A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
Untersuchungen zum Einsatz von Baggergut im Deichbau am Rostocker DredgDikes-Versuchsdeich
Seit über drei Jahren werden im EU-Verbundprojekt DredgDikes Einsatzmöglichkeiten von Baggergut im Deichbau erforscht. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass das untersuchte Baggergut ein hohes Potenzial zur Verwendung als Deckschichtmaterial im Seedeichbau besitzt. Eine ausreichend geringe hydraulische Leitfähigkeit und eine - in Verbindung mit der sich schnell entwickelnden Grasnarbe - hohe Erosionsstabilität sind zusammen mit einer vergleichsweise guten Verarbeitbarkeit die wichtigsten Voraussetzungen zum Einsatz des Baggerguts aus Rostock im Deichbau. Die vielfach im Zusammenhang mit Baggergut kritisierte Neigung zu Schrumpfrissen konnte im Projekt zunächst bestätigt werden. Wie sehr sich diese jedoch auf die Stabilität der Böschung auswirken, ist noch Gegenstand von weiteren Untersuchungen. Die erste Serie von Experimenten zur Messung der Ausbildung der Sickerlinie im Deichquerschnitt zeigt eine klare Tendenz der positiven Wirkung einer böschungsparallelen geosynthetischen Deckschichtbewehrung. Andererseits können die untersuchten Materialien auf Grund der Schrumpfneigung und der mit Ausbildung von Schrumpfrissen deutlich ansteigenden hydraulischen Leitfähigkeit bislang nicht ohne weitere Aufbereitung oder zusätzliche Barriere als Dichtungsschicht im Flussdeichbau empfohlen werden. Da jedoch auch hier erosionsstabiler, gut begrünbarer Oberboden vorteilhaft ist, kann das Baggergut gegebenenfalls in der durchwurzelten Oberbodenschicht Einsatz finden.
Untersuchungen zum Einsatz von Baggergut im Deichbau am Rostocker DredgDikes-Versuchsdeich
Seit über drei Jahren werden im EU-Verbundprojekt DredgDikes Einsatzmöglichkeiten von Baggergut im Deichbau erforscht. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass das untersuchte Baggergut ein hohes Potenzial zur Verwendung als Deckschichtmaterial im Seedeichbau besitzt. Eine ausreichend geringe hydraulische Leitfähigkeit und eine - in Verbindung mit der sich schnell entwickelnden Grasnarbe - hohe Erosionsstabilität sind zusammen mit einer vergleichsweise guten Verarbeitbarkeit die wichtigsten Voraussetzungen zum Einsatz des Baggerguts aus Rostock im Deichbau. Die vielfach im Zusammenhang mit Baggergut kritisierte Neigung zu Schrumpfrissen konnte im Projekt zunächst bestätigt werden. Wie sehr sich diese jedoch auf die Stabilität der Böschung auswirken, ist noch Gegenstand von weiteren Untersuchungen. Die erste Serie von Experimenten zur Messung der Ausbildung der Sickerlinie im Deichquerschnitt zeigt eine klare Tendenz der positiven Wirkung einer böschungsparallelen geosynthetischen Deckschichtbewehrung. Andererseits können die untersuchten Materialien auf Grund der Schrumpfneigung und der mit Ausbildung von Schrumpfrissen deutlich ansteigenden hydraulischen Leitfähigkeit bislang nicht ohne weitere Aufbereitung oder zusätzliche Barriere als Dichtungsschicht im Flussdeichbau empfohlen werden. Da jedoch auch hier erosionsstabiler, gut begrünbarer Oberboden vorteilhaft ist, kann das Baggergut gegebenenfalls in der durchwurzelten Oberbodenschicht Einsatz finden.
Untersuchungen zum Einsatz von Baggergut im Deichbau am Rostocker DredgDikes-Versuchsdeich
Cantre, Stefan (author) / Saathoff, Fokke (author)
Wasser und Abfall ; 16 ; 38-44
2014
7 Seiten, 5 Bilder, 2 Tabellen, 10 Quellen
Article (Journal)
German
Untersuchung , Forschungsprojekt , Anwendbarkeit , Boden (Erde) , Bodenbeschaffenheit , Kennwert , Wassergehalt , Scherfestigkeit , Leitfähigkeit , mechanische Eigenschaft , Schrumpfung , Erosion (Geologie) , Plastizität , Gebrauchseignung , Grundbau , Dammbau , Erdaufschüttung , Standfestigkeit , Böschung , Begrünung , Geotechnik , Geokunststoff , Bodenverbesserung
TIBKAT | 2023
|TIBKAT | 2023
|Empfehlungen zur Verwertung von Baggergut im Deichbau
Wiley | 2016
|