A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
Leistungsrückgang am Brunnen - ein Planungsfehler?
Die Ergiebigkeit eines im Jahre 2001 errichteten Brunnens im ausgeprägt wasserwegsamen und gut durchlässigen Lockersediment betrug beim Neubau mehr als 23 m3/(h x m). Dieser hohe Wert verminderte sich trotz Regenerierungen innerhalb weniger Jahre stark, und selbst eine Intensiventsandung erbrachte lediglich eine temporäre Leistungssteigerung auf gerade einmal 10 m3/(h x m). Die Ergebnisse waren Anlass, vor weiteren Regenerierungsmaßnahmen die Ursachen der diese Ergiebigkeitsminderung verursachenden Kolmation und die damit zusammenhängenden Vorgänge mithilfe geophysikalischer Methoden zeitabhängig zu beobachten. Im Beitrag werden die Herangehensweise, die eingesetzten Messmethoden und die Ergebnisse des Monitorings vorgestellt und erläutert. Näher eingegangen wird dazu auf die Ausgangssituation, das geophysikalische Messprogramm sowie auf die Ergebnisse der Kolmationsuntersuchungen bezüglich Besonderheiten, Filterdurchlässigkeit, Zuflussverteilung und Trübung. Gut verwertbare Ergebnisse erbrachten insbesondere die Messungen mit dem Packerscheiben-Flowmeter (PFLW) und Trübungsmonitoring (FMT). Hierbei erfolgten erste Reaktionen im Peilrohr. Mit fortschreitender Beobachtungsdauer verstärkten sich die dortigen Indikationen und griffen zunehmend auf den Brunnen über. Letztlich führten die durch die Kolmation hervorgerufenen Veränderungen auch zu einer anderen Brunnenanströmung. Die gewonnenen Erkenntnisse verdeutlichen, dass bei der Festlegung der Landebereiche zur Grundwasserentnahme deutlich höhere Anforderungen zu stellen sind, wie auch bei der Bemessung des Bauwerks, der Güteüberwachung der verwendeten Materialien sowie des späteren Brunnenbetriebsregimes.
Leistungsrückgang am Brunnen - ein Planungsfehler?
Die Ergiebigkeit eines im Jahre 2001 errichteten Brunnens im ausgeprägt wasserwegsamen und gut durchlässigen Lockersediment betrug beim Neubau mehr als 23 m3/(h x m). Dieser hohe Wert verminderte sich trotz Regenerierungen innerhalb weniger Jahre stark, und selbst eine Intensiventsandung erbrachte lediglich eine temporäre Leistungssteigerung auf gerade einmal 10 m3/(h x m). Die Ergebnisse waren Anlass, vor weiteren Regenerierungsmaßnahmen die Ursachen der diese Ergiebigkeitsminderung verursachenden Kolmation und die damit zusammenhängenden Vorgänge mithilfe geophysikalischer Methoden zeitabhängig zu beobachten. Im Beitrag werden die Herangehensweise, die eingesetzten Messmethoden und die Ergebnisse des Monitorings vorgestellt und erläutert. Näher eingegangen wird dazu auf die Ausgangssituation, das geophysikalische Messprogramm sowie auf die Ergebnisse der Kolmationsuntersuchungen bezüglich Besonderheiten, Filterdurchlässigkeit, Zuflussverteilung und Trübung. Gut verwertbare Ergebnisse erbrachten insbesondere die Messungen mit dem Packerscheiben-Flowmeter (PFLW) und Trübungsmonitoring (FMT). Hierbei erfolgten erste Reaktionen im Peilrohr. Mit fortschreitender Beobachtungsdauer verstärkten sich die dortigen Indikationen und griffen zunehmend auf den Brunnen über. Letztlich führten die durch die Kolmation hervorgerufenen Veränderungen auch zu einer anderen Brunnenanströmung. Die gewonnenen Erkenntnisse verdeutlichen, dass bei der Festlegung der Landebereiche zur Grundwasserentnahme deutlich höhere Anforderungen zu stellen sind, wie auch bei der Bemessung des Bauwerks, der Güteüberwachung der verwendeten Materialien sowie des späteren Brunnenbetriebsregimes.
Leistungsrückgang am Brunnen - ein Planungsfehler?
Scheffel, Ina (author) / Weihe, Ulrich (author)
bbr - Fachmagazin für Brunnen- und Leitungsbau ; 64 ; 84-91
2013
8 Seiten, 6 Bilder, 2 Tabellen
Article (Journal)
German
TECHNIK - BRUNNENBAU - Leistungsrückgang am Brunnen — Ein Planungsfehler?
Online Contents | 2013
|Online Contents | 2013
TIBKAT | 1990
|Gewahrleistung: Maengel oder Planungsfehler?
British Library Online Contents | 1997
TIBKAT | 1984
|