A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
Aufkommen und Verbleib mineralischer Bauabfälle und industrieller Nebenprodukte in Deutschland - Stand und Perspektiven
In Deutschland fielen in den letzten 16 Jahren im Durchschnitt jährlich 207 Mio t mineralische Bauabfälle an, davon 80 Mio t (38,6 %) Abbruch- und Baustellenabfälle, von denen etwa 96 % einer umweltgerechten Verwertung zugeführt wurden. Darüber hinaus werden jährlich rd. 30 Mio t industrielle Nebenprodukte wie Schlacken, Aschen und REA-Gips verwertet. Insgesamt deckten Sekundärrohstoffe im Jahr 2010 knapp 15 % des Bedarfs an Primärrohstoffen. Die Verwertung der Sekundärrohstoffe erfolgt bislang nach landesrechtlichen Vorgaben. Seit 2006 arbeitet das Bundesumweltministerium allerdings an neuen bundeseinheitlichen Regelungen. In einer aktuellen Studie haben DIW und SST Ingenieurgesellschaft in zwei Szenarien mit unterschiedlicher Wirtschaftsentwicklung den Bedarf an Primärrohstoffen und das Aufkommen an Sekundärrohstoffen in Deutschland bis 2030 prognostiziert. Danach wird die Nachfrage nach primären und sekundären Steine-Erden-Rohstoffen bei einer relativ geringen wirtschaftlichen Dynamik im Jahr 2030 in etwa dem heutigen Niveau entsprechen, bei stärkerem wirtschaftlichen Wachstum wird die Nachfrage in 2030 um rd. 90 Mio t höher ausfallen und in etwa auf dem Niveau von 2001 liegen. Aus Sicht der Branche wird damit deutlich, dass der Ressourceneinsatz im Bausektor bereits heute sehr effizient ist und die Verwertungspotenziale weitgehend ausgeschöpft sind.
Aufkommen und Verbleib mineralischer Bauabfälle und industrieller Nebenprodukte in Deutschland - Stand und Perspektiven
In Deutschland fielen in den letzten 16 Jahren im Durchschnitt jährlich 207 Mio t mineralische Bauabfälle an, davon 80 Mio t (38,6 %) Abbruch- und Baustellenabfälle, von denen etwa 96 % einer umweltgerechten Verwertung zugeführt wurden. Darüber hinaus werden jährlich rd. 30 Mio t industrielle Nebenprodukte wie Schlacken, Aschen und REA-Gips verwertet. Insgesamt deckten Sekundärrohstoffe im Jahr 2010 knapp 15 % des Bedarfs an Primärrohstoffen. Die Verwertung der Sekundärrohstoffe erfolgt bislang nach landesrechtlichen Vorgaben. Seit 2006 arbeitet das Bundesumweltministerium allerdings an neuen bundeseinheitlichen Regelungen. In einer aktuellen Studie haben DIW und SST Ingenieurgesellschaft in zwei Szenarien mit unterschiedlicher Wirtschaftsentwicklung den Bedarf an Primärrohstoffen und das Aufkommen an Sekundärrohstoffen in Deutschland bis 2030 prognostiziert. Danach wird die Nachfrage nach primären und sekundären Steine-Erden-Rohstoffen bei einer relativ geringen wirtschaftlichen Dynamik im Jahr 2030 in etwa dem heutigen Niveau entsprechen, bei stärkerem wirtschaftlichen Wachstum wird die Nachfrage in 2030 um rd. 90 Mio t höher ausfallen und in etwa auf dem Niveau von 2001 liegen. Aus Sicht der Branche wird damit deutlich, dass der Ressourceneinsatz im Bausektor bereits heute sehr effizient ist und die Verwertungspotenziale weitgehend ausgeschöpft sind.
Aufkommen und Verbleib mineralischer Bauabfälle und industrieller Nebenprodukte in Deutschland - Stand und Perspektiven
Production and disposition of mineral waste and industrial by-products in Germany - Status and prospects
Schäfer, Berthold (author)
2013
7 Seiten, 8 Bilder, 8 Quellen
Article (Journal)
German