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Gebündelte Innovationen in integrierte Systemlösungen: Eine aussichtsreiche Zukunftsstrategie für Unternehmen der Wasserbranche
Nach Analyse des Projektes "Wasser 2050" verfügen integrierte Systemlösungen über ein beträchtliches Potenzial zur Bewältigung globaler Wasserprobleme. Sie gestatten Nachfrage auch dort, wo bisher Management- und Umsetzungsprobleme aufgetreten sind und konventionelle Lösungen versagt haben (vgl. Kluge und Schramm 2012). Integrierte Systemlösungen erlauben stoffliche, energetische und informationelle Verknüpfungen unterschiedlicher technologischer Komponenten in den Netz- und Anlagenkonfigurationen, die bei kluger Gestaltung zu Synergien fuhren. Schon in die frühen Stadien des Innovationsprozess lassen sich die institutionellen Bedingungen und die Bedürfnisse der Wassernutzer systematisch einbeziehen. Bei optimaler Systemintegration und einer Wahl von Netz- und Anlagenkonfigurationen, die Flexibilität ermöglichen, gestatten sie Adaptivität (und damit nachhaltiges Wirtschaften) auch unter sich rapide verändernden Randbedingungen. Integrierte Systemlösungen entstehen durch gebündelte Innovationen. Deutschland hat vor allem dank einer mittelständischen und innovationsorientierten Firmenstruktur im Maschinenbau und in der Verfahrenstechnik sowie der bisherigen BMBF-Förderung im Wassersektor gute FuE-Ergebnisse zu verzeichnen. Schon aktuell erfolgt in Deutschland die Zusammenarbeit von kleinen, mittleren und großen Unternehmen entlang der Wertschöpfungs- und der Innovationsketten regelmäßig und oft effizienter als in anderen Ländern (vgl. Forschungsunion Wirtschaft-Wissenschaft 2009). Die deutsche Wirtschaft kann insgesamt ihre Wettbewerbsposition dadurch stärken, indem sie Systemlösungen auf einer ganzheitlichen Ebene integriert anbietet: Entwickelbare integrierte Systemlösungen im Bereich Wasser beruhen häufig auf zentralen Schlüsseltechnologien, wie Mikro- und Nanotechnologie, Biotechnologie oder die Entwicklung neuer Werkstoffe; dabei ist Deutschland sehr gut aufgestellt. Da dabei deutsche Unternehmen auch künftig international konkurrenzfähig sein können, kann dort eine Exportstrategie entwickelt werden, die auf integrierte Systemlösungen setzt. Dabei können die wirtschaftlichen Perspektiven der exportorientierten Anbieter von Wassertechnik dauerhaft erhalten und Nachhaltigkeitseffekte in den Zielländern erreicht werden. Ein Wettbewerbsvorsprung bei integrierten Systemlösungen erfordert jedoch neben Produktkompetenz und Systemkompetenz auch ausreichend Erfahrungen aus Referenzsystemen. Anders als in der Industriewasserwirtschaft sind in der Siedlungswasserwirtschaft integrierte Systemlösungen, obgleich sie auf dem Stand gegenwärtiger Technik aufbauen, derzeit nur vereinzelt und in zumeist kleinskaligen Pilotprojekten realisiert (vgl. DWA 2010). Trotz erkennbarer Änderungen in der Förderpolitik der Bundesregierung, hier aufzuholen und auch bei der Modifikation von Governance- Strukturen flankierend tätig zu sein, besteht immer noch das Risiko, dass der in der deutschen Wasserbranche identifizierbare innovative Vorsprung verloren geht, weil Ansatzpunkte zu einer breitenwirksamen Anwendung für die Siedlungswasserwirtschaft nicht überzeugend sind und zugleich ausreichend große Leuchtturm-Projekte fehlen (vgl. Kluge und Schramm 2012). Integrierte Systemlösungen lassen sich nur dann verstärkt verwirklichen, wenn die verschiedenen politischen Ressort- und Sektoraktivitäten darauf abgestimmt sind. Das Netzwerk German Water Partnership, das sich selbst als exportorientierte Innovationsplattform versteht, erlaubt diese verbesserte Abstimmung insoweit, wie in ihm auch die relevanten Politikressorts mitwirken. Um bei systemischen Innovationen zu. vermeiden, dass kleinere, innovative Unternehmen gegenüber großen Systemanbietern ins Hintertreffen zu geraten, werden dieser Plattform bei der Umsetzung der hier dargestellten Strategie vermutlich zudem neue Aufgaben als ein Korrektiv zuwachsen.
