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Solartechnologie reduziert teuren Stromeinkauf in Spritzgießerei. Acht Hallen, unterschiedliche Dächer
Industrielle Flachdächer bewähren sich immer häufiger als Standort für Photovoltaik-Anlagen. Die Betriebe sparen mit dem selbst erzeugten Strom nicht nur Kosten und machen sich unabhängiger von den steigenden Energiepreisen, sondern verbessern auch gleichzeitig ihre Ökobilanz. Das Beispiel der ako Kunststoffe Alfred Kolb GmbH zeigt, wie es gehen kann: Der Spritzguss-Experte hat seine Photovoltaik-Anlage auf acht Hallen mit unterschiedlichen Dachtypen verteilt, darunter auch zwei begrünte Dächer und ein Stehfalzdach. Der Flachdach-PB-Spezialist Sunova AG konzipierte die Anlage und lieferte die zu den jeweiligen Voraussetzungen passenden Unterkonstruktionen. Die mittlerweile installierten rund 2.400 Solarmodule sollen künftig etwa zehn Prozent des Energiebedarfs bei ako decken. Damit die Maßnahme überhaupt einen spürbaren Effekt hat und zumindest einen Teil des Bedarfs decken kann, sollten alle acht Hallen des Betriebs einbezogen werden. Dabei wurde zunächst durch eine umfangreiche Bestandsaufnahme und Nachberechnung der Tragwerke geprüft und sichergestellt, dass die statischen Voraussetzungen für die zusätzliche Lastaufnahmen gegeben waren. Zwei der Hallen sind begrünt, drei mit PVC- und zwei mit Polyolefinbahnen (FPO) abgedichtet sowie eines mit Stehfalzblech gedeckt. Bei den fünf PVC- und FPO-Dächern wurde die Unterkonstruktion mittels Profilhaltern aus armiertem, reißfestem und alterungsbeständigem Kunststoff gesichert, die per Heißluft untrennbar mit der Dachdichtungsbahn verschweißt werden. Eine besondere Herausforderung stellten die extensiv begrünten Dächer dar. Über der Stahltrapezblechdecke ist der Warmdachaufbau inklusive polyolefinischer Dachabdichtung lose verlegt und mittels Begrünungssubstrat-Schüttung gegen Windabhub beschwert. Eine statische Verbindung der Solaranlage mit dem Bautragwerk war wegen der damit verbundenen Dachperforation ebenso auszuschließen wie Windsogsicherungssystem durch Verschweißen der Unterkonstruktions-Profilhalter mit der Dachabdichtung. Stattdessen musste das Solarsystem durch Ballastierung windgesichert werden. Als Untergrund für die PV-Anlage wurde die Drainagelage über der Dachabdichtung gewählt. Diese übernimmt nun als Schutzlage die Trennung von Dachabdichtung und Solar-Unterkonstruktion. Sunova ermittelte im statischen Nachweis das zur Windsogsicherung benötigte Ballastierungs-Gewicht und ließ in dafür freigelegten Dachzonen entsprechend dimensionierte Beton-Fundamente verlegen, in die dann die Unterkonstruktion sturmsicher verschraubt wurde. Damit konnte eine nachweislich 100 %-ige Verlagerungssicherheit erreicht werden.
Solartechnologie reduziert teuren Stromeinkauf in Spritzgießerei. Acht Hallen, unterschiedliche Dächer
Industrielle Flachdächer bewähren sich immer häufiger als Standort für Photovoltaik-Anlagen. Die Betriebe sparen mit dem selbst erzeugten Strom nicht nur Kosten und machen sich unabhängiger von den steigenden Energiepreisen, sondern verbessern auch gleichzeitig ihre Ökobilanz. Das Beispiel der ako Kunststoffe Alfred Kolb GmbH zeigt, wie es gehen kann: Der Spritzguss-Experte hat seine Photovoltaik-Anlage auf acht Hallen mit unterschiedlichen Dachtypen verteilt, darunter auch zwei begrünte Dächer und ein Stehfalzdach. Der Flachdach-PB-Spezialist Sunova AG konzipierte die Anlage und lieferte die zu den jeweiligen Voraussetzungen passenden Unterkonstruktionen. Die mittlerweile installierten rund 2.400 Solarmodule sollen künftig etwa zehn Prozent des Energiebedarfs bei ako decken. Damit die Maßnahme überhaupt einen spürbaren Effekt hat und zumindest einen Teil des Bedarfs decken kann, sollten alle acht Hallen des Betriebs einbezogen werden. Dabei wurde zunächst durch eine umfangreiche Bestandsaufnahme und Nachberechnung der Tragwerke geprüft und sichergestellt, dass die statischen Voraussetzungen für die zusätzliche Lastaufnahmen gegeben waren. Zwei der Hallen sind begrünt, drei mit PVC- und zwei mit Polyolefinbahnen (FPO) abgedichtet sowie eines mit Stehfalzblech gedeckt. Bei den fünf PVC- und FPO-Dächern wurde die Unterkonstruktion mittels Profilhaltern aus armiertem, reißfestem und alterungsbeständigem Kunststoff gesichert, die per Heißluft untrennbar mit der Dachdichtungsbahn verschweißt werden. Eine besondere Herausforderung stellten die extensiv begrünten Dächer dar. Über der Stahltrapezblechdecke ist der Warmdachaufbau inklusive polyolefinischer Dachabdichtung lose verlegt und mittels Begrünungssubstrat-Schüttung gegen Windabhub beschwert. Eine statische Verbindung der Solaranlage mit dem Bautragwerk war wegen der damit verbundenen Dachperforation ebenso auszuschließen wie Windsogsicherungssystem durch Verschweißen der Unterkonstruktions-Profilhalter mit der Dachabdichtung. Stattdessen musste das Solarsystem durch Ballastierung windgesichert werden. Als Untergrund für die PV-Anlage wurde die Drainagelage über der Dachabdichtung gewählt. Diese übernimmt nun als Schutzlage die Trennung von Dachabdichtung und Solar-Unterkonstruktion. Sunova ermittelte im statischen Nachweis das zur Windsogsicherung benötigte Ballastierungs-Gewicht und ließ in dafür freigelegten Dachzonen entsprechend dimensionierte Beton-Fundamente verlegen, in die dann die Unterkonstruktion sturmsicher verschraubt wurde. Damit konnte eine nachweislich 100 %-ige Verlagerungssicherheit erreicht werden.
Solartechnologie reduziert teuren Stromeinkauf in Spritzgießerei. Acht Hallen, unterschiedliche Dächer
Greenbuilding ; 44-45
2014
2 Seiten, Bilder
Article (Journal)
German
Eiserne Dächer und Hallen in England
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