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Geothermie. Eine Energie der Zukunft nutzbar machen
Die Bedeutung der Geothermie für die Wärmeversorgung und Stromerzeugung nimmt laufend zu. Einer Prognose des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE) zufolge wird die Stromerzeugung durch Geothermie in Deutschland bis 2020 auf jährlich 3750 GWh ansteigen. Die Bundesregierung hat sich 14400 GWh als Ziel gesetzt, wobei sie insbesondere auf ein schnelles Wachstum der tiefen Geothermie setzt. Tiefe Geothermieprojekte werden insbesondere zur Wärmeversorgung ganzer Ortschaften und Stadtteile eingesetzt bzw. in einigen Fällen sogar zur Erzeugung von Strom. Je nach Tiefe der Bohrung wird zwischen oberflächennaher Geothermie und tiefer Geothermie unterschieden. Die oberflächennahe Geothermie nutzt Bohrungen bis ca. 400 m Tiefe und Temperaturen bis 25 °C. Typische Systeme der oberflächennahen Geothermie sind Erdkollektoren, Erdwärmesonden, Grundwasserbrunnen oder auch erdberührte Betonbauteile (Energiepfähle). Eine besondere oberflächennahe Lösung ist das GRD-Bohrverfahren. Mit dem GRD-Verfahren lassen sich größere Anlagen mit geringerer Bohrtiefe realisieren. Für den Bereich der tiefen Geothermie wird generell zwischen drei Arten der Wärmeentnahme unterschieden: tiefe Erdwärmesonden, hydrothermale Systeme sowie petrothermale Systeme. Die Frage, welches der drei Verfahren eingesetzt wird, hängt von den geologischen Bedingungen ab, von der benötigten Energiemenge und vom Temperaturniveau der Wärmenutzung. Die Genehmigungspraxis für Geothermiebohrungen kann von Bundesland zu Bundesland stark variieren. Die wichtigsten rechtlichen Grundlagen sind das Wasserhaushaltsgesetz (WHG), das Bundesberggesetz (BBergG) und das Lagerstättengesetz (LagerstG) auf Bundesebene sowie die jeweiligen Wassergesetzgebungen auf Länderebene.
Geothermie. Eine Energie der Zukunft nutzbar machen
Die Bedeutung der Geothermie für die Wärmeversorgung und Stromerzeugung nimmt laufend zu. Einer Prognose des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE) zufolge wird die Stromerzeugung durch Geothermie in Deutschland bis 2020 auf jährlich 3750 GWh ansteigen. Die Bundesregierung hat sich 14400 GWh als Ziel gesetzt, wobei sie insbesondere auf ein schnelles Wachstum der tiefen Geothermie setzt. Tiefe Geothermieprojekte werden insbesondere zur Wärmeversorgung ganzer Ortschaften und Stadtteile eingesetzt bzw. in einigen Fällen sogar zur Erzeugung von Strom. Je nach Tiefe der Bohrung wird zwischen oberflächennaher Geothermie und tiefer Geothermie unterschieden. Die oberflächennahe Geothermie nutzt Bohrungen bis ca. 400 m Tiefe und Temperaturen bis 25 °C. Typische Systeme der oberflächennahen Geothermie sind Erdkollektoren, Erdwärmesonden, Grundwasserbrunnen oder auch erdberührte Betonbauteile (Energiepfähle). Eine besondere oberflächennahe Lösung ist das GRD-Bohrverfahren. Mit dem GRD-Verfahren lassen sich größere Anlagen mit geringerer Bohrtiefe realisieren. Für den Bereich der tiefen Geothermie wird generell zwischen drei Arten der Wärmeentnahme unterschieden: tiefe Erdwärmesonden, hydrothermale Systeme sowie petrothermale Systeme. Die Frage, welches der drei Verfahren eingesetzt wird, hängt von den geologischen Bedingungen ab, von der benötigten Energiemenge und vom Temperaturniveau der Wärmenutzung. Die Genehmigungspraxis für Geothermiebohrungen kann von Bundesland zu Bundesland stark variieren. Die wichtigsten rechtlichen Grundlagen sind das Wasserhaushaltsgesetz (WHG), das Bundesberggesetz (BBergG) und das Lagerstättengesetz (LagerstG) auf Bundesebene sowie die jeweiligen Wassergesetzgebungen auf Länderebene.
Geothermie. Eine Energie der Zukunft nutzbar machen
Schettner, Heidi (author)
this. Tiefbau, Hochbau, Ingenieurbau, Straßenbau ; 2 ; 32-42
2013
10 Seiten, 13 Bilder
Article (Journal)
German
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