-Modulen untersucht wurde. Die derzeit eingesetzten Verfahren zur Prüfung und Beurteilung des Brandverhaltens von PV-Modulen unterscheiden sich zum Teil erheblich hinsichtlich ihrer Zielsetzung und der zugrunde liegenden Szenariovorstellung. Als Teilaspekt eines aktuell laufenden Forschungsprojekts wurden Brandversuche an Front- und Rückseitenfolien bei CURRENTA durchgeführt. Diese stellen bei PV-Modulen typischerweise den Großteil der brennbaren Materialoberfläche dar. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass verschiedene europäisch und international genormte Prüfverfahren existieren, die für eine brandtechnologische Qualifizierung der Folienwerkstoffe verwendet werden können. Ergänzend dazu wurde ein neues Prüfverfahren entwickelt, mit dem sich an vollständigen PV-Modulen zumindest orientierend feststellen lässt, ob die bauordnungsrechtliche Forderung nach mindestens normalentflammbarem Materialverhalten erfüllt wird. Neben den hier skizzierten Untersuchungen sind weitere Forschungsaktivitäten erforderlich, um die brandschutztechnischen Anforderungen an PV-Anlagen weiter zu konkretisieren und ein konsistentes Sicherheitskonzept zu schaffen. Klärungsbedarf besteht beispielsweise bei der Frage, wie im Dachbereich installierte PV-Anlagen hinsichtlich der Anforderungen an eine harte Bedachung zu prüfen und zu beurteilen sind.
Brandverhalten von Photovoltaik-Modulen
Bansemer, Björn (author) / Halfmann, Michael (author)
Technische Sicherheit ; 3 ; 10-13
2013
4 Seiten, 6 Bilder, 2 Quellen
Article (Journal)
German
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