Gebündelte Innovationen in integrierte Systemlösungen: Eine aussichtsreiche Zukunftsstrategie für Unternehmen der Wasserbranche
Nach Analyse des Projektes "Wasser 2050" verfügen integrierte Systemlösungen über ein beträchtliches Potenzial zur Bewältigung globaler Wasserprobleme. Sie gestatten Nachfrage auch dort, wo bisher Management- und Umsetzungsprobleme aufgetreten sind und konventionelle Lösungen versagt haben (vgl. Kluge und Schramm 2012). Integrierte Systemlösungen erlauben stoffliche, energetische und informationelle Verknüpfungen unterschiedlicher technologischer Komponenten in den Netz- und Anlagenkonfigurationen, die bei kluger Gestaltung zu Synergien fuhren. Schon in die frühen Stadien des Innovationsprozess lassen sich die institutionellen Bedingungen und die Bedürfnisse der Wassernutzer systematisch einbeziehen. Bei optimaler Systemintegration und einer Wahl von Netz- und Anlagenkonfigurationen, die Flexibilität ermöglichen, gestatten sie Adaptivität (und damit nachhaltiges Wirtschaften) auch unter sich rapide verändernden Randbedingungen. Integrierte Systemlösungen entstehen durch gebündelte Innovationen. Deutschland hat vor allem dank einer mittelständischen und innovationsorientierten Firmenstruktur im Maschinenbau und in der Verfahrenstechnik sowie der bisherigen BMBF-Förderung im Wassersektor gute FuE-Ergebnisse zu verzeichnen. Schon aktuell erfolgt in Deutschland die Zusammenarbeit von kleinen, mittleren und großen Unternehmen entlang der Wertschöpfungs- und der Innovationsketten regelmäßig und oft effizienter als in anderen Ländern (vgl. Forschungsunion Wirtschaft-Wissenschaft 2009). Die deutsche Wirtschaft kann insgesamt ihre Wettbewerbsposition dadurch stärken, indem sie Systemlösungen auf einer ganzheitlichen Ebene integriert anbietet: Entwickelbare integrierte Systemlösungen im Bereich Wasser beruhen häufig auf zentralen Schlüsseltechnologien, wie Mikro- und Nanotechnologie, Biotechnologie oder die Entwicklung neuer Werkstoffe; dabei ist Deutschland sehr gut aufgestellt. Da dabei deutsche Unternehmen auch künftig international konkurrenzfähig sein können, kann dort eine Exportstrategie entwickelt werden, die auf integrierte Systemlösungen setzt. Dabei können die wirtschaftlichen Perspektiven der exportorientierten Anbieter von Wassertechnik dauerhaft erhalten und Nachhaltigkeitseffekte in den Zielländern erreicht werden. Ein Wettbewerbsvorsprung bei integrierten Systemlösungen erfordert jedoch neben Produktkompetenz und Systemkompetenz auch ausreichend Erfahrungen aus Referenzsystemen. Anders als in der Industriewasserwirtschaft sind in der Siedlungswasserwirtschaft integrierte Systemlösungen, obgleich sie auf dem Stand gegenwärtiger Technik aufbauen, derzeit nur vereinzelt und in zumeist kleinskaligen Pilotprojekten realisiert (vgl. DWA 2010). Trotz erkennbarer Änderungen in der Förderpolitik der Bundesregierung, hier aufzuholen und auch bei der Modifikation von Governance- Strukturen flankierend tätig zu sein, besteht immer noch das Risiko, dass der in der deutschen Wasserbranche identifizierbare innovative Vorsprung verloren geht, weil Ansatzpunkte zu einer breitenwirksamen Anwendung für die Siedlungswasserwirtschaft nicht überzeugend sind und zugleich ausreichend große Leuchtturm-Projekte fehlen (vgl. Kluge und Schramm 2012). Integrierte Systemlösungen lassen sich nur dann verstärkt verwirklichen, wenn die verschiedenen politischen Ressort- und Sektoraktivitäten darauf abgestimmt sind. Das Netzwerk German Water Partnership, das sich selbst als exportorientierte Innovationsplattform versteht, erlaubt diese verbesserte Abstimmung insoweit, wie in ihm auch die relevanten Politikressorts mitwirken. Um bei systemischen Innovationen zu. vermeiden, dass kleinere, innovative Unternehmen gegenüber großen Systemanbietern ins Hintertreffen zu geraten, werden dieser Plattform bei der Umsetzung der hier dargestellten Strategie vermutlich zudem neue Aufgaben als ein Korrektiv zuwachsen.
Gebündelte Innovationen in integrierte Systemlösungen: Eine aussichtsreiche Zukunftsstrategie für Unternehmen der Wasserbranche
Schramm, Engelbert (author)
UWF Umweltwirtschaftsforum ; 20 ; 145-154
2012
10 Seiten, 3 Tabellen, 29 Quellen
Article (Journal)
English
Fenstertechnik und Bauelementemarkt - Aussichtsreiche Spezialitäten
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British Library Online Contents | 2008
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