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Gebäudeklima - Langzeitmessung zur Bestimmung der Auswirkungen auf Feuchtegradienten in Holzbauteilen
Ziel des Forschungsvorhabens war, mittels Langzeitmessserien unterschiedliche klimatische Beanspruchungsarten und das sich daraus ergebende Gefährdungspotential bezogen auf holzbautypische Gebäudetypen und -nutzungen zu ermitteln. Das dafür entwickelte Messsystem erwies sich als grundsätzlich geeignet, Langzeitmessungen der Holzfeuchte und des Klimas in Hallen in Holzbauweisen zu realisieren. Ein Vergleich der Ergebnisse der einzelnen Nutzungen bestätigt die große Bandbreite der möglichen klimatischen Bedingungen in Bauwerken mit Holztragwerken. Diese resultiert, über alle Nutzungen hinweg betrachtet, in mittleren Holzfeuchten zwischen 4.4 % und 17.1 %. Die Holzfeuchtegradienten fallen in gedämmten und klimatisierten Bauwerken geringer aus als in Bauwerken mit stärkerem Einfluss des jahreszeitlich schwankenden Aussenklimas. Für Schwimmhallen wurden sehr konstante, hinsichtlich der Ausgleichsfeuchte der Holzbauteile unkritische Randbedingungen festgestellt. Ausnahme bilden Übergangsbereiche zum Aussenklima, in denen aufgrund des Absinkens der Temperatur, sehr hohe Luftfeuchten auftreten können, die zudem stärkeren Schwankungen unterworfen sind. Das Klima in Eishallen ist starken jahreszeitlichen Schwankungen unterworfen. Die Holzfeuchte in Eissporthallen ist generell hoch und schwankt stark. In Sporthallen wurde durchgängig ein konstantes aber trockenes Klima festgestellt (u < 12%). Für landwirtschaftliche Hallen wurden starke jahreszeitliche Schwankungen des Umgebungsklimas ermittelt. Die in den Lagerhallen im Mittel festgestellten Holzfeuchten liegen in einem für Holzbauteile günstigen Bereich von 10%-14%. Neben den vorab beschriebenen, nutzungsbedingten Klimabedingungen und dessen Beanspruchungspotential für die Holzbauteiie, verdeutlichen die Ergebnisse des Forschungsprojektes einen weiteren wichtigen Aspekt. Temporäre Eingriffe, wie Renovierungsarbeiten oder Nutzungsänderungen (temporär oder dauerhaft) können zu stark veränderten klimatischen Bedingungen führen, die sich in ausgeprägten Holzfeuchteänderungen niederschlagen. So wurden im Rahmen dieses Forschungsprojektes sowohl ein starkes Austrocknen von Holzbauteilen (temporäre Umnutzung einer Eishalle sowie Renovierung eines Hallenbades) wie auch das starke Auffeuchten von sehr trockenen Holzbauteilen (Umnutzung eines ehemals metallverarbeitenden Betriebes) festgestellt. Das sich dabei ergebende Gefährdungspotential für die Entstehung von Schäden durch Risse in Brettschichtholzbauteilen ist entsprechend hoch. Dementsprechend sollte bei derartigen Eingriffen auf eine schonende Änderung des Klimas geachtet werden, und die Verwendung von Hilfsmaßnahmen (z.B. Verdunstungsbecken, Oberflächenbehandlung) für eine zeitlich kontrollierte Änderung des Raumklimas in Betracht gezogen werden. Idealerweise sollten solche Eingriffe von einem im Holzbau kundigen Fachplaner begleitet werden.
Gebäudeklima - Langzeitmessung zur Bestimmung der Auswirkungen auf Feuchtegradienten in Holzbauteilen
Ziel des Forschungsvorhabens war, mittels Langzeitmessserien unterschiedliche klimatische Beanspruchungsarten und das sich daraus ergebende Gefährdungspotential bezogen auf holzbautypische Gebäudetypen und -nutzungen zu ermitteln. Das dafür entwickelte Messsystem erwies sich als grundsätzlich geeignet, Langzeitmessungen der Holzfeuchte und des Klimas in Hallen in Holzbauweisen zu realisieren. Ein Vergleich der Ergebnisse der einzelnen Nutzungen bestätigt die große Bandbreite der möglichen klimatischen Bedingungen in Bauwerken mit Holztragwerken. Diese resultiert, über alle Nutzungen hinweg betrachtet, in mittleren Holzfeuchten zwischen 4.4 % und 17.1 %. Die Holzfeuchtegradienten fallen in gedämmten und klimatisierten Bauwerken geringer aus als in Bauwerken mit stärkerem Einfluss des jahreszeitlich schwankenden Aussenklimas. Für Schwimmhallen wurden sehr konstante, hinsichtlich der Ausgleichsfeuchte der Holzbauteile unkritische Randbedingungen festgestellt. Ausnahme bilden Übergangsbereiche zum Aussenklima, in denen aufgrund des Absinkens der Temperatur, sehr hohe Luftfeuchten auftreten können, die zudem stärkeren Schwankungen unterworfen sind. Das Klima in Eishallen ist starken jahreszeitlichen Schwankungen unterworfen. Die Holzfeuchte in Eissporthallen ist generell hoch und schwankt stark. In Sporthallen wurde durchgängig ein konstantes aber trockenes Klima festgestellt (u < 12%). Für landwirtschaftliche Hallen wurden starke jahreszeitliche Schwankungen des Umgebungsklimas ermittelt. Die in den Lagerhallen im Mittel festgestellten Holzfeuchten liegen in einem für Holzbauteile günstigen Bereich von 10%-14%. Neben den vorab beschriebenen, nutzungsbedingten Klimabedingungen und dessen Beanspruchungspotential für die Holzbauteiie, verdeutlichen die Ergebnisse des Forschungsprojektes einen weiteren wichtigen Aspekt. Temporäre Eingriffe, wie Renovierungsarbeiten oder Nutzungsänderungen (temporär oder dauerhaft) können zu stark veränderten klimatischen Bedingungen führen, die sich in ausgeprägten Holzfeuchteänderungen niederschlagen. So wurden im Rahmen dieses Forschungsprojektes sowohl ein starkes Austrocknen von Holzbauteilen (temporäre Umnutzung einer Eishalle sowie Renovierung eines Hallenbades) wie auch das starke Auffeuchten von sehr trockenen Holzbauteilen (Umnutzung eines ehemals metallverarbeitenden Betriebes) festgestellt. Das sich dabei ergebende Gefährdungspotential für die Entstehung von Schäden durch Risse in Brettschichtholzbauteilen ist entsprechend hoch. Dementsprechend sollte bei derartigen Eingriffen auf eine schonende Änderung des Klimas geachtet werden, und die Verwendung von Hilfsmaßnahmen (z.B. Verdunstungsbecken, Oberflächenbehandlung) für eine zeitlich kontrollierte Änderung des Raumklimas in Betracht gezogen werden. Idealerweise sollten solche Eingriffe von einem im Holzbau kundigen Fachplaner begleitet werden.
Gebäudeklima - Langzeitmessung zur Bestimmung der Auswirkungen auf Feuchtegradienten in Holzbauteilen
Gamper, Andreas (author) / Dietsch, Philipp (author) / Merk, Michael (author)
Forschungsinitiative Zukunft Bau: F ; 2816 ; 1-64
2012
181 Seiten, 27 Bilder, 10 Tabellen, 80 Quellen
S. Anh.)
Report
German
Gebudeklima - Langzeitmessung zur Bestimmung der Auswirkungen auf Feuchtegradienten in Holzbauteilen
British Library Online Contents | 2013
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