Urban tunnels in the Czech Republik: Fid-Bau Portal

Urban tunnels in the Czech Republik

Butovic, Alexandr / Sourek, Pavel / Horak, Vlastimil

Innerstädtische Straßentunnel wurden bisher nur in vier tschechischen Städten gebaut, und dabei sind meist umwelttechnische Überlegungen ausschlaggebend gewesen. Ihr Bau wurde durchgesetzt aufgrund der immer stärkeren Anforderungen an den Umweltschutz. Zurzeit gibt es in der Tschechischen Republik zwölf städtische Straßentunnel in Betrieb: sechs in Prag, vier in Brünn und jeweils ein Tunnel in Reichenberg und Jihlava. Zusätzlich wird derzeit der Blanka Tunnelkomplex in Prag gebaut. Bei Fertigstellung 2014 wird er der längste Tunnel der Tschechischen Republik sein. Im Beitrag werden die interessantesten technischen Lösungen und die damit zusammenhängenden Probleme der drei wichtigsten und auch kompliziertesten Tunnel beschrieben: Mrazovka Tunnel, Kralovo Pole Tunnel sowie Blanka Tunnel. Alle bergmännisch vorgetriebenen Tunnel wurden als zweischalige Bauwerke unter Verwendung der Neuen Österreichischen Tunnelbauweise (NÖT) erstellt. Der Ausbau und die zwischenliegende Wasserabdichtung sind komplett geschlossen. Die Ausbausicherung wurde mit C20/25 Spritzbeton, bewehrt mit geschweißten Stahlmatten, Betonstahlgitterbogen und Felsankern erstellt, und es wurde die Methode des Teilausbruchs, meist Kalottenvortrieb mit Kalotte, Strosse und Sohle, angewendet. Eine Ausnahme bildete der dreispurige Tunnelabschnitt durch mesozoischen Löss im Prasny Most Gebiet, wo die Methode des Ulmenstollenvortriebs (Paramentstollen und Kernbereich) zur Anwendung kam.