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Innenraumklima - Qualitätssicherung bei Neu- und Umbauten

Coutalides, Reto / Eymann, Lea

Im Beitrag werden die Auswirkungen des "gesunden" Bauens auf die Qualität des Innenraumklimas von Neu- und Umbauten beschrieben, die mit dem Label "GI GUTES INNENRAUMKLIMA" in der Schweiz zertifiziert wurden. Verglichen werden Objekte ohne spezifische Anforderungen an das Innenraumklima bzw. an die emissionsarme Bau- und Konstruktionsweise mit Objekten, bei denen ein Schwerpunkt auf "gesundes" und ökologisches Bauen gelegt wurde. Neben der Beurteilung der Raumluft auf flüchtige organische Verbindungen wird die Qualität der Zuluft, die durch mechanische Lüftungsanlagen in die Räume gebracht wird, anhand des Feinstaubgehalts beurteilt. Dabei zeigte sich in einer Studie, bei der ausschließlich energieeffiziente Eigenheime in Holzbauweise mit mechanischer Lüftungsanlage untersucht wurden, dass in 80 % der Fälle Grobfilter G4 anstelle der geforderten Feinstaubfilter F7 eingebaut waren. Eine Reinigungswirkung von feineren Partikeln war so nicht möglich. Die Auswertung der Messergebnisse zeigte auch, dass im Mittel etwa die gleichen Feinstaubbelastungen der Zuluft in begleiteten wie in nicht begleiteten Neubauten gemessen wurden, dass aber die maximalen Konzentrationen in den nicht begleiteten Objekten deutlich höher lagen als in begleiteten Objekten. Weiter zeigte sich, dass die gröberen Partikel > 2,0 µm besser zurückgehalten werden als die feineren > 0,8 µm, was mit der Art und Qualität der installierten Filter und deren korrekter Installation zusammenhängt.