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Nutzung von Grubenwasser - ein Projektbeispiel
Am Schacht Arnold im Bochumer Industriegelände "Robert Müser" wird die im Grubenwasser enthaltene Wärme ausgekoppelt und als Wärmequelle über ein "kaltes Nahwärmenetz" zu mehreren Heizzentralen geleitet. Die energetische Bewertung belegt eine signifikante Reduzierung des Primärenergiebedarfs im Vergleich zur bisherigen Versorgung der Gebäude. Durch den Einsatz der Grubenwasserwärme wird die benötigte Primärenergie zur Beheizung der am Projekt beteiligten Gebäude um 26 % reduziert. Der Anteil der aus dem Grubenwasser ausgekoppelten Wärme an der bezogenen Endenergie beträgt ca. 40 %. Bereits im ersten Betriebsjahr der Anlage konnten viele wertvolle Erfahrungen gewonnen werden. So gestaltete sich die Auskopplung des Grubenwassers zunächst als problematisch, da kalkhaltige Schwebstoffe die Filteranlage enorm belasteten und die Filterscheiben "verklebten". Dies hatte zur Folge, dass die Druckverluste innerhalb kurzer Zeit enorm anstiegen und die Anlage in die Sicherheitsabschaltung ging. Durch Anpassungen der Rückspülzeiten und der Filterschärfe konnte dieses Problem nachhaltig gelöst werden. Eine weitere Herausforderung im Betrieb gestaltete sich innerhalb der Heizzentralen und der Anpassung der bestehenden Hydraulik auf die neue Wärmeerzeugung. Um einen optimalen Betrieb der Wärmepumpen zu erzielen, mussten die Rücklauftemperaturen aus dem Heizungsnetz abgesenkt werden.
Nutzung von Grubenwasser - ein Projektbeispiel
Am Schacht Arnold im Bochumer Industriegelände "Robert Müser" wird die im Grubenwasser enthaltene Wärme ausgekoppelt und als Wärmequelle über ein "kaltes Nahwärmenetz" zu mehreren Heizzentralen geleitet. Die energetische Bewertung belegt eine signifikante Reduzierung des Primärenergiebedarfs im Vergleich zur bisherigen Versorgung der Gebäude. Durch den Einsatz der Grubenwasserwärme wird die benötigte Primärenergie zur Beheizung der am Projekt beteiligten Gebäude um 26 % reduziert. Der Anteil der aus dem Grubenwasser ausgekoppelten Wärme an der bezogenen Endenergie beträgt ca. 40 %. Bereits im ersten Betriebsjahr der Anlage konnten viele wertvolle Erfahrungen gewonnen werden. So gestaltete sich die Auskopplung des Grubenwassers zunächst als problematisch, da kalkhaltige Schwebstoffe die Filteranlage enorm belasteten und die Filterscheiben "verklebten". Dies hatte zur Folge, dass die Druckverluste innerhalb kurzer Zeit enorm anstiegen und die Anlage in die Sicherheitsabschaltung ging. Durch Anpassungen der Rückspülzeiten und der Filterschärfe konnte dieses Problem nachhaltig gelöst werden. Eine weitere Herausforderung im Betrieb gestaltete sich innerhalb der Heizzentralen und der Anpassung der bestehenden Hydraulik auf die neue Wärmeerzeugung. Um einen optimalen Betrieb der Wärmepumpen zu erzielen, mussten die Rücklauftemperaturen aus dem Heizungsnetz abgesenkt werden.
Nutzung von Grubenwasser - ein Projektbeispiel
Willmes, Jens (author) / Bücker, Christian (author)
bbr - Fachmagazin für Brunnen- und Leitungsbau ; 65 ; 46-51
2014
6 Seiten, 7 Bilder, 1 Tabelle, 2 Quellen
Article (Journal)
German
Nutzung von Grubenwasser zur Wärmeerzeugung — Ein Projektbeispiel
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