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Kleben im Bauwesen - Innovationen durch Technologietransfer?
In der Bauindustrie wird das Fügen durch Kleben bisher nur selten im strukturellen Bereich ohne additive mechanische Sicherungen eingesetzt. Dieser Bereich umfasst Klebungen, die für den Erhalt der Grundfunktion einer Konstruktion zwingend notwendig sind. Im Gegensatz dazu sind strukturelle Klebverbindungen in der Automobilindustrie seit über 30 Jahren im sicherheitsrelevanten Bereich eingeführt. Die Klebverbindungen haben sich über die Lebensdauer der Fahrzeuge als zuverlässig und funktionell erwiesen. So werden zum Beispiel bei der aktuellen E-Klasse von Mercedes Benz über 100 m Länge Strukturklebstoff eingesetzt. Auch moderne Kofferaufbauten bei LKW sind heute ausschließlich geklebt. Aber auch in anderen hochtechnisierten Industriezweigen wie dem Luftfahrzeugbau ist das Fügeverfahren Kleben vor allem vor dem Hintergrund des Verbindens von Bauteilen aus unterschiedlichen Werkstoffen seit den 1960er Jahren (erstmals Fokker F27) fest etabliert. Die in den genannten Branchen gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen können jedoch nicht ohne weiteres auf das Bauwesen übertragen werden. Herstellungsbedingungen, Dimensionen, Maßtoleranzen, Beanspruchungen und Nutzungsdauern im Bauwesen unterscheiden sich grundlegend von den z. B. im Automobilbau vorhandenen Randbedingungen. In diesem Beitrag wird zunächst ein kurzer Überblick über die Grundlagen der Klebtechnik gegeben. Danach werden die aktuellen Anwendungsgebiete der Klebtechnik im Bauwesen vorgestellt. Abschließend wird ein Vergleich zwischen der baufremden Automobilindustrie und dem Bauwesen gezogen und diskutiert, inwieweit durch einen Technologietransfer im Bereich der Klebtechnik Innovationen im Bauwesen realisiert werden können.
Kleben im Bauwesen - Innovationen durch Technologietransfer?
In der Bauindustrie wird das Fügen durch Kleben bisher nur selten im strukturellen Bereich ohne additive mechanische Sicherungen eingesetzt. Dieser Bereich umfasst Klebungen, die für den Erhalt der Grundfunktion einer Konstruktion zwingend notwendig sind. Im Gegensatz dazu sind strukturelle Klebverbindungen in der Automobilindustrie seit über 30 Jahren im sicherheitsrelevanten Bereich eingeführt. Die Klebverbindungen haben sich über die Lebensdauer der Fahrzeuge als zuverlässig und funktionell erwiesen. So werden zum Beispiel bei der aktuellen E-Klasse von Mercedes Benz über 100 m Länge Strukturklebstoff eingesetzt. Auch moderne Kofferaufbauten bei LKW sind heute ausschließlich geklebt. Aber auch in anderen hochtechnisierten Industriezweigen wie dem Luftfahrzeugbau ist das Fügeverfahren Kleben vor allem vor dem Hintergrund des Verbindens von Bauteilen aus unterschiedlichen Werkstoffen seit den 1960er Jahren (erstmals Fokker F27) fest etabliert. Die in den genannten Branchen gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen können jedoch nicht ohne weiteres auf das Bauwesen übertragen werden. Herstellungsbedingungen, Dimensionen, Maßtoleranzen, Beanspruchungen und Nutzungsdauern im Bauwesen unterscheiden sich grundlegend von den z. B. im Automobilbau vorhandenen Randbedingungen. In diesem Beitrag wird zunächst ein kurzer Überblick über die Grundlagen der Klebtechnik gegeben. Danach werden die aktuellen Anwendungsgebiete der Klebtechnik im Bauwesen vorgestellt. Abschließend wird ein Vergleich zwischen der baufremden Automobilindustrie und dem Bauwesen gezogen und diskutiert, inwieweit durch einen Technologietransfer im Bereich der Klebtechnik Innovationen im Bauwesen realisiert werden können.
Kleben im Bauwesen - Innovationen durch Technologietransfer?
Albiez, M. (author) / Ummenhofer, T. (author)
2013
6 Seiten, Bilder, 12 Quellen
Conference paper
German
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|Erfahrungsaustausch und Technologietransfer im Bauwesen
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