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Praxis und Materialwahl beim Einbau von Erdwärmesonden
Die Anzahl der in Deutschland betriebenen geothermischen Anlagen liegt bereits im sechsstelligen Bereich. Dabei werden überwiegend Erdwärmesonden (EWS) und Formteile aus Kunststoff, vor allem aus Polyethylen (PE), eingesetzt. Einbau und Betrieb fordern von den verwendeten Werkstoffen eine hohe Spannungsriss- und Punktlastbeständigkeit, Schweißbarkeit und Wärmeleitfähigkeit. Die hohe Einbauqualität wird durch das technische Regelwerk, die Prüfung und Zertifizierung von Werkstoffen und Bauteilen sowie durch ausgebildete und qualifizierte Bohrunternehmen gesichert. Die Klassifizierung des Werkstoffs PE wird dazu in drei Kategorien vorgenommen: (1) Dichte (PE-LD, PE-MD, PE-HD), (2) Länge der Molekülketten (PE 300, PE 500, PE 1000) sowie (3) Festigkeitsklassen gemäß ISO 9080 (PE 63, PE 80, PE 100). Die neueste Generation PE 100-RC stellt eine Weiterentwicklung des Werkstoffs PE 100 dar und weist eine multimodale Struktur auf. Nach PAS 1075 gefertigte PE 100-RC Rohre haben gegenüber Rohren aus PE 100 nach DIN 8075 einen wesentlich höheren Widerstand gegenüber langsamem Rissfortschritt (Spannungsrissbeständigkeit). Die zu erreichenden Mindestkennwerte sind bei Punktlastbeständigkeit 8760 h und bei Spannungsrissbeständigkeit 3300 h. Für EWS werden deshalb heute fast ausschließlich Werkstoffe aus PE 100-RC sowie PE 100-RT und PE-X verwendet, die ein Maximum an Sicherheit gewährleisten.
Praxis und Materialwahl beim Einbau von Erdwärmesonden
Die Anzahl der in Deutschland betriebenen geothermischen Anlagen liegt bereits im sechsstelligen Bereich. Dabei werden überwiegend Erdwärmesonden (EWS) und Formteile aus Kunststoff, vor allem aus Polyethylen (PE), eingesetzt. Einbau und Betrieb fordern von den verwendeten Werkstoffen eine hohe Spannungsriss- und Punktlastbeständigkeit, Schweißbarkeit und Wärmeleitfähigkeit. Die hohe Einbauqualität wird durch das technische Regelwerk, die Prüfung und Zertifizierung von Werkstoffen und Bauteilen sowie durch ausgebildete und qualifizierte Bohrunternehmen gesichert. Die Klassifizierung des Werkstoffs PE wird dazu in drei Kategorien vorgenommen: (1) Dichte (PE-LD, PE-MD, PE-HD), (2) Länge der Molekülketten (PE 300, PE 500, PE 1000) sowie (3) Festigkeitsklassen gemäß ISO 9080 (PE 63, PE 80, PE 100). Die neueste Generation PE 100-RC stellt eine Weiterentwicklung des Werkstoffs PE 100 dar und weist eine multimodale Struktur auf. Nach PAS 1075 gefertigte PE 100-RC Rohre haben gegenüber Rohren aus PE 100 nach DIN 8075 einen wesentlich höheren Widerstand gegenüber langsamem Rissfortschritt (Spannungsrissbeständigkeit). Die zu erreichenden Mindestkennwerte sind bei Punktlastbeständigkeit 8760 h und bei Spannungsrissbeständigkeit 3300 h. Für EWS werden deshalb heute fast ausschließlich Werkstoffe aus PE 100-RC sowie PE 100-RT und PE-X verwendet, die ein Maximum an Sicherheit gewährleisten.
Praxis und Materialwahl beim Einbau von Erdwärmesonden
Graf, Hubert (author) / Langhammer, Andreas (author) / Redmann, Andreas (author)
bbr - Fachmagazin für Brunnen- und Leitungsbau ; 64 ; 76-81
2013
6 Seiten, 7 Bilder, 3 Tabellen, 19 Quellen
Article (Journal)
German
Erdwärmesonden: Schäden vermelden durch richtige Materialwahl
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TIBKAT | 1997
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