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Trinkwassergewinnung durch Membranentsalzung
Umkehrosmose und Nanofiltration werden zunehmend in der öffentlichen Trinkwasserversorgung eingesetzt. Wichtige Verfahrenskriterien sind die Vermeidung von Scaling, die Konzentratentsorgung und die Stabilisierung des Trinkwassers. In dem beschriebenen Anwendungsfall handelt es sich um die Aufbereitung eines stark chloridhaltigen, harten Grundwassers mit erhöhtem Selen- und Mangangehalt. Nach einer Betriebsdauer von sieben Jahren, entsprechend ca. 25.000 Betriebsstunden, wurde das Betriebsverhalten einer UO-Anlage erfasst und bewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass sich Transmembrandruck und Permeatleitfähigkeit gegenüber der Inbetriebnahmephase praktisch nicht verändert haben. Die Gesamtanlage arbeitet den Erwartungen entsprechend. Die vom Anlagenbauer zur Gewährleistung geforderten Antiscalant-Zugaben konnten deutlich verringert und zudem auf ein organisches P-Produkt umgestellt werden. Dies erfolgte stufenweise, wobei durch betriebsbegleitende Untersuchungen eine intensive Überwachung gewährleistet war. Eine geeignete Vorgehensweise bei derartigen Änderungen des UO-Betriebs ist erforderlich, um einer Membranschädigung durch Salzausfällungen ("scaling") vorzubeugen. Im vorliegenden Fall wird ein Teilstrom des UO-Permeats zur korrosionschemischen Stabilisierung des Trinkwassers zusätzlich über granuliertes Calciumcarbonat behandelt. Durch betriebliche Anpassungen wurde der Materialverbrauch in dieser Carbonisierungssstufe minimiert und eine Manganabgabe an das Trinkwasser vermieden. Weiterhin wurde eine Absenkung der Trinkwasserhärte in den Härtebereich weich, unter Beachtung der korrosionschemischen Anforderungen, erreicht. Durch die genannten Prozessoptimierungen konnten die Betriebsmittelkosten um den Faktor 2 auf rund 0,04 €/m3 verringert werden.
Trinkwassergewinnung durch Membranentsalzung
Umkehrosmose und Nanofiltration werden zunehmend in der öffentlichen Trinkwasserversorgung eingesetzt. Wichtige Verfahrenskriterien sind die Vermeidung von Scaling, die Konzentratentsorgung und die Stabilisierung des Trinkwassers. In dem beschriebenen Anwendungsfall handelt es sich um die Aufbereitung eines stark chloridhaltigen, harten Grundwassers mit erhöhtem Selen- und Mangangehalt. Nach einer Betriebsdauer von sieben Jahren, entsprechend ca. 25.000 Betriebsstunden, wurde das Betriebsverhalten einer UO-Anlage erfasst und bewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass sich Transmembrandruck und Permeatleitfähigkeit gegenüber der Inbetriebnahmephase praktisch nicht verändert haben. Die Gesamtanlage arbeitet den Erwartungen entsprechend. Die vom Anlagenbauer zur Gewährleistung geforderten Antiscalant-Zugaben konnten deutlich verringert und zudem auf ein organisches P-Produkt umgestellt werden. Dies erfolgte stufenweise, wobei durch betriebsbegleitende Untersuchungen eine intensive Überwachung gewährleistet war. Eine geeignete Vorgehensweise bei derartigen Änderungen des UO-Betriebs ist erforderlich, um einer Membranschädigung durch Salzausfällungen ("scaling") vorzubeugen. Im vorliegenden Fall wird ein Teilstrom des UO-Permeats zur korrosionschemischen Stabilisierung des Trinkwassers zusätzlich über granuliertes Calciumcarbonat behandelt. Durch betriebliche Anpassungen wurde der Materialverbrauch in dieser Carbonisierungssstufe minimiert und eine Manganabgabe an das Trinkwasser vermieden. Weiterhin wurde eine Absenkung der Trinkwasserhärte in den Härtebereich weich, unter Beachtung der korrosionschemischen Anforderungen, erreicht. Durch die genannten Prozessoptimierungen konnten die Betriebsmittelkosten um den Faktor 2 auf rund 0,04 €/m3 verringert werden.
Trinkwassergewinnung durch Membranentsalzung
Stauder, Stefan (author) / Baldauf, Günther (author)
Energie Wasser Praxis ; 65 ; 60-64
2014
5 Seiten, Bilder, Tabellen, 5 Quellen
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