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Nicht einfach nur vertrauen. Weitgespannte Tragwerke
Es ist ein wiederkehrendes Thema: Die regelmäßige Überprüfung von Bauwerken im Hochbau zur Sicherung der Standsicherheit. Dieser Artikel zeigt Ergebnisse einer exemplarischen Auswertung der Bauwerksprüfung an über 150 Hallentragwerken und analysiert die Notwendigkeit einer solchen Forderung. Die umfassenden Prüfungen haben zu dem Ergebnis geführt, dass die Stadt heute einen sehr guten Überblick über ihre Hallen hat, die Sicherheit aller Bauwerke gegeben ist und mit den gesammelten Daten die Hallen auch weiterhin leichter zu kontrollieren und in Stand zu halten sind. Dieses Beispiel zeigt, dass die Vorschläge der Bauministerkonferenz und der Richtlinie VDI6200 realisierbar und effektiv sind und eine gute Grundlage bilden, um weitgespannte Tragwerke über Jahre wirtschaftlich in einem guten Bauzustand zu erhalten. Analysiert wurde ein typischer Querschnitt weitgespannter Tragwerke. Dabei sind viele Probleme aufgedeckt und behoben worden. Das Beispiel umfasst einen Querschnitt aus allen Materialien, Hallenkonstruktionen und verschiedenen Nutzungen der Tragwerke. Zudem sind sowohl neuere als auch ältere Gebäude untersucht worden. Die Überprüfung zeigt daher Resultate, wie sie überall in Deutschland vorkommen könnten. In den erstellten Bauwerksbüchern sind heute alle weitgespannten Bauwerke der Stadt dokumentiert und zukünftig lassen sich Veränderungen an Rissen oder am Tragwerk leichter erfassen und beurteilen. Es hat sich gezeigt, dass gerade bei von Innen verkleideten Konstruktionen ein Blick auf das Tragwerk lohnt, um den Zustand zu erkennen. Die Überprüfungen haben gezeigt, dass nicht immer alle Eventualitäten in der statischen Berechnung mit abgedeckt werden können. Auch an neueren Hallen, die weder umgebaut noch saniert wurden, lohnen sich regelmäßige Begehungen. Ein Beispiel ist eine Hallenkonstruktion, die als Sporthalle genutzt wird. Durch die teils relativ hohe Luftfeuchtigkeit bei voller Auslastung der Halle und der Ausrichtung der Fenster, kommt es zu einer Tauwasserbildung an immer der gleichen Stelle. Die Tragkonstruktion der Halle ist aus Holz. Da Holz empfindlich auf Feuchtigkeitsänderungen reagiert, sind hier Probleme nicht ausgeschlossen. Diese Stelle wird immer genau untersucht und fotografiert, um eventuelle Änderungen des Holzes direkt zu erkennen, bevor sich Pilze im Holz ausbreiten können. Auch an einer statisch einwandfrei berechneten und ausgeführten Hallenkonstruktion können folglich Probleme auftreten. Ebenso verhält es sich mit Leimholzbindern, die häufig in der Hallendachebene liegen. Im Sommer kann es unter dem Dach in einer Halle zu einem Temperaturstau kommen. Es entwickeln sich bei direkter Sonneneinstrahlung sehr hohe Temperaturen unter dem Dach. Der Leim der Binder ist aber häufig auf einen bestimmten Temperaturbereich begrenzt. Auch hier lohnt sich ein genaueres Hinsehen, da sich die Fugen der Leimholzbinder bei zu hohen Temperaturen lösen können.
Nicht einfach nur vertrauen. Weitgespannte Tragwerke
Es ist ein wiederkehrendes Thema: Die regelmäßige Überprüfung von Bauwerken im Hochbau zur Sicherung der Standsicherheit. Dieser Artikel zeigt Ergebnisse einer exemplarischen Auswertung der Bauwerksprüfung an über 150 Hallentragwerken und analysiert die Notwendigkeit einer solchen Forderung. Die umfassenden Prüfungen haben zu dem Ergebnis geführt, dass die Stadt heute einen sehr guten Überblick über ihre Hallen hat, die Sicherheit aller Bauwerke gegeben ist und mit den gesammelten Daten die Hallen auch weiterhin leichter zu kontrollieren und in Stand zu halten sind. Dieses Beispiel zeigt, dass die Vorschläge der Bauministerkonferenz und der Richtlinie VDI6200 realisierbar und effektiv sind und eine gute Grundlage bilden, um weitgespannte Tragwerke über Jahre wirtschaftlich in einem guten Bauzustand zu erhalten. Analysiert wurde ein typischer Querschnitt weitgespannter Tragwerke. Dabei sind viele Probleme aufgedeckt und behoben worden. Das Beispiel umfasst einen Querschnitt aus allen Materialien, Hallenkonstruktionen und verschiedenen Nutzungen der Tragwerke. Zudem sind sowohl neuere als auch ältere Gebäude untersucht worden. Die Überprüfung zeigt daher Resultate, wie sie überall in Deutschland vorkommen könnten. In den erstellten Bauwerksbüchern sind heute alle weitgespannten Bauwerke der Stadt dokumentiert und zukünftig lassen sich Veränderungen an Rissen oder am Tragwerk leichter erfassen und beurteilen. Es hat sich gezeigt, dass gerade bei von Innen verkleideten Konstruktionen ein Blick auf das Tragwerk lohnt, um den Zustand zu erkennen. Die Überprüfungen haben gezeigt, dass nicht immer alle Eventualitäten in der statischen Berechnung mit abgedeckt werden können. Auch an neueren Hallen, die weder umgebaut noch saniert wurden, lohnen sich regelmäßige Begehungen. Ein Beispiel ist eine Hallenkonstruktion, die als Sporthalle genutzt wird. Durch die teils relativ hohe Luftfeuchtigkeit bei voller Auslastung der Halle und der Ausrichtung der Fenster, kommt es zu einer Tauwasserbildung an immer der gleichen Stelle. Die Tragkonstruktion der Halle ist aus Holz. Da Holz empfindlich auf Feuchtigkeitsänderungen reagiert, sind hier Probleme nicht ausgeschlossen. Diese Stelle wird immer genau untersucht und fotografiert, um eventuelle Änderungen des Holzes direkt zu erkennen, bevor sich Pilze im Holz ausbreiten können. Auch an einer statisch einwandfrei berechneten und ausgeführten Hallenkonstruktion können folglich Probleme auftreten. Ebenso verhält es sich mit Leimholzbindern, die häufig in der Hallendachebene liegen. Im Sommer kann es unter dem Dach in einer Halle zu einem Temperaturstau kommen. Es entwickeln sich bei direkter Sonneneinstrahlung sehr hohe Temperaturen unter dem Dach. Der Leim der Binder ist aber häufig auf einen bestimmten Temperaturbereich begrenzt. Auch hier lohnt sich ein genaueres Hinsehen, da sich die Fugen der Leimholzbinder bei zu hohen Temperaturen lösen können.
Nicht einfach nur vertrauen. Weitgespannte Tragwerke
Heeger, Monika (author)
Deutsches Ingenieur Blatt ; 26-33
2014
8 Seiten, Bilder, Tabellen, 6 Quellen
Article (Journal)
German
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