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Glasbasierte Additive für Wärmemanagement an Außen- und Innenwänden
Durch Beschichtung von Mikrovollglaskugeln, Mikrohohlglaskugeln sowie Mikroglasflakes, die als Additive in Farben und Putzen für den Innenbereich sowie für die Außenfassade verwendet werden, sollten die optischen Eigenschaften dieser Baustoffe dahingehend verändert werden, dass weniger Energie zum Heizen bzw. Kühlen dieser Gebäude nötig ist. Für den Außenbereich wurden mit dem Ziel, die Reflexion im Wellenspektrum der Sonne möglichst effektiv zu erhöhen, verschiedene Methoden der Beschichtung von Mikroglassubstraten mit Oxiden entwickelt, wie z.B. Mikrowellenplasma-CVD bei Atmosphärendruck, Surface Sol-Gel, Drehrohr-CVD, Wirbelschicht CVD mit LPI, TiCI4-Hydrolyse zur Abscheidung von TiO2. Zudem wurden hoch-TiO2-haltige Glaskeramiken mit wellenlängenkonvertierenden Eigenschaften entwickelt. Diese zeigen eine Absorption bei ca. 250 nm (UV) und eine Emission im sichtbaren Bereich, womit sie als Additiv in Außenfarben die Aufheizung der Fassade verringern können. Im Innenbereich konnte durch diese Arbeiten eine Einsparung von Heizenergie im Winter dadurch erreicht werden kann, dass die IR-Reflexion im langwelligen Bereich gesteigert wird, um Temperaturstrahlung von der Wand zu reflektieren und somit die Energieverluste durch die Wand zu verringern. Ag-beschichtete Vollglaskugeln zeigten die höchste Reflexion. Neben der Einfachbeschichtung und Einfachfunktionalisierung der Mikroglassubstrate konnten auch Mehrfachbeschichtungen mittels Sol-Gel und Mikrowellen-unterstützter Flüssigphasenabscheidung hergestellt werden. Allerdings verhindert die niedrige Schichtqualität noch das Einstellen der gewünschten optischen Eigenschaften. Abschließend konnte gezeigt werden, dass durch die Verwendung von Glasflakes als Additive die bauphysikalisch wichtige Wasserdampf- sowie Wasserpermeabilität verringert werden konnte. Die Verwendung von Mikrohohlglaskugeln dagegen erhöht die Wasserdampfdiffusion im Vergleich zur reinen Farbe bei gleichzeitig niedriger Wasserpermeabilität. Damit können durch Mikroglassubstraten als Additiven in Farben die bauphysikalischen Eigenschaften dieser Anstriche in einem breiten Bereich modifiziert werden.
Glasbasierte Additive für Wärmemanagement an Außen- und Innenwänden
Durch Beschichtung von Mikrovollglaskugeln, Mikrohohlglaskugeln sowie Mikroglasflakes, die als Additive in Farben und Putzen für den Innenbereich sowie für die Außenfassade verwendet werden, sollten die optischen Eigenschaften dieser Baustoffe dahingehend verändert werden, dass weniger Energie zum Heizen bzw. Kühlen dieser Gebäude nötig ist. Für den Außenbereich wurden mit dem Ziel, die Reflexion im Wellenspektrum der Sonne möglichst effektiv zu erhöhen, verschiedene Methoden der Beschichtung von Mikroglassubstraten mit Oxiden entwickelt, wie z.B. Mikrowellenplasma-CVD bei Atmosphärendruck, Surface Sol-Gel, Drehrohr-CVD, Wirbelschicht CVD mit LPI, TiCI4-Hydrolyse zur Abscheidung von TiO2. Zudem wurden hoch-TiO2-haltige Glaskeramiken mit wellenlängenkonvertierenden Eigenschaften entwickelt. Diese zeigen eine Absorption bei ca. 250 nm (UV) und eine Emission im sichtbaren Bereich, womit sie als Additiv in Außenfarben die Aufheizung der Fassade verringern können. Im Innenbereich konnte durch diese Arbeiten eine Einsparung von Heizenergie im Winter dadurch erreicht werden kann, dass die IR-Reflexion im langwelligen Bereich gesteigert wird, um Temperaturstrahlung von der Wand zu reflektieren und somit die Energieverluste durch die Wand zu verringern. Ag-beschichtete Vollglaskugeln zeigten die höchste Reflexion. Neben der Einfachbeschichtung und Einfachfunktionalisierung der Mikroglassubstrate konnten auch Mehrfachbeschichtungen mittels Sol-Gel und Mikrowellen-unterstützter Flüssigphasenabscheidung hergestellt werden. Allerdings verhindert die niedrige Schichtqualität noch das Einstellen der gewünschten optischen Eigenschaften. Abschließend konnte gezeigt werden, dass durch die Verwendung von Glasflakes als Additive die bauphysikalisch wichtige Wasserdampf- sowie Wasserpermeabilität verringert werden konnte. Die Verwendung von Mikrohohlglaskugeln dagegen erhöht die Wasserdampfdiffusion im Vergleich zur reinen Farbe bei gleichzeitig niedriger Wasserpermeabilität. Damit können durch Mikroglassubstraten als Additiven in Farben die bauphysikalischen Eigenschaften dieser Anstriche in einem breiten Bereich modifiziert werden.
Glasbasierte Additive für Wärmemanagement an Außen- und Innenwänden
Willert-Porada, Monika (author) / Gerdes, Thorsten (author) / Scharfe, Benedikt (author) / Scharfe, Friedbert (author)
2012
17 Seiten, 11 Bilder, 2 Tabellen, 10 Quellen
Article/Chapter (Book)
German
Schäden an Türen und Innenwänden
TIBKAT | 1990
|Schäden an Innenwänden, Treppen und Türen
TIBKAT | 1984
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